Keuchhusten (Pertussis)

Infektion

Keuchhusten ist extrem ansteckend und wird von Erkrankten beim Husten, Niesen bzw. über die Atemluft (Tröpfcheninfektion) verbreitet. Eine Ansteckungsgefahr besteht vom ersten Husten (besonders während der ersten beiden Wochen hochansteckend!) bis etwa fünf Wochen nach Krankheitsbeginn.

Symptome

Keuchhusten beginnt mit Schnupfen und Heiserkeit, auch ohne Fieber. Das typische Krankheitsbild mit bellenden, stoß- und krampfartigen Hustenanfällen, teils bis zum Erbrechen, entwickelt sich nach 1 bis 2 Wochen. Die Hustenanfälle treten besonders häufig auch in der Nacht auf. Die größte Gefahr geht von Sauerstoffmangel während der Hustenanfälle oder eines Atemstillstands aus, dieser kann eine Schädigung des Gehirns verursachen.

Impfschema

Die Grundimmunisierung gegen Pertussis wird gewöhnlich zusammen mit Diphterie, Hepatitis B, Tetanus, Polio und HiB verabreicht. Dabei wird die erste Teilimpfung im 3. Lebensmonat, die zweite Teilimpfung im 5. Lebensmonat und die dritte Teilimpfung im 11. Lebensmonat (frühestens sechs Monate nach der zweiten Teilimpfung) verabreicht.

Schwangeren bzw. Personen, welche planen, schwanger zu werden, ist eine Auffrischung empfohlen, um einen Schutz (Nestschutz) auf das Baby zu übertragen bis eine Immunisierung möglich wird. Im Erwachsenenalter ist eine Auffrischung alle 10 Jahre notwendig. Weitere Informationen zu Booster- und Nachholimpfungen erhalten Sie auf der Seite des Gesundheitsministeriums: Impfplan Österreich.