Inhalt
Dafür wird das Gebäude bereits in der Planungsphase über den gesamten Lebenszyklus betrachtet:
- Für die Nutzung von Erdwärme ist die Aktivierung von Bohrpfählen bis in eine Tiefe von 50 Metern geplant.
- An der Fassade werden Photovoltaik-Paneele angebracht. Diese sorgen für die Stromversorgung der Anlage.
- Beim Bau selber hat man sich für eine Hybridlösung entschieden. Das bedeutet, dass möglichst viel Holzanteil beim Bauen verwendet werden soll.
Um diese Ziele zu erreichen, wird der höchstmögliche klimaaktive Standard für die Planung, die Umsetzung und den Betrieb von Bürogebäuden angewendet. Darin sind konkrete Planungs- und Umsetzungskriterien enthalten. Zudem wird das klimaaktiv-Gebäudebewertungssystem als externe Qualitätssicherung herangezogen.
Folgende Punkte werden bei der Planung zum Thema Nachhaltigkeit, Klima und Energie zusätzlich berücksichtigt:
- Das neue LDZ wird sowohl im Winter als auch im Sommer höchsten Komfortansprüchen gerecht. Neben einer hochwertig gedämmten Gebäudehülle und einer effizienten Haustechnik, kommen auch Niedertemperatursysteme zum Einsatz. Damit werden Wärme- und Kühlbedarf abgedeckt.
- Auch bei der Raumluftqualität werden die höchsten Ansprüche gewahrt. Lüftungsstrategien fließen dabei ebenso in die Detailplanung mit ein, wie die Wahl unbedenklicher Materialien für den Innenausbau (Produkt- und Chemikalienmanagement).
- Bei der infrastrukturellen Ausstattung und Qualität werden Lösungen geplant, die den motorisierten Individualverkehr vermeiden und reduzieren. Die E-Mobilität wird gefördert.
- Das Gebäude soll weitestgehend treibhausneutral betrieben werden. Deshalb sind entsprechende Maßnahmen geplant, Solarstrom und Umgebungswärme zu gewinnen und zu nutzen.
Im Zentrum des neuen LDZ entsteht ein geräumiger, begrünter Innenhof, der sowohl den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern als auch den Bürgerinnen und Bürgern zur Verfügung steht. So entstehen attraktive Räume in einem nachhaltigen Gebäude. Die ebenfalls begrünte Dachterrasse wird zu einer Oase für die Bediensteten des Landes und leistet einen wesentlichen Beitrag zum klimaaktiven Bauen – aus städtebaulicher Sicht ein äußerst attraktiver Mehrwert.