Das Internationale Klimaabkommen von Paris zielt auf eine Begrenzung der globalen Erderwärmung auf deutlich unter zwei Grad Celsius, möglichst 1,5 Grad Celsius, gegenüber vorindustriellen Werten ab. Dafür braucht es umfassende Klimaschutzmaßnahmen auf allen Ebenen, das bedeutet Reduktion von Treibhausgasemissionen durch einen Wandel weg von fossilen hin zu erneuerbaren Energien um somit die Erderwärmung möglichst zu begrenzen. Dazu gehört auch der Schutz natürlicher Senken, wie bspw. Wälder und Gewässer, die maßgeblich zum Abbau von Treibhausgasen beitragen.
Die europäische Union hat sich im zum Ziel gesetzt bis zum Jahr 2050 klimaneutral zu sein. Dazu tragen auch Österreich und das Land Salzburg mit ihren Strategien und Maßnahmenprogrammen aktiv bei.
Die Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 sieht vor, dass die mittel- und langfristigen Ziele für 2020, 2030 und 2040 und schließlich bis zur vollständigen Klimaneutralität und Energieautonomie bis 2050 in strategischen Planungsdokumenten und Umsetzungsprogrammen konkretisiert und durch mehrjährige Arbeitsprogramme operabel gemacht werden.
Mit Beschluss vom 15.03.2021 hat die Salzburger Landesregierung auf Basis des Koalitionsvertrags und in Umsetzung der langfristigen Klima- und Energiestrategie SALZBURG 2050 zur Bekämpfung der Klimakrise den Masterplan Klima + Energie 2030 als gemeinsames Vorhaben beschlossen. Dieser stellt das aktuelle Umsetzungsprogramm zur Erreichung der Ziele bis zum Jahr 2030 dar und wurde im Rahmen eines ressort- und dienststellenübergreifenden Projekts erarbeitet.
Der Masterplan Klima + Energie 2030 beinhaltet konkrete Maßnahmen zur Erreichung der Zwischenziele bis 2030. Besondere Bedeutung haben dabei die wirksamsten Schwerpunktmaßnahen in den Sektoren Mobilität, Gebäude, Energie, Raumordnung & Gemeinden sowie Vorbildwirkung des Landes.
Der erste Zwischenbericht zum Umsetzungsstand des Masterplans Klima + Energie 2030 dokumentiert die Entwicklungen und Fortschritte der zugrundeliegenden Maßnahmen zur Erreichung der Zwischenziele 2030 auf.
Gegenüber 2005 sind die Treibhausgasemissionen im Jahr 2020 um rund 20% gesunken, während
sowohl die Bevölkerung (plus 7%) als auch das Bruttoregionalprodukt (plus 16%) in diesem Zeitraum gewachsen sind. Beim Bruttoinlandsenergieverbrauch ist in diesem Zeitraum insgesamt ein Rückgang um 13% und ein signifikant gestiegener Anteil an erneuerbaren Energien auf 56% zu verzeichnen.