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Mittels Messgerät werden zunächst der pH-Wert, die Leitfähigkeit sowie die Temperatur des Wassers gemessen, damit werden allgemeine Wasserparameter erfasst und für das Oberflächenwasser oder Grundwasser dokumentiert. Anschließend wird mit einem Laborgefäß eine Wasserprobe abgefüllt und zur genaueren Analyse in das Wiener Neudorfer Labor der Eurofins Umwelt Österreich GmbH & Co. KG überstellt. Dieses Labor war im Rahmen einer Arbeitsgemeinschaft mit der Wiener Firma ESW Consulting WRUSS ZT GmbH für die chemisch-analytischen Untersuchungen der Umweltproben verantwortlich.
Alle detaillierten Analyseergebnisse der komplexen Untersuchung lagen im Herbst 2024 vor. Im Nachgang wird der Umweltmediziner Doz. Dr. Hanns Michael Moshammer von der MedUni Wien die Ergebnisse bewerten und Handlungsempfehlungen für die Verwendung des Grund- und Oberflächenwassers abgeben.
Probenentnahme zur Wasseruntersuchung in Liefering.© Franz Neumayr | Dipl.-Ing. Rudolf Hostnik, Projektleiter der Probennahme, Dipl.-Ing. Dr. Angelika Brunner, Abteilung Natur- und Umweltschutz, Gewerbe des Landes Salzburg undMag. Ulrich Purtscher, Eurofins Österreich GmbH & Co. KG bei der Probenahme eines Oberflächengewässers. |
Die Messung des pH-Wertes, der Leitfähigkeit und der Temperatur des Gewässers. | Probenentnahme zur Wasseruntersuchung in Liefering.© Franz Neumayr |
Probenentnahme zur Wasseruntersuchung in Liefering.© Franz Neumayr | Die Entnahme der Wasserprobe.
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Phasen des Umweltmonitorings
Phase 1:Bekannte Grundwassernutzerinnen und -nutzer, Gärtnereien, Baumschulen und Fischereien im Monitoring-Gebiet haben einen Fragebogen erhalten. Darin wurden sie über die Nutzung des Wassers befragt. Anhand dieser Befragung konnte ein genauer Untersuchungsplan erstellt werden, wo und wann die Proben in Phase 2 genommen werden.
Phase 2:Es wurden Proben aus dem Grundwasser, verschiedenen Oberflächengewässern und Sedimenten entnommen. Auch Pflanzen aus privaten Gärten und Fische aus Aufzuchtgewässern (nicht zum Verkauf vorgesehene Produkte) wurden entnommen und untersucht. Die Probenahmen sind nunmehr abgeschlossen. Die Daten wurden in einem
umwelttechnischen Bericht zusammengefasst.
Phase 3:In Phase 3 erfolgte schlussendlich die
humantoxikologische Bewertung der Untersuchungsergebnisse. Darüber hinaus gibt der Umweltmediziner Dr. Hanns Michael Moshammer Handlungsempfehlungen für die weitere Verwendung des Grundwassers ab.
Monitoring-Gebiet
Das
Monitoring-Gebiet (blau schraffiert) liegt nordöstlich der Flughafengrenze. An die registrierten Wassernutzerinnen und -nutzer, Gärtnereien, Baumschulen, Fischereien und weitere Bezieherinnen und Bezieher von Grundwasserquellen wurden Fragebögen verschickt. Zudem hatten Interessierte die Möglichkeit, sich via E-Mail an
info@umweltmonitoring-salzburg.at für eine Probenahme anzumelden.
MonitoringgebietProjektleitung und wissenschaftliche
Mitarbeiter
Dipl.-Ing. Dr. Angelika Brunner
Angelika Brunner leitet das Projekt bei der Abteilung Natur- und Umweltschutz, Gewerbe des Landes. Sie ist technische Expertin für Abfallwirtschaft und Umwelttechnikg des Landes.
Dipl.-Ing. Rudolf Hostnik
Rudolf Hostnik gilt als Experte für die Themen Altlasten, Wasserwirtschaft, Hydrogeologie und Versickerungen und führt als Projektleiter die Probennahme im Rahmen des Umweltmonitorings durch. Die GUT Gruppe Umwelt + Technik GmbH arbeitet seit 1995 als führendes Ingenieurbüro im Bereich Umwelttechnik. Schwerpunkte sind Befundaufnahmen, Begutachtungen und Untersuchungen.
Doz. Dr. Hanns Michael Moshammer
Als Gutachter im Bereich Umweltmedizin wurde Hanns Michael Moshammer gewonnen. Er ist Leiter der Abteilung für Umwelthygiene und Umweltmedizin der Medizinischen Universität Wien und begleitet das Projekt wissenschaftlich und bewertet die Ergebnisse aus medizinischer Sicht.
Stand 2025-03-18 (AIB)