Umweltmedizin

Elektrosmog


Handyregeln (gemäß Wiener Ärztekammer):

So wenig und so kurz wie möglich telefonieren, Festnetz verwenden oder SMS schreiben. Kinder und Jugendliche unter 16 Jahren sollten Handys nur für den Notfall mitführen!


  1. Der Abstand ist dein Freund: 
    Das Handy während des Gesprächsaufbaus von Kopf und Körper fernhalten beziehungsweise achten Sie auf den in der Bedienungsanleitung vom Hersteller empfohlenen Abstand. Nutzen Sie die eingebaute Freisprecheinrichtung oder ein Headset.
  2. Bei Verwendung von Headsets oder integrierter Freisprecheinrichtung Handys nicht unmittelbar am Körper positionieren: 
    Besondere Vorsicht gilt hier für Schwangere. Bei Männern sind Handys in der Hosentasche ein Risiko für die Fruchtbarkeit. Personen mit elektronischen Implantaten (Herzschrittmacher, Insulinpumpen et cetera) müssen auf Abstand achten. Wenn nicht anders möglich: äußere Rocktasche, Rucksack oder Handtasche verwenden.
  3. Nicht in Fahrzeugen (Auto, Bus, Bahn) telefonieren: 
    Ohne Außenantenne ist die Strahlung im Fahrzeug höher. Zudem wird man abgelenkt und man belästigt in öffentlichen Verkehrsmitteln die Mitreisenden.
  4. Während des Autolenkens herrscht absolutes SMS- und Internetworking-Verbot: 
    Die Ablenkung führt zur Selbstgefährdung und zur Gefährdung anderer Verkehrsteilnehmer.
  5. Zu Hause und am Arbeitsplatz über das Festnetz telefonieren: 
    Internetzugang über LAN-Kabel (zum Beispiel via ADSL, VDSL, Glasfaser) strahlt nicht, ist schnell und datensicher. Dauerstrahlende DECT-Schnurlostelefone, WLAN-Access-Points, Datensticks und LTE-Homebasis-Stationen (Box, Cube et cetera) sollten vermieden werden.
  6. Gehen Sie öfter offline oder verwenden Sie den Flugmodus: 
    Funktionen wie zum Beispiel Musikhören, Kamera, Wecker, Taschenrechner oder Offlinespiele ist nicht immer eine Internetverbindung notwendig.
  7. Weniger Apps bedeuten weniger Strahlung: 
    Minimieren Sie die Anzahl der Apps und deaktivieren sie die meist überflüssigen Hintergrunddienste Ihres Smartphones. Das Deaktivieren von "Mobile Dienste" / "Datennetzmodus" macht aus dem Smartphone wieder ein Handy. Sie sind weiterhin erreichbar, vermeiden aber viel unnötige Strahlung durch Hintergrunddatenverkehr.
  8. Vermeiden Sie das Handytelefonieren an Orten mit schlechtem Empfang (Keller, Aufzug et cetera): 
    In solchen Situationen steigert das Handy die Sendeleistung. Verwenden Sie bei schlechter Empfangsqualität ein Headset oder die Freisprecheinrichtung.
  9. Besonders Wireless LAN bzw. UMTS führen zu einer hohen Dauerbelastung.
  10. Beim Kauf von Handys auf einen möglichst geringen SAR-Wert sowie einen externen Antennenanschluss achten.

Tipps gegen die Hitze

Tipps für warme Tage

  • Viel Wasser trinken
  • Gesund und leicht essen
  • Luftige Kleidung und Kopfbedeckung tragen
  • Wohnung kühlen, beschatten und bereits morgens oder erst abends lüften
  • Erholsamer schläft man in kühlen Räumen
  • Körper kühlen, lauwarm duschen und Fußbäder machen
  • Aufeinander schauen, vor allem auf ältere Menschen und Kinder, insbesondere Kleinkinder

Pausen und Flüssigkeit

  • Ältere Menschen mit weniger Durstgefühl und Kinder, insbesondere Kleinkinder ausreichend trinken lassen bzw. regelmäßig  ans Trinken erinnern
  • Einen Krug Wasser sichtbar bereitstellen
  • In großer Hitze sind körperliche Tätigkeiten, insbesondere anstrengende Arbeiten zu vermeiden
  • Kühle Räume und Schatten aufsuchen
  • Wenn möglich, Pausen machen
Licht

Leitfaden zur Planung einer menschen- und umweltfreundlichen Außenbeleuchtung

  • Auswahl der Lichtfarbe mit möglichst geringem Blauanteil - bei normaler Straßenbeleuchtung sollte die Farbtemperatur kleiner als 3000 Kelvin sein.
  • Licht sollte nur auf jene Flächen treffen, die beleuchtet werden sollen.
  • Licht sollte nur zu jenen Zeiten eingesetzt werden, an denen es benötigt wird.
  • Zur Vermeidung von Blendung, Irritation und Ablenkung sollten die Beleuchtungsintensitäten prinzipiell so gering als erforderlich gehalten werden.
Empfehlungen der Umweltmedizin des Landes Salzburg für Straßenbeleuchtungen

  • Die Farbtemperatur soll jedenfalls unter 3000 K (Warmweiß) betragen.
  • Ideal ist eine Farbtemperatur im Bereich von 2000 K (Bernsteinfarben – Amber).
  • Die Leuchten sind so zu konfigurieren, dass Fenster von Schlafräumen nicht beleuchtet werden.
  • Die maximal zulässige mittlere vertikale Beleuchtungsstärke (Lux)sollte in der Fensterebene von Schlafräumen die Richtwerte gemäß ÖNORM O 1052 "Lichtimmissionen Messung und Beurteilung", Tabelle 4, Ausgabe 2022-10-15, keinesfalls überschreiten.
  • In Nebenstraßen sollte eine zeitlich gestaffelte Absenkung der Beleuchtungsstärke erfolgen. Diese dient auch der weiteren Reduktion der Beleuchtungsstärke in der Fensterebene von Schlafräumen.
  • Licht mit hohem Blauanteil schädigt die Netzhaut und stört den Schlaf

Schimmel und seine Bekämpfung

Schimmelbildung in Innenräumen ist ein hygienischer Missstand und eine Gesundheitsgefahr. Befallene Räume müssen daher umgehend saniert werden. Zur Messung und Sanierung von Schimmel in Innenräumen ist ein privates Labor bzw. Fachkraft zu beauftragen.