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Mit der sogenannten Wasserpest sind mehrere Arten an Wasserpflanzen gemeint, die ursprünglich als Pflanzen für Aquarien und Teiche nach Europa importiert wurden. Sie wachsen typischerweise auf schlammigem Untergrund und sind recht anspruchslos in Bezug auf Wasserqualität und Temperatur. Der Lebensraum umfasst Gräben, Bäche, Flüsse sowie Seen. Ein höherer Nährstoffgehalt fördert ihr Wachstum. In der EU-Liste der invasiven gebietsfremden Arten werden die Schmalblättrige Wasserpest (Elodea nuttallii) aus Nordamerika und die Wechselblatt-Wasserpest (Lagarosiphon major) aus dem südlichen Afrika angeführt.
Problematik
Wasserpestarten können sich durch ihr schnelles Wachstum explosionsartig ausbreiten und einheimische Wasserpflanzen verdrängen. Bereits kleine Sprossstücke wachsen zu einer neuen Pflanze heran. Wenn massenhafte Bestände absterben, kann es durch die Zersetzung der Pflanzen zu einem sehr niedrige Sauerstoffgehalt im Wasser kommen. Fische und andere Tiere können aufgrund des Sauerstoffmangel ersticken.
Vorkommen in Salzburg
In Salzburg sind Nachweise der Schmalblättrigen-Wasserpest (E. nuttallii) unter anderem aus dem Wallersee, Fuschlsee, Wolfgangsee, Zeller See und seit 2024 aus dem Prebersee bekannt. Sie kommt aber auch in einzelnen Teichen und Tümpeln vor. Die Wechselblatt-Wasserpest (L. major) wurde in Salzburg bisher nur einmal im Wallersee gemeldet.