Das neue Gebäude wurde in nachhaltiger Holzbauweise mit hoher Energieeffizienz errichtet. Neu in der Raumaufteilung ist die Trennung in einen Servicebereich für Parteienverkehr und einen internen Bürobereich. Die Auswahl für die Architektur und Gestaltung fiel bei einem zweistufigen Verfahren. Für die Architektur zeichnet die SWAP Architekten ZT GmbH verantwortlich. Die Generalplanung übernahm die Delta Projektconsult GmbH. Erstmals bei einem Großprojekt des Landes erfolgte die Planung nach der Building Information Modeling Methode.
Video: Vorgestellt: BH Seekirchen
Das in den Jahrzehnten seiner Nutzung sukzessiv erweiterte Areal um das Schloss Oberrain in Unken wurde gemäß gegenwärtigen Anforderungen an ein Ausbildungszentrum für Jugendliche mit Lernschwierigkeiten adaptiert werden.
Das angerdorfartig um das denkmalgeschützte Schloss angelegte Ensemble wurde um weitere Bauten ergänzt. Ein neu errichtetes Wohngebäude und eine Gärtnerei ordnen sich in die gegebene Struktur ein und machen den Anger zum zentralen Freiraum einer campusartigen Anlage. Die bestehenden Wohngebäude wurden den aktuellen Ansprüchen an die Unterbringung der Jugendlichen in Wohngemeinschaften in Funktion und Erscheinung angepasst. In Zusammenarbeit mit dem Bundesdenkmalamt wurden das Innere des Schlosses renoviert und barrierefrei gestaltet.
Die Auenwerkstatt ist komplett autark und wird im Normalbetrieb rein durch Sonnenenergie betrieben. Wärme, Kälte, Elektrik, Lüftung, Frisch- und Abwasser werden durch die Sonnenenergie bereitgestellt. Die Auenwerkstatt zeigt, dass wir Gebäude in Holz errichten und diese mit der Sonnenenergie betreiben können. Dies ermöglicht eine radikale Senkung des fossilen CO2-Ausstoßes – bisher sind Errichtung und Betrieb unserer Gebäude für etwa ein Drittel der gesamten CO2-Emissionen unserer Gesellschaft verantwortlich. Deswegen könnten unsere Gebäude der größte Einzelhebel sein, um diesen Ausstoß zu reduzieren.
In der Pinzgauer Gemeinde konnte sowohl für die Landwirtschaftsschule als auch für den Ort Bedeutendes geleistet werden. Der weitläufige Schulstandort konnte attraktiv durch neue Wegführungen, durch räumliche Aufweitungen und durch Sichtverbindungen an den Ort angebunden werden. Die Schule ist nun integrierter Teil des Ortes.
Das schwere Satteldach des Bestandes wurde entfernt, der bestehende Baukörper mit einem Neubau und einem Dachaufbau in Holzbauweise ergänzt. Beim Bestand wurde der Vollwärmeschutz entfernt und durch eine nachhaltige Holzfassade ersetzt. Bestand und Neubau bilden formal eine Einheit, sind aber mit der Vertikal- und Horizontalstrukturierung der
Holzfassade als alt und neu lesbar.
Aus städtebaulicher sowie innenräumlicher Sicht wurde für die Erweiterung die südwestliche Bestandsgebäudefront als stimmig empfunden. Hier gelingt es die transparente Neustruktur in diese parkähnliche Umgebung zu setzten und Abläufe und Wegführungen zwischen den Gebäude Ensemble aufrecht zu erhalten.
Die behutsame Setzung und Andockung an das Bestandsgebäude erhalten die Selbstverständlichkeit der einzelnen Baukörper auf diesem Grundstück und unterstützt
die vorzufindende Heterogenität und Architektur des typlosen Ensembles. Der eingeschoßige Zubau reagiert mit seiner geschoßhoch aufgeglasten transparenten und zarten Erscheinung als Pendant zum klassizistischen Bestandskörper. Durch die konsequent sich nach außen öffnende Neustruktur erhält der neue Speisesaal eine offene lichtdurchflutete Atmosphäre, die die parkähnliche Umgebung ins Innere holt.
Nach einer Bauzeit von zehn Monaten wurde der neue Aufzug im ehemaligen Hochbehälter neben dem Glockenturm der Festung Hohensalzburg fertiggestellt. Damit ist es für Besucherinnen und Besucher im Rollstuhl ab sofort möglich, den Innenhof der Burg zu besichtigen.
Der Aufzug verbindet die Panoramaterrasse mit dem Burghof. Vom Burghof können weite Teile der Außenbereiche besichtigt werden. Neben der Schenke sind auch der Shop und die Kuenburgbastei mit ihrer traumhaften Aussicht auf diese Weise zugänglich. Eine besondere Herausforderung stellte bei der Planung und Ausführung die Einhaltung des Denkmalschutzes dar.
Konrad Seyde gab den Auftrag, Menschen mit höhergradiger kognitiver und/oder mehrfacher Einschränkung im Sinne der Nächstenliebe ein Zuhause zu geben, sie zu pflegen, betreuen, begleiten und zu fördern.
Der Neubau des Hauses hatte zum Ziel, ein „Zuhause" zu entwickeln. Ein zentraler Boulevard ist den Wohneinheiten vorgelagert und bildet das gemeinsame Zentrum. Angeschlossene Atrien bilden Akzente und Atmosphären. Die einfache, klare Architektursprache soll der Bauaufgabe entsprechen. Ein kubischer Sockel erhält ein aufgesetztes, als eigenständiges Element wirkendes Dach. Diese klassische Struktur von Sockel und Dach reagiert auf den Ort.
Bei der Schwarzenbergkapelle handelt es sich um ein Gesamtkunstwerk, das um 1844 entstanden und heute nur selten in dieser Vollständigkeit zu finden ist. Die private Andachtskapelle von Erzbischof Friedrich Fürst zu Schwarzenberg stellt eines der frühesten Denkmale aus dem 19. Jahrhundert in Salzburg und in ganz Österreich dar.
Die besonders aufwendig gestaltete textile Ausstattung wurde konserviert. Das nur noch als Fragment erhaltene Fenster ist kunstgeschichtlich besonders bedeutsam, da es eines der ersten Beispiele der später im 19. Jahrhundert blühenden Glaskunst der Neugotik darstellt. Die Kapelle wurde behutsam restauriert und kann bei einem Museumsrundgang durch das DomQuartier besichtigt werden.
Das ULSZ Rif ist mehr als Sportanlage. Es ist auch Studentencampus, Ausbildungsstätte, Trainings- und Spielanlage. Insofern treten Prämissen wie Zuschauerkontrolle oder Trennung von Sportlern und Zuschauern hinter die Anfordernisse eines modernen Campusgedankens zurück. Kommunikation und gemeinsames Arbeiten und Trainieren gehen vor dem Trennenden und Kontrollierenden. Trotzdem sind sportliche Veranstaltungen nicht ausgeschlossen.
Somit ist das Erscheinungsbild des Garderoben- und Tribünenneubaues ein offener, überdeckter Pavillon, zwischen den halböffentlichen Flächen des Straßenraumes und der Sportanlagen gelegen. Legere Aufenthaltsqualität wird sowohl von der Straßenseite als auch von der Sportplatzseite geboten. Der niederschwellige Zugang ist Konzept.
Der Neubau ist als Verschmelzung dreier Bauvolumina erkennbar. Die Bauvolumina sind Träger der Nutzungsinhalte. Der so entstandene Innenraum wird als dynamischer Kommunikations‐, Veranstaltungs‐ und Verteilerraum mit Treppen und Galerien sowie laubengangartigen Zonen verstanden. Das Tageslicht bricht von allen Seiten und vom Firmament herein.
Der Neubau thematisiert das Agglomerationsprinzip des ruralen, vorstädtischen Raumes und dessen gewachsener Bricolage‐Bautypologien. Der Genius loci des umgebenden Alt‐Nonnthal‐Gebietes und seine Unregelmäßigkeit werden in einer Art Miniatur mit dem typologischen Prinzip der Agglomeration verwebt und verortet.
Zwei Einzelbaukörper, die scheinbar zufällig zueinander und zum Bestand positioniert sind und über ein offenes Aufschließungsgelenk verbunden werden, erklären sich bei näherer Betrachtung im Bezug zu den bestehenden Gebäudefluchten und zum vorliegenden Naturraum von selber.
Das bestehende Gebäudeensemble erfährt mit seinen offenen Hofbildungen, seinen nach Norden hin längsgesteckten, angerhaften Raumbildungen eine fast spielerische Ergänzung, die im Zusammenhang mit den geordneten Funktionen ein harmonisches, funktional wohl überlegtes Gesamtensemble in der Abfolge der bestehenden und neu geschaffenen Außenräume ergeben. Das Projekt sieht den kleinteiligeren Produktveredelungsbereich auf Hofniveau und die Werkstätten auf dem oberen Niveau vor.
Die traditionsreiche Landwirtschaftliche Fachschule Winklhof in Oberalm genießt auch über die Grenzen Salzburgs hinaus ein hervorragendes Image. Mit dem neuen Projekt soll nun die Qualität des Lehrbetriebs weiter verbessert und erweitert werden.
Durch die Neuerrichtung der Werkstätten für Holz- Metall- und Landtechnik und des schon bestehenden Pferdebetriebs wird das gesamte Schulgelände neu organisiert. Dadurch wird das Schloss Winkl als künftiger Mittelpunkt der Schule betont. Pferdebetriebsgebäude und Werkstätten werden als eingeschoßige, hofförmige Gebäude formuliert. Fluchtende Gebäudekanten und jeweils gleich hohe umfassende Dachtraufen verweben die beiden Neubauten zu einem gemeinsamen architektonischen Ensemble. Umgebende Grünflächen werden als landschaftlich begrünte Obsthaine und als Freibereiche für Pferde vorgesehen.