Anton Pichler (1874 bis 1943)
Anton Pichler, Textdichter der Salzburger Landeshymne, wurde 1897 zum Priester geweiht. Er war ab diesem Jahr bis 1903 in der Pfarre Gnigl Kooperator, von 1903 bis 1923 Religionslehrer in der Stadt Salzburg. Von 1921 bis 1923 war er Fachlehrer im Bereich der Sonderpädagogik. Aus Krankheitsgründen trat er im Jahr 1923 in den Ruhestand. Pichler trat wiederholt als Heimatdichter an die Öffentlichkeit und wurde in mehreren Städten Europas mit Preisen bedacht. In seinen Werken, insbesondere zum Ersten Weltkrieg, bediente er eine zeittypische Sprache.
Ernst Sompek (1876 bis 1954)
Der Komponist der Salzburger Landeshymne war Direktor der Hauptschule Haydnstraße in Salzburg und 29 Jahre lang Chormeister der Salzburger Liedertafel. Die Vertonung der von Anton Pichler gedichteten Landeshymne trägt die Nummer 25 in seinem Werkverzeichnis. Im Oktober 1928 brachte sie der Komponist im Eigenverlag (Salzburg-Maxglan, Römergasse 2a) in drei Ausgaben heraus: Singstimme mit Klavierbegleitung, großes Format; Singstimme allein (Noten und Text in kleinem Format für die Schuljugend und für Chorvereinigung); Harmonie-Instrumentalstimmen für die Musikkapellen jeden Umfangs für den kompletten 29-stimmigen Satz. Den Druckauftrag erhielt die Großdruckerei Waldheim-Eberle, Wien. Ernst Sompek stand dem deutschnationalen Lager nahe und war, obwohl keine NSDAP-Mitgliedschaft nachzuweisen ist, ein prominentes Mitglied der Salzburger Kulturszene während der NS-Zeit.
(Quellen: Salzburger Landesarchiv, Archiv der Stadt Salzburg und Bundesarchiv Berlin)