Als besondere Stärke des Katastrophenschutzes in Österreich und im Land Salzburg sind die Dichte der Versorgungseinrichtungen und große Personalressourcen hervorzuheben. Darüber hinaus hat Österreich mit zahlreichen Staaten bilaterale Vereinbarungen für die gegenseitige Hilfe in Katastrophenfällen abgeschlossen, zum Beispiel mit den Nachbarstaaten Deutschland, Italien, Schweiz, Slowenien, Ungarn, Tschechien und Slowakei.
Maßnahmen gliedern sich in die Zuständigkeitsbereiche Rettungswesen, Feuer- und Gefahrenpolizei, Katastrophenhilfe, Erste Hilfe und Aufrechterhaltung der öffentlichen Ordnung. Dazu kommen noch spezielle verwaltungspolizeiliche Zuständigkeiten, wie zum Beispiel Schutz vor radioaktiven und chemischen Kontaminationen und Verhinderung übertragbarer Krankheiten.
Die Sicherheit im Land Salzburg basiert auf drei Säulen.
Der Katastrophenschutzplan gliedert sich in:
Die durch die Landesregierung ergänzte Zusammenfassung der Bezirkskatastrophenschutzpläne bildet den Landes-Katastrophenschutzplan.
Im Land Salzburg sind vier Katastrophenschutzlager eingerichtet, und zwar in den Kasernenstandorten Wals-Siezenheim, St. Johann im Pongau, Tamsweg und Saalfelden. Jedes dieser Katastrophenlager gliedert sich in zwei Bereiche, in einen zivilen Teil und den militärischen Teil.
Österreich hat als eines der wenigen Länder eine flächendeckende Sirenenwarnung.
Überprüft werden die Sirenen jeden Samstag um 12 Uhr durch eine Probe mit einem 15-sekündigen Dauerton.
Da durch die drei Zivilschutzsignale nicht auf die Art der Gefahr und auf die richtigen Verhaltensmaßnahmen hingewiesen werden kann, müssen nähere Informationen über Radio oder Fernsehen eingeholt werden. Nach einer Alarmierung über das Warn- und Alarmsystem ergehen deshalb über Radio und Fernsehen wichtige Informationen. Diese beinhalten einen genauen Bericht über die Situation sowie Empfehlungen und Anweisungen für das richtige Verhalten.
Als Drehscheiben für die Einsatzkoordination und Nachrichtenübermittlung wurden in den Bundesländern Landesalarm- und –warnzentralen eingerichtet. Integriert in die Zentrale in Salzburg ist auch die Sturmwarnung für Salzburgs Seen sowie das Strahlen-Frühwarnsystem.
Der Lawinenwarndienst im Land Salzburg ist zweistufig aufgebaut. Der amtliche Lawinenwarndienst bildet die überregionale Komponente. Fachleute an der vom Land Salzburg eingerichteten Lawinenwarnzentrale mit Sitz bei der Regionalstelle Salzburg der GeoSphere Austria sind im Bereich der Wetter- und Lawinenkunde tätig. Zu den Lawinenwarnkommissionen als regionaler Komponente kommt ein flächendeckendes Netz von Wetterbeobachtern. Dieses meldet im Winter täglich Beobachtungen an die Lawinenwarnzentrale. Zur täglichen Lawinensituation ist in Salzburg eine Tonband-Information eingerichtet.