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Historisches Archiv

Bestände des Landesarchivs bis etwa 1850

Nachdem der Großteil der Salzburger Urkunden 1806 nach Wien und ein kleinerer Teil zwischen 1810 und 1816 nach München verbracht worden war, blieb nur ein bescheidener Rest an Urkunden, vornehmlich geringerer Bedeutung, in Salzburg. Ergänzt durch Urkundenabschriften (Transsumpte etc.) umfasst er 2491 Stück. Davon entfallen auf die Jahre:

  • 1100 bis 1199: 5 Urkunden
  • 1200 bis 1299: 10 Urkunden
  • 1300 bis 1399: 89 Urkunden
  • 1400 bis 1499: 429 Urkunden
  • 1500 bis 1599: 739 Urkunden
  • 1600 bis 1699: 588 Urkunden
  • 1700 bis 1799: 553 Urkunden
  • 1800 bis 1899: 55 Urkunden

Der Bestand ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar. Ebenso steht er über die Plattform monasterium.net im Internet zur Verfügung.

Analog der Verfassung des Erzstiftes bildete das Archiv des Domkapitels das Gegenstück zum landesfürstlichen „Geheimen Archiv“. Gemeinsam mit diesem sah es sich ab 1796 den Flüchtungen, ab 1806 den Extradierungen ausgesetzt. Die wertvollsten Diplome und wichtigsten Akten wurden nach Wien, auf Bayern bezügliches Material ab 1810 nach München verbracht. Der in Salzburg verbliebene Rest gelangte nach der Säkularisierung des Domkapitels und der Inkammerierung seines Besitzes an den Staat als Rechtsnachfolger, sodass diese Bestände 1828/1830 in die Zentralregistratur übernommen werden konnten. Sie bilden trotz ihres rudimentären Charakters einen wertvollen Teil des Salzburger Landesarchivs. Das trifft insbesondere auf die Serie der Protokolle und auf die Produkte aus der Verwaltung der ausgedehnten Grundherrschaft des Domkapitels zu.

Buchförmige Archivalien (1125 Bände), 1527 bis 1810

Protokolle: Protokolle der Kapitelsitzungen, Dechantei-Protokolle, Gravamina-Acta conferentialia, Rapulare (Auszüge) aus den Protokollen (317 Bände)

Grundherrschaftliche Bücher: (808 Bände)

Dompropstei und Lehenhof; Domdechantei-Kustorei, Oblai und Dombenefizien; Domurbargericht - Syndikat - Anwaltschaft (vorwiegend Notelbücher der Verwaltungen bzw. Ämter in Anthering und Pebrarn, Abersee, Abtenau, Glas, Kuchl, Radstadt und Ennstal, Pinzgau (Piesendorf und Saalfelden), Seehaus, Traunstein, Pongau (St. Veit), Mauterndorf (Alt- und Neumauterndorf), Althofen, Judendorf, Kendlbruck, St. Michael, Muhr, Weißpriach; St.-Johann- oder Erhard-Spital; Domkapitlische Kirchenverwaltungen; Miscellanea

Akten (184 Kartons), etwa 1620 bis 1806

Personalia, Adelssachen, Testamente und Verlassenschaften (Kapitulare und Beamte), Erzstiftssachen, Domkapitel (allgemein), Dompropstei und Dompröpste, Domdechantei, Korrespondenz mit anderen Kapiteln, Landtagsgegenstände, Militärgegenstände, Robotgegenstände, Jurisdiktion, Waldwesen, Fischerei, Jagd, Konsistorialsachen, Domkustodie, Stift St. Peter, Lamberg'sches Stipendium, Generalia, Kammerpfründe, Präsenzgelder und Residenz, Domkapitlische Gebäude, Bayerische Sachen, Zehentsachen, Propsteien Weyarn und Högelwörth, Mühle und Pfisterei bei der Kapitelschwemme, Almkanal, Maiereien, Höfe vor St.-Virgils-Tor, Kastenamtgegenstände, Wahlkapitulationen, Statuten, Konferenzsachen, Urbare und Notelbücher, Konföderationen und Totenroteln, Präsentationen auf Pfarren und Vikariate, Beamte, Handwerker (Personalia), Partei-Sachen (meist Kapitalien-Sachen), Suffraganbistümer, Almosensachen, Anwaltschaft, Hofzahlämtliche Quartalsgelder, Tirolisches Kapital, Instandhaltung der Brücken und Straßen, Rentamt und Bilanzen, St.-Erhard-Spital, Amt Mauterndorf, Oblai, Radstadt und Ennstal, St. Veit im Pongau, Pinzgau (A: Piesendorf, B: Saalfelden), Abersee, Kuchl, Amt Seehaus, Anthering und Pebrarn, Glas, Mühldorf, Traunstein, Reichenhall, Siezenheim, Windisch-Matrei, Dombenefizien, Miscellanea, Weihsteuerrechnungen.

Findbuch 21-12

Das landständische oder landschaftliche Archiv setzt in großem Umfang erst mit der Wiedererrichtung der Landstände 1620 ein. Aus dem 16. Jahrhundert haben sich nur geringe Reste erhalten. Aufgrund dieser Beschaffenheit entging es den österreichischen Extradierungen, doch erlitten seine Bestände nach der Aufhebung der Landstände 1811 durch Aufteilung des Materials auf mehrere Behörden und wiederholte Skartierungen starke Verluste. Auch der Abtransport von Teilen des landschaftlichen Archivs nach München 1815 und ihre Rückführung, die 1823 zum Teil über Linz erfolgte, haben zur Dezimierung beigetragen. Was sich aus dem landständischen Archiv im Salzburger Landesarchiv erhalten hat, beinhaltet trotzdem wichtige Aufschlüsse zum Steuer- und Militärwesen (vor allem Fortifikationen) sowie zur Familiengeschichte Salzburgs.

Buchförmige Archivalien (zirka 560 Bände), 1569 bis 1811

  • Landschafts-Protokolle (des kleineren Ausschusses) (107 Bände)
  • Landtags-Protokolle (des größeren Ausschusses) (40 Bände)
  • Kriegsprotokolle (14 Bände)
  • Landschafts-Relationen (28 Bände)
  • Rechnungen (Landschafts-Hauptraitungen; Landschafts-Miliz-, Bau- und Proviant-, dann Kastenamts-Rechnungen; Landschafts-Material-Empfang und -Ausgaben; Getreideraitungen; Hilfs- und Kopfsteuer-Rechnungen), zirka 370 Bände

Akten (51 Schuber und 144 Kartons), 15. bis 19. Jahrhundert

Landtagshandlungen (Schuber):

  • Originalurkunden (1)
  • Landtagshandlungen (16)
  • Landtagsrezesse (10)
  • landesfürstliche Decrete (8)
  • Prozesse (13)
  • Hieronymus-Colloredo-Schenkung (3)

Landschaftsakten (Kartons):

  • I Landschafts-Personal-Status
  • II Landschafts-Pensions- und -Gnadenwesen
  • III Landschaftliche Akten
  • IV Gesandtschaften
  • V Steuerstube
  • VI Kassieramt
  • VII Bauamt
  • VIII Magazins- und Proviantamt
  • IX Hofkriegsrat und Zahlamt
  • X Militär (Offiziere etc.)
  • XI Leibgarde
  • XII Militär (allgemein)
  • XIII Militär-Anstalten
  • XIV Fortifikationen
  • XV Truppendurchmärsche
  • XVI Militärquartiere und Kasernen
  • XVII Franzosenkriegsakten
  • XVIII Hauptzeugamt Salzburg
  • XIX Zeugamt Werfen
  • XX Montur-Amt
  • XXI Militär-Ökonomie-Kommission
  • XXII Saliter- und Pulverwesen

Findbuch 21-13

Anhang

Steuerakten:

  • Allgemeines
  • Dezimation: Klöster, Milde Orte, Städte und Märkte, Ritter und Räte
  • Abzuggelder

Ohne Hofurbar und Domkapitel

Während kleine Grundherrschaften verpflichtet waren, Transaktionen von Grundstücken innerhalb ihrer Grundherrschaft dem jeweiligen Pfleggericht anzuzeigen und dort notulieren (= beurkunden) zu lassen, besaßen große Grundherrschaften, vor allem die geistlichen Grundherrschaften, das Recht, eigene Notelbücher zu führen (selbstnotulierende Grundherrschaften; Notelbuch = Vorläufer der grundbücherlichen Urkundensammlung). Die im folgenden angeführten Notelbücher erstrecken sich über den Zeitraum vom 16. bis zum 19. Jahrhundert.

Hochstift Chiemsee (160 Nummern)

Klöster und Stifte (332 Nummern)

St. Peter, Michaelbeuern, Nonnberg (nur Lungau), Berchtesgaden, St. Zeno, Höglwörth, Baumburg, Maria Schnee-Stift, Kollegiatsstift Laufen.

Kirchen und Bruderschaften (117 Nummern)

Dom (Bruderschaften), Stadtpfarrkirche Salzburg, Salzburg-St. Andrä, Salzburg-St. Johann am Imberg, Anthering, Berndorf, St. Georgen an der Salzach, Köstendorf, Siezenheim, Wals, Gois, Liefering, Thalgau, Hof, Faistenau, Hallein, Kuchl, Straßwalchen, Irrsdorf, Hofgastein, Dorfgastein, Mauterndorf, St. Margarethen im Lungau, St. Michael, St. Martin bei Lofer, Lofer, Unken, Taxenbach, Embach, Eschenau, Dienten, Saalfelden, Bramberg, Stuhlfelden, Mittersill, Niedernsill, Schwarzenbach, Uttendorf, Krimml, Wald, Neukirchen, Hollersbach, Taxenbach, Tamsweg, Ramingstein, Werfen (auch: Hohenwerfen), Werfenweng, Bischofshofen.

Stiftungen (65 Nummern)

Collegium Marianum, Collegium Virgilianum, Priesterhaus, Studentenstiftung.

Weltliche Grundherrschaften (128 Nummern)

Lamberg, Universitätsarchiv/Kapellhaus, Lorich, May, Schiedenhofen, Schmidt von Haslach zu Schernberg, Staudacher zu Wiesbach, Rorwolf, Haunsperg, Pranckh, Überacker, Ritz zu Grub, Lürzer, Imhof, Rehlingen, Pfeiffersberg (Lohr und Gerster auf Schloß Haunsperg), Motzl, Mölk, Winkl bei Oberalm, Kuenburg, Lasser, Knoblach, Kleimayrn, Waltenhofen, Grimming (Storch), Pechmann, Heiß, Mayr von Pürglau, Löcker (Waltenhofen auf Ainödberg), Auer von Winkl, Schernberg, Wasenau-Kammerlor.

Findbuch 21-11/01

Freiherrlich Dückher'sches Archiv

  • Urkunden und Akten (18 Kartons), 17. bis 20. Jahrhundert: Überwiegend Personalia, wenig grundherrschaftliche Sachen

Findbuch 21-14/06

Goldseisen-Archiv

  • 1953 im Haus Sigmund Haffner-Gasse 6, Salzburg, aufgefunden
  • Akten (6 Kartons), 1551 bis 1562: Rechnungen und damit verbundene Korrespondenz des Hans Goldseisen, Bürgers von Salzburg, Verwalter des Gold-, Silber- und Münzhandels 1553 bis 1562

Findbuch 21-14/05

Gutrather-Archiv, Erbausfergen-Archiv, Laufener Schifferakten-Archiv

  • Buchförmige Archivalien und Akten (alles in 18 Kartons), 16. bis 19. Jahrhundert: Personalia und Fideicomiss-Sachen der Familie Gutrath, Privilegiensammlung 1560, Schiffordnungen 1581 bis 1781, Salzausgangsrechnungen 1544 bis 1577, Protokolle 1718 bis 1755, Akten zu verschiedenartigen Betreffen der Schiffergemeinde

Findbuch 21-14/04

Adelsselekt Helmreich

  • Akten und Familiendokumente der Familie Helmreich (Helmreichen von Brunnenfeld) (1 Karton)

Findbuch 21-14/07

Gräflich Kuenburg'sches Archiv

Archiv Kuenburg-Tamsweg

  • Buchförmige Archivalien (213 Bände), 1534 bis 1847: Urbare, Lehenbücher, Lehenprotokolle, Notelbücher
  • Urkunden und Akten (147 Kartons), zirka 1400 bis 1847: zirka 600 Urkunden sowie Akten betreffend Familiensachen, Korrespondenzen, Heiratspakte, Testamente, Verzichtsbriefe, Kaufskontrakte und Quittungen, Wechsel-, Kaufs-, Schenkungs-, Verleih- und Gewährbriefe und -akten, Urbarsbriefe, Grundbeschreibungen, Wald-, Jagd- und Fischereisachen, Bausachen, Administrations-, Meierschafts- und Kastensachen, herrschaftliche Befehle, Ex-offo- und Parteisachen, Jurisdiktions- und Streitsachen.

Findbuch 21-14/01 und 21-14/02

Archiv Kuenburg-Langenhof

  • Buchförmige Archivalien (193 Bände), 1594 bis 1827: Betreffe wie Kuenburg-Tamsweg
  • Urkunden und Akten (140 Kartons), 1417 bis 1846: 282 Urkunden und Akten über Betreffe wie Kuenburg-Tamsweg

Findbuch 21-14/03

Privatarchiv Lodron

Dieser Archivbestand enthält keine Unterlagen zur Familie Lodron, sondern besteht zum überwiegenden Teil aus grundherrschaftlichen Unterlagen der Lodronischen Primogenitur-Oberverwaltung in Salzburg, soweit sie nach dem Stadtbrand wieder rekonstruiert wurden, und insbesondere der Filialverwaltung Bischofshofen, die von größeren Verlusten verschont geblieben ist. Wenige Unterlagen beziehen sich auch auf die Lodronische Sekundogenitursherrschaft.

  • Buchförmige Archivalien (172 Bände), 1630 bis 1872: Rechnungen, Urbare, Anlaitlibelle, Notelbücher
  • Akten (22 Kartons), 1638 bis 1899: Besonders grundherrschaftliche Akten (Inventare, Gerhabschaften, Verstuckungen etc.) über die Untertanengüter im Pongau.

Findbuch 21-14/08

Gräflich Platz'sches Archiv

  • Buchförmige Archivalien (zirka 200 Bände), 1561 bis 1869: Urbare (auch der zahlreichen Vorbesitzer aus dem Gewerkenadel), Notelbücher und Rechnungen unter anderem der Kirche St. Jakob am Thurn und der dortigen Bruderschaft
  • Urkunden und Akten (113 Kartons), 1391 bis 1823: 663 Urkunden (meist Lehen- und Verkaufsbriefe) sowie Akten über Kirchen- und Stiftungssachen (besonders St. Jakob am Thurn) sowie Urbar-, Lehen- und Familiensachen.

Findbuch 21-14/10

Gräflich Überacker'sches Archiv

Das am 17. Dezember 1985 durch das Salzburger Landesarchiv übernommene Überacker'sche Archiv enthält Urkunden zu Familienangelegenheiten und buchförmige Archivalien sowie Akten zur Verwaltung der Grundherrschaft Sieghartstein, die über den bei Martin verzeichneten Bestand hinausreichen.

Findbuch 21-14/09

Marktarchiv Mauterndorf

  • Buchförmige Archivalien (in 4 Kartons), 1670 bis 1816: Protokolle, Rechnungen
  • Anhang: Lungauer Eisengewerkschaft
  • Akten (3 Kartons), 1840 bis 1884

Findbuch 22-02/01

Marktarchiv Neumarkt am Wallersee

  • Urkunden (1 Karton mit 28 Stück), 1451 bis 1621
  • Akten (12 Kartons), 17. bis 19. Jahrhundert: Protokolle, Rechnungen, Korrespondenzen

Marktarchiv Werfen

  • Akten (80 Kartons), 1542 bis 1950: Rechnungen, Marktfreiheiten, Bürgeraufnahmen, Geburts- und Gerichtsbriefe, Marktrechtsangelegenheiten, Handel und Gewerbe, Waldsachen, Urbarssachen und neuere Akten bis um 1950
  • Buchförmige Archivalien (49 Bände), 1845 bis 1950: Protokolle, Rechnungen

Findbuch 22-02/02

Stadtarchiv Zell am See

  • Urkunden: Marktprivileg-Bestätigungen aus den Jahren 1521, 1669, 1689, 1747, 1829.
  • Buchförmige Archivalien (14 Bände), 1550 bis 1885: vorwiegend Bürger- und Rechnungsbücher
  • Akten (29 Kartons), 1578 bis 1880: vorwiegend Rechnungen

Findbuch 22-02/01

Universitätsarchiv

Das Archiv der Salzburger Benediktiner-Universität (1622 bis 1810) wurde zwischen 1938 und 1940 aus der Studienbibliothek in das Landesarchiv übernommen und dort von Franz Martin mit Produkten aus dem Landesarchiv (vor allem aus: Geheimes Archiv XIX) zum Universitätsarchiv erweitert. 1974 wurde dieser Bestand wieder geteilt: Die aus dem Landesarchiv stammenden Produkte wurden in ihre Herkunfts-Bestände zurückgereiht, die aus der Studienbibliothek übernommenen Produkte an das Archiv der neuen Universität Salzburg abgetreten.

Nach der oben zitierten Teilung beinhaltet der Bestand „Universitätsarchiv“ im Landesarchiv nur noch Produkte aus der Nachfolgeeinrichtung der alten Universität, aus dem Lyzeum (1810 bis 1850) sowie aus dem Kapellhaus (Collegium Marianum und Collegium Rupertinum). Das Lyzeum umfasste unter einem gemeinsamen Rektorat eine theologische und eine philosophische Studienabteilung, eine medizinisch-chirurgische Lehranstalt, die bis 1871/1874 bestand, und ein Gymnasium. Von den Akten dieser Einrichtungen gelangten jene aus der theologischen Studienabteilung über das Dekanat der selbstständigen Theologischen Fakultät (1850 bis 1962) in das Archiv der Universität Salzburg, die übrigen befinden sich im Landesarchiv.

Lyzeum (eigentlich: Rektorat des Lyzeums)

  • Buchförmige Archivalien (12 Bände), 1817 bis 1849: Kataloge, Klassifikationstabellen
  • Akten (43 Kartons), 1812 bis 1848: Personalia der Professoren und Schüler, Unterricht, Studienbibliothek, Gebäude-Sachen (mit Kollegienkirche und Schwarzach), Botanischer Garten

Findbuch 21-09

Medizinisch-Chirurgische Lehranstalt

Akten (29 Kartons), 1819 bis 1874 (1912): Personalia der Professoren und Schüler, Studiengebäude, Unterricht, Diplome der Hebammenlehranstalt 1893 bis 1912

Findbuch 21-08

Gymnasium

  • Buchförmige Archivalien (55 Bände), 1812 bis 1851: Kataloge
  • Akten (15 Kartons), 1790 bis 1850: Organisation, Personalia der Professoren und Schüler, Sammlungen, Gebäude-Sachen (mit Kollegienkirche)

Findbuch 21-08

Kapellhaus (Collegium Marianum und Collegium Rupertinum)

  • Buchförmige Archivalien (zirka 70 Bände), 17. bis 20. Jahrhundert: Rechnungen, Grundbücher, Notelbücher, Stipendiatenkataloge
  • Akten (53 Kartons), 1772 bis 1938: Lehenbrief für die Lodronsche Primogenitur, Personalia der Zöglinge, Grundherrschaftssachen, Verwaltung, Lodronsche Hauskapelle

Findbuch 21-10

Die Reihe „Handschriften“ (HS) wurde vom früheren Archivdirektor Franz Martin angelegt, um singulären Stücken buchförmiger Archivalien einen Rahmen zu geben. Die Produkte setzen im 15. Jahrhundert ein, der Großteil der historischen Handschriften besteht jedoch aus Kopial- und Denkschriften des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Diese Intention der Serie wurde von Martin selber dahin erweitert, dass er ungedruckte zeitgenössische Arbeiten (Dissertationen, Habilitationsschriften und anderes mehr) aufnahm. Heute wird der Bestand zur Inventarisierung und Aufstellung aller dem Archiv zugehenden singulären Stücke verwendet. Durch eine Datenbank ist der Bestand „Handschriften“ trotz seiner heterogenen Beschaffenheit gut erschlossen. Vornehmlich buchförmige Archivalien, jedoch auch Faszikel und ähnliches mehr (über 2100 Produkte), 15. bis 20. Jahrhundert. Die Sammlung ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar.

Findbuch 21-15/01 bis 21-15/03

Miscellanea-Akten

Der Bestand „Miscellanea-Akten“ wurde als Pendant für ungebundene Archivalien zugleich mit den „Handschriften“ angelegt. Da sich vielfach Überschneidungen mit den „Handschriften“ ergaben, wurde die Reihe 1983 geschlossen.

  • Akten (27 Kartons), 16. bis 20. Jahrhundert

Findbuch 21-15/01

Die Rechnungen der „Milden Orte“ erstrecken sich vornehmlich über den Zeitraum vom 17. bis zum 19. Jahrhundert. Lediglich die Gasteiner Betreffe setzen in größerem Umfang bereits im 16. Jahrhundert ein.

Buchförmige Archivalien (741 Bände)

Salzburg – St.-Johann-Spital (154 Bände), Spital in Gastein (48 Bände), Lazarettfonds (150 Bände), Siechen- oder Leprosenhausfonds mit Inkurabilienfonds (132 Bände), Irrenhaus- und Gebärhausfonds (87 Bände), Waisenhäuser- und Lehrjungenfonds (162 Bände), Invalidenfonds von 1848 und 1849 (6 Bände), Landeskulturfonds (2 Bände).

Findbuch 21-11/01

Bauamtsmappen

1.115 Pläne nahezu ausschließlich öffentlicher Gebäude in Stadt und Land, vornehmlich aus dem 19. Jahrhundert:

  • Dikasterialgebäude in der Stadt
  • Domänengebäude bei Salzburg
  • Ärarische Gebäude auf dem Lande
  • Kirchen und Klöster
  • Gebäude der Milden Orte
  • Residenz und Lustschlösser
  • Inkammerierte Kanonikalgebäude
  • Privatgebäude (zum Großteil Stadt Salzburg)
  • Vogteigebäude auf dem Lande
  • Einrichtungen des Kurbetriebes in Badgastein

Der Bestand ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar.

Findbuch 11-23/01 bis 11-23/03

Bauernhauspläne

Muster- und Normalblätter der Hausformen Salzburger Bauernhäuser, gegliedert nach Gauen sowie Wettbewerbsarbeiten für das „ideale alpenländische (Bauern-)Haus“.

Bergwesenkarten

Bergwesenkarten und Bergwesenmappen (siehe Bestand „Berg- und Salzwesen“) bildeten ursprünglich einen geschlossenen Kartenbestand der hochfürstlichen Berghauptmannschaft. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dieser Bestand geteilt, wobei Zuordnungen nach dem Format (Karten = Großformat, Mappen = Kleinformat und gefaltet) sowie der Weiterverwendung (Karten früher ins Archiv als Mappen) eine Rolle gespielt haben dürften. Inhaltlich ergeben sich somit zwischen Bergwesenkarten und Bergwesenmappen keine Unterschiede. Die Bergwesenkarten stammen vornehmlich aus der Zeit um 1800, und zwar von den Verwaltungen Gastein (100 Stück), Flachau (32 Stück), Großarl (75 Stück), Dienten (47 Stück), Lend-Rauris (34 Stück), Hirzbach-Fusch (63 Stück), Leogang (65 Stück). 1983 wurden von der Berghauptmannschaft Salzburg Karten aus folgenden Revieren übernommen: Zell (17), Mittersill (1), Untersulzbach (16), Hollersbach (1), Schellgaden (9), Werfen (1), Flachau/Wagrain (6), Brenntal (41), Dienten (1), Bundschuh (1), Gastein (2), Großarl (8). 1986 wurden von der Erzbergbau Radhausberg GmbH zirka 1.000 Pläne des Gastein-Rauriser Revieres, beginnend mit dem 16. Jahrhundert, übernommen. 1987 wurden von der Berghauptmannschaft Salzburg zirka 300 Pläne und eine Serie von Zuglibellen des Bergbaues Mitterberg-Mühlbach aus dem 19. und 20. Jahrhundert übernommen.

Findbuch 11-20/23 und 11-20/24

Heeresbauamt

Pläne militärischer Objekte 1938 bis 1945 (Kasernen, Lazarette etc.), von Privatgebäuden (Wohnhäuser, Hotels, Klöster), die für militärische Zwecke beschlagnahmt wurden, sowie Pläne der Stadt Salzburg und ihrer Umgebung. Der Bestand ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar.

Hochbaumappen

Bestand von zirka 40 Plänen von Stadt-Salzburger Objekten, die 1983 vom Referat 11 der Bauabteilung des Amtes der Landesregierung dem Landesarchiv überlassen wurden, darunter: ein Plan zu den Renovierungsarbeiten an Mozarts Wohnhaus 1956. Der Bestand ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar.

Karten und Risse

Bestand von zirka 1.050 historischen Karten und Plänen vornehmlich des 16.bis 19. Jahrhunderts, beinhaltend: Erzstift, Landesteile, Grenzen gegen die Nachbarländer, Pfleggerichte und hochfürstliche Herrschaften, Forst- und Jagdreviere, Städte, Märkte, Dörfer und Festungswerke, hochfürstliche Schlösser, Hofmeiereien, Objekte in Privatbesitz, Straßen, Brücken, Pässe und Blockhäuser, Wasserbau, Moose, Auen, Wälder, Berge und Alpen, Weiden, Freigründe und Einfänge. Der Bestand ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar.

Findbuch 11-22

Reichsbauamt

Pläne der an die Abteilung V (Bauwesen) der Behörde des Reichsstatthalters angeschlossenen Dienststellen des Reichsbauamtes für Salzburg (Salzburg, Hallein) und Markt Pongau (Markt Pongau, Tamsweg, Zell am See), besonders Objekte im öffentlichen Besitz betreffend.

Staatsgrenze

Buchförmige Archivalien (4 Bände) und Akten (4 Kartons), 1816 bis 1961: Verträge und Vermarkungsprotokolle der Grenze zwischen Salzburg und Bayern.

Findbuch 22-05

Dieser Bestand entstand aus der Sammlung von historischen Akten und Büchern des Salzburger Museums. Dieser Archivfond, der zeitlich vom 15. bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts reicht, umfasst vielfältigste Betreffe. Die Archivaliengruppe entstand durch die Aufteilung des alten Museumsarchivs zwischen Stadt und Land Salzburg (1996). Der Bestand ist äußerst heterogen zusammengesetzt und umfasst 730 Nummern (Archivalieneinheiten). Die Sammlung ist über das Archivinformationssystem (AIS) im Benutzersaal des Landesarchivs abfragbar.

Findbuch 21-16