Die k. k. Hofkommission wurde 1806 zur Übernahme Salzburgs in den österreichischen Staatsverband aufgestellt. Ihr Nachfolger war ab 1807 das Regierungspräsidium mit gleichem Geschäftskreis.
Findbuch 11-14/01 und 11-14/02
Die General-Landesadministration bildete die höchste Verwaltungsbehörde in Salzburg während der französischen Okkupation 1809/1810. Damit war sie Nachfolgeinstanz des k. k. Regierungspräsidiums, dessen Geschäftskreis sie übernahm.
Findbuch 11-15
Das Kreiskommissariat fungierte als leitende Verwaltungsbehörde im königlich bayerischen Salzachkreis 1810 bis 1816. Die vorhandenen Akten bilden einen Restbestand. Große Teile der Verwaltungsakten des Kreiskommissariats wurden 1816 nach Burghausen und später nach München gebracht, wo sie sich heute im Staatsarchiv München befinden.
Die einzelnen Gruppen sind nach folgendem System geordnet:
Findbuch 22-22
Daran schließen sich 36 Kartons mit Stiftbriefen und Stiftungsrechnungen aus den Jahren 1824 bis 1932 an.
Findbuch 22-21/01 bis 22-21/03
Das k. k. Kreisamt bildete die höchste Verwaltungsbehörde in Salzburg nach dessen definitiver Eingliederung in die Habsburgermonarchie 1817 als 5. Kreis des Landes ob der Enns. Dementsprechend war das Kreisamt Salzburg der Landesregierung in Linz unterstellt. Mit der teilweisen Wiederherstellung der Selbständigkeit Salzburgs als Kronland der Monarchie endete seine Tätigkeit 1849.
Allgemeine Betreffe:
Organisation der Polizeibehörden:
Bücher- und Zeitungszensur
Unterrichts- und Erziehungsanstalten
Gemeindewesen
Organisation der Behörden, Reisen hoher Persönlichkeiten, Öffentliche Feierlichkeiten
Steuerwesen
Kultus und Klerus
Untertanenverband
Wirtschaft:
Rechtspflege
Militär
Verwaltung des Stiftungsvermögens
Findbuch 22-20 und 11-07
darunter: Hochfürstlich Salzburgische Verordnungen, 1586 bis 1803; mehrere Faszikel Präsidialakten, Register, Elenche, Protokolle
zum Teil gedruckte Kataloge der zugelassenen und verbotenen Bücher
Personal, Bureaubedürfnisse, Normalien, spezielle Anordnungen, Amtskorrespondenz, Berichte, Prüfung der in Verlassenschaften vorkommenden Werke, Abgabe derselben an öffentliche Bibliotheken und an das Konsistorium
Findbuch 22-19
Salzburgische Angelegenheiten betreffende Akten der Linzer Landesregierung und der Statthalterei, unter der 1817 bis 1849 das Salzburger Kreisamt und 1860/1861 die Landeshauptmannschaft stand. Sie wurden von Fall zu Fall von dort requiriert und in Salzburg in dauernde Verwahrung genommen.
Dem Entstehen des Bestandes entsprechend, beinhalten die Linzer Akten sehr verschiedenartige Betreffe. Lediglich Bezüge auf das Lehen- und Forstwesen lassen sich mit dem Umfang von jeweils einem Drittel des Bestandes herausgreifen. Durch eine dreifache Anordnung von Schlagwörtern (Personen, Orte, Materie) schließt das Repertorium den Bestand trotz seiner heterogenen Beschaffenheit brauchbar auf.
Findbuch 22-19
Organisation, Instruktionen, Normalia, Personalia, Administrationsberichte, Reisen hoher Persönlichkeiten, Elementarereignisse, Inventare, Amtslokalitäten, Präliminare, Rechnungswesen, Baukonkurrenz, Grundentschädigungen, Postwesen, Maut- und Zollgegenstände, Wasser-, Straßen- und Brückenbau, Wege, Alleen, Brunnen und Wasserleitungen, Bauwesen auf dem Lande, Bauetats über die Gebäude der Kultus-, Unterrichts- und Wohltätigkeits-Administration
Findbuch 22-06
Der Begriff Kreis-Ingenieur stand dem leitenden Baubeamten in einem Verwaltungskreis zu. Von ihm übertrug er sich auf sein Amt. Es bewegte sich innerhalb der Hierarchie des Bauwesens auf der gleichen Ebene, die das Kreisamt im Bereich der politischen Verwaltung einnahm. Nach der Schaffung des Kreisamtes erfolgte am 1. Mai 1820 die Auflösung der Oberbaukommission und die Einrichtung des Bureaus eines Kreis-Ingenieurs, das der Provinzial-Baudirektion in Linz unterstellt wurde. Der Wirkungskreis blieb in etwa gleich.
Findbuch 22-17
Bauangelegenheiten, vor allem Mobilienausstattung, der Festungswerke im Land
Findbuch 22-16
Das Repertorium beinhaltet eingangs eine Konkordanz der Amtssprengel der erzbischöflichen Pfleggerichte, der bayerischen Rentämter und Landgerichte und der österreichischen Bezirksgerichte auf dem Boden Salzburgs.
Findbuch 22-14
Die Akten des 1816/1818 errichteten k. k. Filialfiskalamtes Salzburg wurden 1924 und 1929 von der aufgelassenen Finanzprokuratur bzw. von der Finanzlandesdirektion übernommen. Skartiert wurden vornehmlich Gant- und Schuldforderungen. Die Verlassakten wurden als Nummern 4415 bis 4537 unter die Verlassenschaftsakten des Stadtsyndikats, einige andere unter die Rubrik XXV des Geheimen Archivs eingereiht. Angeschlossen wurden dem Bestand neuere Akten der Finanzprokuratur.
Filialfiskalamt:
Realitäten, Bauwesen, Einfänge; Wald, Jagd, Alpen; Stiftungen; Gantsachen; „Kaduzitäten“ (Verfallsangelegenheiten); Post; Registratur; Vermögensangelegenheiten von Kirchen und Klöstern; Ritter- und Beutellehen (Seekirchen, St. Peter, Nonnberg, Lodron, Kuenburg); Personalia der Beamten (alphabetisch)
Finanzprokuratur:
Kirchenvermögen, Hof- und Staatsgebäude in Stadt und Land
Findbuch 22-04
Die Akten wurden teils 1892, teils 1909 von der k. k. Bergverwaltung Kitzbühel, wohin sie nach Veräußerung der salzburgischen Bergwerke an Private gebracht worden waren, übernommen.
Bücher und Akten, die zum Teil 1923 aus dem Haus-, Hof- und Staatsarchiv in Wien, zum Teil 1942 von der aufgelassenen Residenz-Schlossverwaltung übernommen wurden
Findbuch 21-06
Findbuch 21-03
Findbuch 21-02
Das Erzstift wurde im 18. Jahrhundert in 32 Pfleg- und Landgerichte unterteilt. Die unterschiedliche Bezeichnung rührt daher, dass in einem Pfleggericht ein Pfleger, dem die Aufsicht (Pflege) über die jeweilige erzbischöfliche Hauptburg anvertraut war, als höchster Beamter fungierte, dem neben anderem auch das Gericht unter der Leitung eines Landrichters unterstand. In einem Landgericht hingegen, in dem eine Burg und damit auch das Amt eines Pflegers fehlte, stand der Landrichter an der Spitze der Beamtenschaft.
Die Archivalien der Pfleg- und Landgerichte umfassen den Zeitraum von der Mitte des 16. bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts. Nahezu vollständig erhalten sind die Archive aus den Gerichten Werfen, Moosham (Moosham-St. Michael/Moosham-Tamsweg), Golling und Hallein. Größere Teile der ehemaligen Registraturen liegen aus den Gerichten Mittersill, Saalfelden (Lichtenberg) und Zell (Kaprun) vor. Von den übrigen sind nur Reste vorhanden. Die Archivalien aus den Gerichten links von Saalach und Salzach befinden sich im BHStA (Bayerisches Hauptstaatsarchiv). Repertorien zu diesen befinden sich im Salzburger Landesarchiv. Den wertvollsten Bestandteil bilden die buchförmigen Archivalien. Sie beinhalten zumeist Amtsrechnungen, Gerichtsprotokolle, mehrere Serien an Notelbüchern (Vorläufer der grundbücherlichen Urkundensammlung), Urkundenbücher und (zumeist als letzte Nummern) Zusammenschreibungen verschiedenartiger Materien aus den Gerichten. Angeschlossen sind kleinere Bestände buchförmiger Archivalien aus dem Berggericht Lend, dem Rentamt Mauterndorf, dem Urbaramt Mondsee und den auswärtigen Herrschaften.
Die Einteilung der Akten, die bei allen Gerichten weitestgehend gleich ist, richtet sich nach den Agenden mit den Zentralbehörden. Somit werden die Bestände in Angelegenheiten des Konsistoriums, des Hofrates, der Hofkammer, der Oberst-Waldmeisterei, der Oberst-Jägermeisterei, des Hofkriegsrates und der Landschaft unterteilt, die dann weiter mehrfach gegliedert sind. Vielfach beinhalten auch die Registraturen der Bezirksgerichte noch Archivalien aus den Pfleggerichten, vornehmlich aus den Jahren 1816 bis 1850. Zu den Bänden der Grundbuch-Vorläufer aus den Pfleg- und Bezirksgerichten zum Vergleich den Bestand „Urbare Nr. 801 bis 1519“.
St. Gilgen: siehe Hüttenstein
Neumarkt: siehe Alt- und Lichtentann
Saalfelden: siehe Lichtenberg