Klimawandelanpassung

Die Folgen des Klimawandels sind schon zu spüren. Die Sommer werden heißer, die Gletscher verschwinden, Extremereignisse (z.B. Muren, Unwetter) nehmen zu und neue Arten und Krankheitserreger treten auf. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit zur Anpassung an diese und weitere Folgen.

Die Klimawandelanpassung stellt daher neben dem Klimaschutz die zweite wichtige Säule der Klimapolitik dar. Sie befasst sich mit den unvermeidbaren Folgen des Klimawandels.

  
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Die Klimawandelanpassungsstrategie Österreich fasst den Wissensstand über den Klimawandel in Österreich zusammen und beschreibt ein Handlungsprogramm, das mögliche Maßnahmen in 14 verschiedenen Handlungsfeldern, wie etwa Land- und Forstwirtschaft, Gesundheit, Energieversorgung oder Schutz von Infrastruktur, vorschlägt. 

Mit der Strategie zur Anpassung an den Klimawandel in Salzburg stellt sich seit 2017 auch das Land Salzburg der Herausforderung des Klimawandels und seinen regionalen Folgen und bereitet sich auf die bereits eingetretenen und die zu erwartenden klimatischen Veränderungen mit all ihren Facetten und Auswirkungen auf unterschiedlichen Bereiche vor. Die Strategie ermöglicht ein überlegtes und vorausschauendes Vorgehen zum Schutz vor negativen Auswirkungen des Klimawandels, zeigt aber auch Chancen des Klimawandels auf, die es frühzeitig zu nutzen gilt. 

Im ersten Fortschrittsbericht zur Anpassung an den Klimawandel in Salzburg sind zum einen Maßnahmen zur Erhöhung des Widerstandes gegenüber negativer Auswirkungen von Klimawandelfolgen im Bundesland dokumentiert. Zum anderen wurden darin auf Fachleuteebene eine Neubewertung der Auswirkungen des Klimawandels für Salzburg vorgenommen sowie weitere, zunehmend wichtige Arbeitsfelder im Rahmen der Klimawandelanpassung identifiziert.

  

In Sachen Klimawandelanpassung sind oftmals die Gemeinden für viele Bereiche, die von den Folgen des Klimawandels betroffen sind, zuständig. Dazu gehören zum Beispiel das Bauwesen, die Raumplanung, die Wasserver- und -entsorgung, der Katastrophenschutz oder die Errichtung und Erhaltung der Gemeindestraßen. Aufgrund dieser umfangreichen Kompetenzen und nicht zuletzt aufgrund ihrer Bürgerinnen- und Bürgernähe nehmen Gemeinden eine wesentliche Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel ein. In einer Good Practice Broschüre werden erfolgreich umgesetzte Praxisbeispiele aus ganz Österreich vorgestellt. Diese betreffen verschiedene Aufgabenbereiche von Gemeinden und zeigen unterschiedliche Wege, wie auf den Klimawandel reagiert werden kann.

Foto: PLB/Stramitzer
*Folgen des Klimawandels sind schon jetzt zu spüren, beispielsweise an der Häufung von Extremereignissen. Das Foto zeigt die Pinzgauer Lokalbahn, welche nehezuvollständig von einer Mure begraben wurde.