Sonnenbarsch

(Lepomis gibbosus)

Diese nordamerikanische Fischart wurde als Zierfisch in den 1880er Jahren nach Europa gebracht. In weiterer Folge wurde sie in Fischzuchten und Gewässer eingeschleppt und kommt mittlerweile in ganz Europa vor. Sonnenbarsche werden etwa 10 cm groß, haben einen markanten schwarz-orangeroten Fleck am Kiemendeckel und eine auffällig schillernde Färbung. Der Lebensraum ist vorwiegend im flachen Uferbereich von Seen und langsam fließenden Gewässern. In Bezug auf Wasserqualität und Sauerstoffgehalt ist die Art sehr tolerant, wodurch sie einen Vorteil gegenüber sensiblere heimische Arten hat.

Problematik
Der Sonnenbarsch ist ein starker Konkurrent heimischer Fischarten und frisst unter anderem auch Eier und Larven anderer Fische und Amphibien. Aufgrund der Körperform und der Stacheln in Rücken-, Bauch- und Afterflosse hat der Sonnbarsch kaum Fressfeinde. Mit zunehmender klimatischer Erwärmung ist mit einer noch stärkeren bzw. schnelleren Ausbreitung dieser invasiven Fischart zu rechnen.

Vorkommen in Salzburg
Der gemeine Sonnenbarsch gilt im Bundesland Salzburg als etabliert. Nachweise sind aus den Lieferinger Seen in der Stadt Salzburg, den Trumer Seen und dem Wallersee bekannt. Weitere Vorkommen in anderen Gewässern sind wahrscheinlich, aber derzeit nicht belegt.