Der Bau des Salzburger Landesarchivs wurde 1970 bezogen und in den 1990er Jahren einer ersten größeren Sanierung unterzogen. Dabei wurde auch das ursprüngliche Flachdach durch ein gering geneigtes Satteldach ersetzt und zugleich ein zusätzliches Speichergeschoß gewonnen.
Um das großzügig gestaltete Atrium mit dem dominanten Treppenaufgang sind die Büros der Bediensteten angeordnet.
Im Lesessal des Salzburger Landesarchivs stehen den Archivbenützern und Archivbenützerinnen fünf Arbeitsplätze und drei PCs für Recherchen in den Archivdatenbanken zur Verfügung. Die Dienst verrichtenden Mitarbeitenden beraten und betreuen jede Archivbesucherin und jeden Archivbesucher.
Die ältesten Bestände des Landesarchivs reichen bis in das 12. Jahrhundert zurück (Originalurkunden). Neben den vielen Akten und Amtsbüchern beherbergt das Landesarchiv auch optisch sehr ansprechende und kunstgeschichtlich interessante Stücke wie Landkarten, Kataster, handgezeichnete Karten und Pläne, Prachtbände und Graphiken sowie eine reichhaltige Fotosammlung.
Den Archivbesucherinnen und Archivbesuchern steht auch die hausinterne Bibliothek mit über 45.000 Büchern zur Salzburger Landesgeschichte sowie das zentrale Bücherdepot der Amtsbibliothek zum begleitenden Studium zur Verfügung.
Restaurierwerkstätte: Durch die Restauratoren des Landesarchivs werden verschiedenste Schäden an den Archivalien (Urkunden, Akten, Handschriften, Karten, Graphiken, Fotos etc.) repariert.
Fotostelle: In der Fotostelle werden neben Sicherheitsverfilmungen auf Mikrofilm als dem beständigsten Informationsträger auch digitale Reproduktionen, die die herkömmliche Fotografie mehr und mehr verdrängen, angefertigt.
Buchbinderei: Ein Archiv ohne eigene Buchbinderei ist eine „halbe Sache“. Da die alten Handschriften und Amtsbücher durchwegs Unikate sind, die kaum maschinell bearbeitet werden können, ist eine mit den alten Bindetechniken vertraute Buchbinderwerkstatt unverzichtbar für die Erhaltung der Archivbestände.