Tetanus (Wundstarrkrampf)

Infektion

Wundstarrkrampf wird durch Gifte des Bakteriums Clostridium tetani verursacht. Als Eintrittsstelle der Erreger kommen alle Arten von Verletzungen und Wunden in Frage, auch kleinste Verletzungen etwa durch Holzsplitter und Dornen, welche bei kleinen Kindern häufig sogar unbemerkt bleiben können. Das gebildete Gift wandert entlang der Nervenbahnen in Gehirn und Rückenmark und führt an den Verbindungsstellen der Nerven zu einer Blockade. Eine Übertragung von Mensch zu Mensch erfolgt nicht.

Symptome

Die Erkrankung beginnt meist mit allgemeiner Mattigkeit, Frösteln und Kopfschmerzen. Dann kommen Muskelversteifungen, vor allem im Nacken und in der Kaumuskulatur (Kiefersperre) dazu. Später tritt eine anfallsartige, krampfartige Starre des ganzen Körpers ein. Wenn es zu Krämpfen der Atemmuskulatur kommt, kann man ersticken. Bei Befall der Rücken- und Nackenmuskulatur sind Schluckbeschwerden und eine Lähmung des Zwerchfells die Folge. Wenn im Bereich der Wirbelsäule gleichzeitig die Streck- und Beugemuskulatur krampft, kann es zu Wirbelbrüchen kommen. Die Verengung der Atemwege führt zu Erstickung, eine Beteiligung des Nervensystems führt zu Blutdruckschwankungen und Durchblutungsstörungen.

Impfschema

Die Grundimmunisierung gegen Tetanus wird gewöhnlich zusammen mit Diphterie, Hepatitis B, Polio, Pertussi und HiB verabreicht. Dabei wird die erste Teilimpfung im 3. Lebensmonat, die zweite Teilimpfung im 5. Lebensmonat und die dritte Teilimpfung im 11. Lebensmonat (frühestens sechs Monate nach der zweiten Teilimpfung) verabreicht. Im Erwachsenenalter ist eine Auffrischung alle 10 Jahre notwendig. Weitere Informationen zu Booster- und Nachholimpfungen erhalten Sie auf der Seite des Gesundheitsministeriums: Impfplan Österreich.