Die Tagesordnung der am 11. November 2025 im Salzburger Landtag stattgefunden Sitzung des Salzburger Jugendlandtags ist prall gefüllt. Der Bogen spannt sich von der Bildungs- und Gesundheitspolitik über den Verkehr bis hin zur Landwirtschaft. Die Mitglieder der Landesregierung und Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf diskutierten heute jedoch nicht mit den 36 Abgeordneten im Chiemseehof. Im Herzen der Salzburger Demokratie haben stattdessen rund 60 Jugendliche aus allen Salzburger Bezirken das Wort beim Jugendlandtag ergriffen.
Politik hautnah haben 60 Jugendliche zwischen 16 und 19 Jahren erlebt. Denn auf den Plätzen der Landtagsabgeordneten im Sitzungssaal im Chiemseehof ging es, unter der Vorsitzführung von Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf, darum Mehrheiten für die jeweiligen Initiativen aus den fünf Themengruppen zu finden. Darüber hinaus sind Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek, Landeshauptfrau-Stellvertreter Stefan Schnöll sowie die Landesräte Daniela Gutschi, Martin Zauner und Wolfgang Fürweger den jungen „Abgeordneten“ Rede und Antwort gestanden.
Landeshauptfrau Karoline Edtstadler betont: „Der Jugendlandtag ist im wahrsten Sinne des Wortes ein Vorzeigeprojekt in Salzburg. Gelebte Demokratie beginnt dort, wo junge Stimmen gehört und vor allem ernst genommen werden. Die Anliegen der jungen Menschen werden nicht nur abstrakt diskutiert, sie fließen auch in die politische Arbeit der Landesregierung ein.“
Bereits am Antragswochenende Mitte Oktober hat Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des diesjährigen Jugendlandtages kennengelernt. „Mit viel Engagement haben die jungen Menschen damals in der Landesberufsschule Hallein an ihren Initiativen gearbeitet. Heute erlebten sie, wie aus ihren Anträgen konkrete Beschlüsse wurden. Der Jugendlandtag ist für mich ein echtes Herzensprojekt und beweist Jahr für Jahr, dass sich die Teilnahme am politischen Geschehen bereits in jungen Jahren lohnt“, so Pallauf.
„Mut zur Demokratie heißt, auch die eigenen Anliegen öffentlich zu vertreten und ein Zeichen für die freie Meinungsäußerung zu setzen. Der Jugendlandtag beweist Jahr für Jahr, dass die jungen Menschen alles andere als politikverdrossen sind, was ihnen gerne unterstellt wird. Vielmehr sind sie ein wesentliches Fundament unserer Demokratie. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben sich intensiv mit den Herausforderungen ihrer Altersgruppe beschäftigt. Das zeigen die vielseitigen Anträge“, betont Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek.
Hana aus Bruck an der Großglocknerstraße hat sich das Thema Gleichberechtigung aller Geschlechter näher angesehen: „Als Gesellschaft sind wir leider noch nicht da, wo wir hin sollen, nämlich bei einer echten Gleichberechtigung. Der Jugendlandtag bietet eine optimale Gelegenheit, sich für dieses wichtige Anliegen einzusetzen.“ Matthias aus St. Koloman hat sich mit der EU und der Jugend auseinandergesetzt: „Meine Generation ist die Zukunft Europas. Daher ist es umso wichtiger, dass wir uns mit konstruktiven Ideen Gehör verschaffen.“ Gefördert wird der Jugendlandtag von der Europäischen Union im Rahmen des Programms Erasmus+.
Insgesamt schafften es zehn Anträge in die Sitzung des Jugendlandtags. Alle parlamentarischen Initiativen im Überblick:
Landeskorrespondenz, 11. November 2025
Antragsmappe Jugendlandtag 2025
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