Rotavirus

Infektion

Rotaviren sind sehr widerstandsfähig, besonders ansteckend und werden in erster  Linie durch Schmierinfektion (auch Kontaktinfektion genannt, das heißt durch Berührungen) übertragen, aber auch über die Luft beim Husten oder Niesen (Tröpfcheninfektion). Im Säuglingsstuhl finden sich pro ml zirka 100 Milliarden Keime! Schon etwa 100 Viruspartikel wirken ansteckend.

Symptome

Meist beginnt die Erkrankung mit Bauchschmerzen, wässrigem Durchfall, Erbrechen und Fieber und verläuft schwerer als andere Durchfallserkrankungen. Gefährlich ist dabei die Austrocknung, an der Säuglinge und Kleinkinder, wenn sie nicht entsprechend behandelt werden, sogar sterben können. Das Risiko für schwere Krankheitsverläufe ist in den ersten beiden Lebensjahren am höchsten. Als besonders gefährliche Komplikation bekommen etwa fünf Prozent der wegen Rotavirus-Infektionen in ein Krankenhaus eingewiesenen Kinder (bis zum Alter von 24 Monaten) einen Fieberkrampf.

Impfschema

Die Grundimmunisierung gegen Rotaviren wird in bis zu drei Teilimpfungen verabreicht. Die erste in der 7. Lebenswoche, die zweite beziehungsweise dritte in Abhängigkeit vom verwendeten Impfstoff, Abstand mindestens 4 Wochen. Die Rotavirus-Impfung mit zwei Teilimpfungen muss bis zur vollendeten 24. Lebenswoche abgeschlossen sein, die Impfung mit 3 Teilimpfungen bis zur vollendeten 32. Lebenswoche. Weitere Informationen zu Booster- und Nachholimpfungen erhalten Sie auf der Seite des Gesundheitsministeriums: Impfplan Österreich.