Diphterie

Infektion

Diphtherie ist eine hochansteckende Infektionskrankheit, die durch Gifte von Bakterien (Corynebacterium diphtheriae) ausgelöst wird. Sie wird wie eine Erkältung beim Husten, Niesen oder mit der Atemluft von Mensch zu Mensch übertragen (Tröpfcheninfektion)

Symptome

Durch die lokale Wirkung der Gifte (Toxine) kommt es zu Schädigungen der Schleimhäute. Bei der Rachendiphtherie treten Halsschmerzen, hohes Fieber, Rachen- und Mandelentzündung sowie stark geschwollenen Lymphknoten auf. Es bilden sich dicke Beläge, die sich nur blutig ablösen lassen und zu Atemnot führen können. Die Gifte können auch zu schweren Schäden besonders an Herz und Nieren führen. Diphtherie kann tödlich enden. Besonders unter schlechten hygienischen Bedingungen kann es auch zu Hautdiphtherie, in erster Linie in Form von Geschwüren, kommen. Durch Einengung der Atemwege kann es zu Erstickungsanfällen kommen, auch Wochen nach der akuten Krankheit können noch Lähmungen auftreten.

Impfschema

Die Grundimmunisierung gegen Diphterie wird gewöhnlich zusammen mit Pertussis, Tetanus, Polio, Hib und Hepatitis B verabreicht. Dabei wird die erste Teilimpfung im 3. Lebensmonat, die zweite Teilimpfung im 5. Lebensmonat (2 Monate nach der ersten) und die dritte Teilimpfung im 11. Lebensmonat (frühestens sechs Monate nach der zweiten Teilimpfung) verabreicht. Im Erwachsenenalter ist eine Auffrischung alle 10 Jahre notwendig. Weitere Informationen zu Booster- und Nachholimpfungen erhalten Sie auf der Seite des Gesundheitsministeriums: Impfplan Österreich.