Infektion

Hepatitis A wird über eine Schmutz- und Schmierinfektion von Mensch zu Mensch übertragen. Die Ansteckung erfolgt durch Aufnahme von mit Fäkalien verunreinigten Nahrungsmitteln, Wasser oder durch entsprechende Kontakte mit angesteckten Personen. Hepatitis B wird durch infiziertes Blut und andere Körperflüssigkeiten übertragen. Die Ansteckung kann durch direkten Kontakt erfolgen, aber auch indirekt durch verunreinigte Gegenstände. Mütter mit Hepatitis B-Infektion können das Virus bei der Geburt auf das Neugeborene übertragen.

Symptome

Das Hepatitis A-Virus verursacht eine akute Entzündung der Leber die mit Übelkeit, Erbrechen, Fieber und Müdigkeit einhergeht. In der Folge kann sich eine Gelbsucht entwickeln. Im Kindesalter verläuft die Erkrankung meist ohne Krankheitszeichen beziehungsweise mild. Je älter, desto schwerer ist die Erkrankung und kann auch zum Tod führen.

Hepatitis B führt zu akuter oder andauernder Leberentzündung (chronisch) und kann Leberkrebs und Leberzirrhose verursachen. Anfangs sind die Symptome Müdigkeit, Leistungsschwäche, Leberschwellung, Gelenk- und Gliederschmerzen sowie Fieber, Übelkeit und Verdauungsstörungen. Etwa drei bis zehn Tage später kommt es zum Zerfall der Leberzellen. Eine Gelbsucht ist die Folge und die Leber schmerzt bei Druck und ist deutlich vergrößert. Das akute Krankheitsbild geht in der Regel nach 6 bis 8 Wochen zurück.

Impfschema

Durch die gute Hygienelage tritt Hepatitis A in Österreich nur in Ausbruchssituationen, vor allem bei einer Einschleppung nach Auslandsaufenhalten, auf. Daher wird die Impfung nicht mehr allgemein empfohlen (nur mehr als Reiseimpfung).

Die Grundimmunisierung gegen Hepatitis B wird gewöhnlich zusammen mit Diphterie, Pertussis, Tetanus, Polio und HiB verabreicht. Dabei wird die erste Teilimpfung im 3. Lebensmonat, die zweite Teilimpfung im 5. Lebensmonat und die dritte Teilimpfung im 11. Lebensmonat (frühestens sechs Monate nach der zweiten Teilimpfung) verabreicht. Weitere Informationen zu Booster- und Nachholimpfungen erhalten Sie auf der Seite des Gesundheitsministeriums: Impfplan Österreich.