Statement Stefanie Nagiller
„Menschen mit Behinderungen haben neben der Personalvertretung zusätzlich noch eine spezielle Interessensvertretung - die Behindertenvertrauensperson (BVP). Meine Hauptaufgabe ist es, die wirtschaftlichen, sozialen, gesundheitlichen und kulturellen Interessen der begünstigt behinderten Kolleginnen und Kollegen im Landesdienst wahrzunehmen. Für mich spielt hier der Begriff Diversity eine zentrale Rolle. Diversity steht für Vielfalt, Offenheit und fördert Chancengleichheit. Es ist eine positive Wahrnehmung der Gemeinsamkeiten aber auch der Unterschiede von Menschen.Diversität stellt sich gegen Diskriminierung und Vorurteile, hilft Stereotypen aufzulösen, individuelle Merkmale anzuerkennen und wertzuschätzen. Nur wenn Barrieren abgebaut werden, ist es möglich, faire Bedingungen für alle zu schaffen – unabhängig von Behinderung, Geschlecht, Religion, ethnischer Zugehörigkeit, sexueller Orientierung, dem Alter oder anderen Merkmalen. Es reicht aber nicht, diese Vielfalt einfach herzustellen, indem von jeder Gruppe jemand eingestellt wird. Vielfalt muss gesteuert werden, denn verschiedene Sichtweisen, Vorlieben und Überzeugungen können auch zu Konflikten führen. Barrierefreiheit, Arbeitsflexibilität, Kinderbetreuung, Vereinbarkeit von Job und Familie, aber auch unsere Sprache, wie wir es sagen und was wir sagen, sind wichtige Bestandteile, um Diskriminierung am Arbeitsplatz zu vermeiden und Chancengleichheit zu fördern. Das Land Salzburg ist stets bemüht, diese Voraussetzungen auch trotz der vielen unterschiedlichen Anforderungen zu schaffen und umzusetzen. Dennoch ist es wichtig, genau hinzuschauen, um noch teils vorhandene Berührungsängste abzubauen. Damit Diversität weiterhin aktiv gefördert wird und ein fixer Bestandteil im Land Salzburg bleibt, ist es wichtig, die Funktion der Behindertenvertrauensperson zu verstehen und in einen laufenden Austausch zu bringen. Als Ansprechpartnerin für alle, für Kolleginnen und Kollegen, aber auch für Führungskräfte im Landesdienst, können Möglichkeiten aufgezeigt und Lösungen angeboten werden.“
Statement Katharina Wimmer
„Als Leiterin des Referats Frauen und Diversität setze ich mich gemeinsam mit meinem Team für Gleichberechtigung und Chancengleichheit im Land Salzburg ein. Chancengerechtigkeit und Diversität sind Themen, die alle Lebensbereiche umfassen – auch den Arbeitsplatz. Wir stehen für einen offenen Dienstgeber, der auch als Role-Model fungiert. Wir wollen beispielsweise Frauen* ermutigen, sich weiterzubilden, Führungspositionen zu übernehmen, Projekte zu leiten und versuchen, im Landesdienst die bestmöglichen Rahmenbedingungen zu schaffen, um Familie und Beruf vereinbaren zu können. Wir setzen uns für eine moderne Gesellschaft, in der alle gleichberechtigt ihre Stärken und Kompetenzen entfalten können, ein. Mehr Vielfalt fördert mehr Verständnis und mehr Toleranz unter den Menschen, was zu einem harmonischeren Zusammenarbeiten beiträgt. In den vergangenen Jahren wurde schon einiges initiiert. Es braucht aber noch viel mehr Sichtbarkeit, mehr Initiativen, um ein gleichgestelltes und gleichberechtigtes Miteinander zu fördern und den Landesdienst bunter zu gestalten. Letztlich bereichert Diversität unser Leben, und es entwickelt sich ein Umfeld, in dem jede und jeder sein volles Potenzial entfalten kann. Gerne stehe ich als Ansprechpartnerin zur Verfügung und freue mich über Fragen, Inputs und Anregungen.“
Respekt, Wertschätzung und Offenheit
Wir sehen unsere Aufgabe als Arbeitgeber darin, ein Umfeld zu schaffen, in dem wir uns gegenseitig sowie den Bürgerinnen und Bürgern mit Respekt, Wertschätzung und Offenheit begegnen.Katharina Wimmer und ihr Team setzen sich für Chancengleichheit und Diversität und im Landesdienst ein. Die Unterstützungen sind leicht zugänglich gestaltet und stehen allen Landesbedienstete offen, denn das Salzburger Gleichbehandlungsgesetz gilt für Landeslehrerinnen und Landeslehrer und für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landes, der Stadt Salzburg, der Gemeinden sowie der Salzburger Landeskliniken.„Gleichbehandlung und Chancengerechtigkeit sind Themen, die alle Lebensbereiche umfassen. Wir bieten umfassende Beratung und Begleitung. Diese wird auf die individuellen Bedürfnissen der Ratsuchenden abgestimmt“, so Katharina Wimmer, Leiterin des Referats für Frauen und Diversität.Die gut vernetzen Kontaktfrauen sind weitere Ansprechpartnerinnen im Landesdienst. Sie unterstützen zu allem Fragen von Gleichbehandlung und Diversität.
Weiterbildungen für Gleichbehandlung und mehr Diversität
Barrierefrei und gleichberechtigt arbeiten
Unter dem Titel „Anders gut! Diversität in Salzburg“ werden 2025 neue Weiterbildungen und Trainings zu den Themen Kommunikation, Konfliktmanagement und Zusammenarbeit im Sinne gelebter Diversität angeboten. Alltagsnah werden konkrete Fallbeispiele aus dem beruflichen Alltag behandelt und positive Bewältigungsstrategien erarbeitet. Viele Jahre lang wurden diese Trainings ausschließlich für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit Behinderungen angeboten. Die neuen Trainings werden jetzt für alle Dimensionen der Diversität geöffnet.