Der Grabensee

Grabensee; Foto: Gewässerschutz
Geografie
Gemeinde: Berndorf
Seehöhe bei Mittelwasser: 502,8 m.ü.A.
Seefläche bei Mittelwasser: 1,3 km²
maximale Seetiefe: 14,0 m
Geografische Lage & Tiefenlinien (SAGIS)Volumen bei Mittelwasser: 12,1 Mio m³
Einzugsgebiet inkl. See: 65,0 km²
Der Grabensee liegt im Bayrisch-Österreichischen Alpenvorland (AV)
Entstehung
Die aus Flysch bestehenden Erhebungen des Hauns- und Buchberges zerlegten den östlichen Teil des Salzachgletschers in einzelne Zungen, von denen eine das Mattseebecken bildete. Nach Abschmelzen des Mattseegletschers im Spätglazial bis zum Bühl-Stadial (18.500 – 18.000 v. h.) entstand ein einziger See, der Urmattsee, dessen Wasserspiegel mit 525 m etwa 25 m höher lag als heute. Die Entwässerung erfolgte nach Norden über die Talfurche von Astätt. Nach Stillstandslagen bei 510 m bis etwa 10.000 v. h. führte der Durchbruch der Mattig durch die Endmöräne nördlich des Grabensees zur Absenkung des Wasserspiegels auf die jetzige Höhenlage von 502,8 m ü. A. (bei MW). Dadurch erfolgte eine Dreiteilung des Ursees in Mattsee, Obertrumer See und Grabensee. Die Entwässerung erfolgte im Gegensatz etwa zum Wallersee immer nach Norden.
[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]
Geologie
Der See liegt in der auf dem Flyschsockel aufgelagerten Moränenlandschaft des Mattseegletschers, einem Lappen des Salzachgletschers. Der Schlossberg in Mattsee und der Wartstein gehören zur Helvetischen Zone. Diese besteht vorwiegend aus leicht zerstörbaren Mergeln, doch sind fallweise harte Bänder aus Kalksandstein (Nummulitensandstein) mit viel Quarz eingelagert. Südlich davon liegt die Flyschzone aus Mergel, Sandstein, Tonschiefer und Kalk.
[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]
Trophische Entwicklung
Die Phosphor Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB), Stickstoff Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) sowie die Sichttiefe Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) des Grabensees seit 1980.
Tourismus
Die Badeplätze am Grabensee (SAGIS)
Das Badeland Salzburg
Aktuelle Wassertemperaturen
Sturmwarnleuchten des Grabensees
Hier können Sie die Sturmwarnleuchten des Grabensees einsehen.
Spezielle Untersuchungen
Die Unterwasserlandschaft der Salzburger Seen ist ein bislang vergleichsweise wenig erkundeter Raum, dessen Wahrnehmung im allgemeinen an der Oberfläche des Wasserspiegels oder kurz darunter endet. Seitens des Gewässerschutzes werden laufend Untersuchungen im Hinblick auf den Zustand durchgeführt, um die Entwicklung der Seen zu verfolgen.
Im Rahmen der Gewässergüteüberwachung der Salzburger Seen wurden die Tiefenlinien des Fuschlsees mittels Echolot sowie die Wasseranschlagslinien bezogen aufMittelwasser (SAGIS) und aufHochwasserereignisse (SAGIS) erhoben (Aufnahmen 2003 und2008).Im Zuge der Seenuntersuchungen wurden auch die Bestände derUfervegetation (SAGIS) vermessen und die vorhandenen Stege aufgenommen. Weiters wurde eine einfacheKlassifikation der Uferlinie (SAGIS) vorgenommen und die Ausdehnung derSchilfbestände und der Schwimmblattvegetation (SAGIS) erhoben.