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Der AT-Alert einfach erklärt

Mit dem AT-Alert, also Warnungen, die direkt auf das Handy kommen, werden gezielt jene Personen mit wichtigen Informationen versorgt, die zu diesem Zeitpunkt bei den Handymasten des betroffenen Gebiets eingeloggt sind oder in dieses einfahren.

Bekommt man einen AT-Alert, weil man in der Nähe der betroffenen Region in einen Handymasten eingeloggt ist, dann erhält man folgende Informationen: Für welche Region oder Gemeinden die Warnung gilt, was passiert ist, wie man sich verhalten soll oder muss und dass man gesicherte Informationen und Updates auf www.salzburg.gv.at bekommt. Zusätzlich wird noch ein Link mitgeschickt, damit man den Text gleich übersetzen kann, falls dies nötig ist. Falls Entwarnung gegeben werden kann, kommt auch diese direkt auf das Smartphone.

Mit der Direktnachricht kommt nicht nur die Warnung, sondern auch die wichtigsten Anweisungen beziehungsweise Empfehlungen, was man im Ernstfall zu tun hat.

Markus Kurcz, Leiter des Katastrophenschutzes des Landes Salzburg

Bis jetzt gute Erfahrungen

Sowohl bei den Testwarnungen im Herbst 2024 als auch beim ersten realen AT-Alert Anfang Juli 2025, haben die Katastrophenschützer gute Erfahrungen gemacht. „Natürlich gibt es gewisse Unschärfen beim Handynetz, sodass man manchmal auch eine Warnung bekommt, die einen nicht unmittelbar betrifft. Und niedrigere Warnstufen als die höchste sollte man aktiv auf dem Smartphone aktivieren. Das gilt ganz allgemein und jetzt in Hinblick auf den Sommer und mit möglichen Unwettern besonders“, appelliert Markus Kurcz.

Gezielte Warnung

Die Vorteile von AT-Alert liegen auf der Hand, Markus Kurcz fasst sie zusammen: „Das System ist schnell, direkt und warnt nur jene Menschen, die es auch betrifft, Mobilfunknetz bedingte Unschärfen ausgenommen. Warum sollten wir zum Beispiel bei einem Großbrand mit giftigen Dämpfen im Flachgau die Pinzgauerinnen und Pinzgauer warnen? Ähnliches gilt bei lokalen Unwettern und Überflutungen oder Sturmereignissen.“

Intensive Schulungen

Ob, wo und wann ein AT-Alert ausgelöst wird, das entscheiden in der Realität reale Menschen, nämlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaften und auch des Katastrophenschutzes des Landes. „Wir schulen hier sehr intensiv und regelmäßig, denn diese Aufgabe bedeutet eine große Verantwortung. Mit viel Erfahrung und Feingefühl muss man trotz des einhergehenden Zeitdruckes wissen, was ein AT-Alert bedeutet, nämlich für die Menschen im Alltag. Daher üben wir auch das Abarbeiten verschiedener Abläufe von Gefahrensituationen verschiedener Intensität“, erklärt Markus Kurcz. 

AMAS-Expertenrunde

Geht es um vorhersehbare Gefahren, wie zum Beispiel Unwetter, Stürme oder Hochwasser, ist das AMAS-Netzwerk die wichtigste Basis. Die Experten beraten sich zwei Mal wöchentlich und beurteilen mögliche Szenarien. „Gemeinsam erkennt man so frühzeitig, ob beispielsweise große Muren- oder Lawinenabgänge, Stürme und Hochwasser drohen oder bevorstehen könnten. Zeichnet sich eine kritische Entwicklung wie beispielsweise ein Unwetter ab, stimmt sich das Netzwerk täglich oder gar mehrmals täglich ab, um rechtzeitig einerseits die Bevölkerung zu warnen und andererseits operative Einsatzmaßnahmen zu setzen“, so Markus Kurcz vom Katastrophenschutz des Landes.

Warnungen des Landes Salzburg

Gesicherte Informationen sind in Krisensituationen Gold wert, auf sie ist Verlass. Das Land Salzburg bietet dafür mehrere Möglichkeiten, je nach Intensität und Szenario.

  • Land-Salzburg-App mit Push-Nachrichten wählbar nach Bezirk
  • Land-Salzburg-App mit den Wetterwarnungen von GeoSphere Austria. Ab Warnstufe „orange“ kommt die Pushnachricht direkt auf das Smartphone – wählbar nach Gemeinde und Bezirk
  • Der Land Salzburg Ticker mit laufenden und gesicherten Informationen – ebenfalls via Land Salzburg App
  • Pegelstände und Lawinenbericht (je nach Jahreszeit) ebenfalls via Land-Salzburg-App
  • Die Homepage des Landes www.salzburg.gv.at
  • Social-Media-Kanäle des Landes

REP_250716_70 (mel/msc)