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Erfolgreiche Großübung im Flachgau

Die Sicherheit der Menschen in Salzburg ist das oberste Gebot - und zwar für Behörden und Einsatzkräfte. Damit im Ernstfall alles Hand in Hand geht und wertvolle Zeit gewonnen wird, wird regelmäßig gemeinsam geübt. Zum Beispiel vor kurzem im Flachgau, wo rund 300 Einsatzkräfte gemeinsam mit der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung im Raum Hintersee und Faistenau komplexe Szenarien bewältigen mussten.

“Es ist so schön zu sehen, dass alle so zusammen helfen und selbst am Wochenende ihre Freizeit opfern, um die Abläufe zu optimieren. Für mich als Katastrophenschutzreferent im Flachgau ist das so schön zu sehen und beruhigend, dass wir uns alle aufeinander verlassen können”, zieht Philipp Sepperer von der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung Bilanz.

Fordernde Szenarien

Rund 300 Einsatzkräfte waren bei der Übung „Flachgau all together 2025“ mit vollem Engagement dabei. An den Einsatzorten auf der Genneralm, der Strubklamm oder in der Höhle im Ladenbachtal griff ein Rädchen ins andere, auch wenn bei der Drucksituation bei den Rettern das Adrenalin durch ihre Körper schoss. Die verunfallten Personen wurden geborgen und versorgt. Jederzeit waren Livebilder von allen Einsatzorten und alle nötigen Informationen in der High-Tech-Einsatzzentrale an der BH Salzburg-Umgebung in Seekirchen verfügbar. Sie hat heute ihre Feuertaufe mit Bravour bestanden.

Gföllner: „Wertvolle Erfahrungen.“

Für Bezirkshauptfrau Karin Gföllner ist „der Stellenwert so einer Übung im Flachgau riesengroß. Wir können daraus wertvolle Erfahrungen abschöpfen und es ist eine sehr gute Gelegenheit das Schnittstellenmanagement zwischen Einsatzorganisationen, Land und Gemeinden durch zu spielen und daraus zu lernen.“ Der Katastrophenreferent Phillipp Sepperer ergänzt: „Es ist sehr wichtig, so herausfordernde Szenarien wie auf der Genneralm oder in der Strubklamm zu üben, bei denen die Einsatzkräfte auch gefordert sind. Alle sind heute sehr zufrieden. Hier und da wird es natürlich ein paar Dinge zu evaluieren geben. Man sieht auch in den Gesichtern wie gut der Zusammenhalt bei der Übung funktioniert hat.“

Alle Einsatzorganisationen dabei

Bei der Großübung waren alle Einsatzorganisationen und das Bundesheer beteiligt und sie haben alle Anforderungen der Großübung professionell abgearbeitet. „Für uns ist es heute rund gelaufen. Die große Herausforderung war das abgelegene Gelände. Unserer Leute mussten sehr viel improvisieren. Das haben sie mit einer Sanitätshilfsstelle direkt auf der Genneralm aber sehr gut geschafft. Die Zusammenarbeit ist gut gelaufen. Wir haben unter den Einsatzorganisationen ein freundschaftliches Verhältnis, dass sich besonders bei so großen Einsätzen bewährt“, so der Bezirksrettungskommmandant des Flachgau, Hermann Gerstgasser.

Feuertaufe für den neuen Stabsraum

Genauestens beobachtet wurde die Großübung heute auch im neuen Stabsraum in der Bezirkshauptmannschaft Salzburg Umgebung vom Leiter des Katastrophenschutzes des Landes, Markus Kurcz. Die Einsatzzentrale musste heute ihre Feuertaufe bestehen. Livebilder von den Einsatzorten der Übung und die gesamte Kommunikation lief hervorragend über die Zentrale in Seekirchen, wo Felix Pilshofer als Leiter des Stabes auch in ständigem Austausch mit dem Einsatzleiter der Bezirkshauptmannschaft Michael Maderegger in Hintersee war.

Jetzt kommt noch der Feinschliff

Die Großübung im Flachgau lief alles in allem sehr gut, dennoch wird sie genau evaluiert. “Das machen wir, weil wir alle besser werden wollen. Die Beobachter hatten noch den einen oder anderen Input, den wir aufnehmen und in Nachbesprechungen werden wir noch den Feinschliff machen”, fasst Katastrophenschutzreferent Philipp Sepperer zusammen. REP_250528_70 (mel/msc)