Mögliche Gründe für eine Vorstellung eines Kindes oder eines Jugendlichen
ausgeprägte Unruhe, Unkonzentriertheit und überstürztes Handeln in Schule oder Freizeit
Auffallende Ablenkbarkeit und Verträumtheit
Leistungsabfall oder Versagen in der Schule
übermäßige Streitbereitschaft oder aggressives Verhalten
heftige Wutausbrüche und starke Stimmungsschwankungen
Schwierigkeiten Freunde zu finden oder zu behalten, Außenseiterposition
allgemeine oder spezielle Entwicklungsverzögerungen (Teilleistungsschwächen zum Beispiel der Hörentwicklung oder der Lese- und Rechtschreibfähigkeit)
Bewegungs- und Koordinationsstörungen
Unglücklichsein, Ängste oder sozialer Rückzug im Alltag oder in besonderen Situationen (zum Beispiel Schulbesuch)
Erschöpfung von Eltern, Betreuern oder Lehrern durch extrem unfolgsames Verhalten
Möglichkeiten der Hilfe
umfassende ambulante Untersuchung und Beratung
ambulante ärztliche Kontrolle
regelmäßige ambulante Therapie einzeln oder in Kleingruppen
für Klein- und Vorschulkinder Besuch der heilpädagogischen Tagesklinik wochentags
für Schulkinder bis zirka zwölf Jahre stationäre Aufnahme während der Woche für acht bis neun Wochen geblockt
Pädagogisches Konzept
Die heilpädagogische Arbeit erfolgt durch Zusammenwirken unseres multidisziplinären Teams. Das einfühlsame Erfassen der sozialen, psychischen und körperlichen Situation der uns anvertrauten Kinder bildet die Basis für individuell zugeschnittene Hilfestellungen (aus Pädagogik, Fördertherapie, Psychologie und Medizin). Ein Schwerpunkt der pädagogischen Bemühungen ist auf soziales Lernen hin ausgerichtet. Die Umsetzung erfolgt in Kleingruppen zu vier Kindern mit konstanten Bezugsbetreuern. Eine gezielte schulische Förderung ist durch den Besuch in zwei Kleinklassen und enge Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen gewährleistet.
Unterschiedliche Fachkompetenzen - ein Team
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Facharzt für Kinderheilkunde und Kinder- und Jugendneuropsychiatrie
- Sozialpädagogik
- Sonder- und Heilpädagogik
- Pflichtschulpädagogik
- Psychologie
- Psychotherapie
- (Sonder-)Kindergartenpädagogik
- Logopädie
- Ergotherapie
- Pädiatrie
- Kinderpsychiatrie
- Sekretariat
Kosten und Elternbeiträge
Die Behandlungs- und Betreuungskosten am Institut für Heilpädagogik werden überwiegend (zirka 85 Prozent) vom Land Salzburg getragen oder zu einem kleineren Teil (zirka zwölf Prozent) auch von Ihrer gesetzlichen Krankenversicherung mitfinanziert.
Wir berechnen folgende Elternbeiträge:
- 30 Euro für die Erstvorstellungen zu Beginn einer ambulanten heilpädagogischen Therapie (einmalig): Die Grunduntersuchung umfasst eine gründliche mehrstündige diagnostische Abklärung und Beratung für Eltern und betroffene Kinder und Jugendliche.
- 245 Euro als Unkostenbeitrag für acht bis neun Wochen stationär im IHP aufgenommene Kinder und Jugendliche:Der Beitrag beinhaltet, für den gesamten Zeitraum, einen geringen Anteil für die Verpflegung, vor allem aber den Aufwandsersatz für die Teilnahme an externen Freizeitaktivitäten (zum Beispiel Eintrittsgelder) sowie einen Anteil für die Teilnahme am heilpädagogischen Voltigieren.
Beiträge für ambulante Therapien, gestaffelt nach der Anzahl der Termine pro Quartal:
bis 3 Therapien: 18 Euro
bis 6 Therapien: 36 Euro
ab 7 Therapien: 72 Euro
abzüglich eines allfälligen Geschwisterrabatts:
bis 3 Therapien: minus 5 Euro
bis 6 Therapien: minus 10 Euro
ab 7 Therapien: minus 15 Euro