Konradinum Eugendorf

Wohn- und Tagesheimstätte für Menschen mit einer geistigen und mehrfachen Behinderung

  
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Konrad Seyde gab den Auftrag, behinderten Menschen im Sinne der Nächstenliebe ein Zuhause zu geben, sie zu pflegen, betreuen, begleiten und zu fördern.

Dieser gemeinsame Auftrag, die damit verbundenen Ziele und die Wege zur Zielerreichung sind für die Leitung und das Personal handlungsleitend. Sie verdeutlichen zugleich die Wertschätzung, die Menschen mit schwerer intellektueller Beeinträchtigung im Konradinum erfahren.


Grundsätze

Die Betreuungsarbeit im Konradinum basiert auf der Grundlage eines christlich-humanistischen Menschenbildes. Demnach ist jeder Mensch einzigartig, ist mit Fähigkeiten und Ressourcen ausgestattet und hat ein Recht auf ein würdevolles Leben bis zum Tod.

Menschen mit höhergradiger kognitiver und/oder mehrfacher Beeinträchtigung erhalten Unterstützung und Begleitung, die auf den individuellen Entwicklungsstand, die individuellen Entwicklungsmöglichkeiten und die Bedürfnisse jedes Einzelnen abgestimmt sind. Die Menschen sollen weitgehend normale Lebensbedingungen vorfinden. Vorhandene Fähigkeiten und Begabungen werden bestmöglich erhalten und gefördert.  Möglichkeiten der Selbstbestimmung werden in den Lebensalltag integriert und ausgebaut. Soziale Kontakte werden innerhalb und außerhalb der Einrichtung gepflegt und ausgebaut. Durch die Nutzung der Angebote des Gemeinwesens (Geschäfte, Gasthäuser, Kirche,…) wird die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben ermöglicht.


Qualitätssicherung

Zur Betreuungsarbeit gehören gemeinsame Zielvereinbarungen sowie Planungs- und Entscheidungsprozesse mit folgenden Arbeitsschritten:

  • Feststellung des Entwicklungsstandes bzw des Pflegestatus der Betreuten

  • Erarbeiten von realistischen heilpädagogischen Zielen

  • Planen der Prozesse, die zur Realisierung der Ziele führen

  • Realisieren im Alltag unter Einhaltung der Qualitätssicherungsmaßstäbe

  • Erfolgskontrolle (Erreichen der Ziele, Methodenkritik)

  • Dokumentation mit Hilfe schriftlicher Aufzeichnungen

Zur Unterstützung dieser Punkte werden Supervision, externe Fachberatung und Fortbildungen eingesetzt.

  

Unterstützung und Hilfestellung

Das Ausmaß der Unterstützung und Hilfestellung wird auf die individuellen Bedürfnisse, auf das momentane Befinden, auf das Alter, auf den Pflegebedarf und auf die körperliche Konstitution der einzelnen Person abgestimmt. Vorhandene Ressourcen der BewohnerInnen sollen erhalten und gefördert werden, die BewohnerInnen sollen sich selbstwirkend erleben können. Die höhergradige Mehrfachbehinderung der BewohnerInnen erfordert intensive Zuwendung, flexible Zeitgestaltung und langsames Tempo bei den Unterstützungsleistungen. Bei Bedarf wird Einzelbetreuung geleistet, insbesondere wenn BewohnerInnen Verhaltensweisen mit Eigen- und Fremdgefährdung zeigen.


Förderung von sozialen und emotionalen Kompetenzen durch vertrauensbildende Beziehung

Zuwendung, Empathie und intensive Beziehungsangebote durch das Betreuungspersonal sind notwendige Voraussetzungen, um das Befinden und den aktuellen Gesundheitszustand eines Bewohners bzw einer Bewohnerin einschätzen zu können. Das entwicklungsorientierte Beziehungsangebot ist von Wertschätzung, Respekt, Vertrauen und Anteilnahme geprägt. Den BewohnerInnen wird vermittelt, dass die Betreuungspersonen verlässlich für sie da sind.

Nach dem personenorientierten Ansatz wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch Fähigkeiten und Stärken besitzt, die er zur Bewältigung seiner Lebensaufgaben nutzen kann. Die BewohnerInnen erfahren Erfolgserlebnisse, indem sie Angebote erhalten, die ihnen Spaß machen und die auf ihre individuellen Vorlieben und Fähigkeiten abgestimmt sind.

Durch Zuwendung und verlässliche Beziehung werden die BewohnerInnen in ihren sozialen und emotionalen Kompetenzen (wie zB Fähigkeit zur Kontaktaufnahme, Rücksichtnahme, Geduld, Ausdauer) unterstützt. Jedem Bewohner und jeder Bewohnerin steht zudem eine eigene Bezugsperson zur Seite.


Förderung der Kommunikation und der kognitiven Fähigkeiten

Die BewohnerInnen werden in der Kommunikation unterstützt und gefördert mit dem Ziel, dass sie sich selbst besser mitteilen können, dass sie besser verstanden werden und dass sie ihre Umwelt besser verstehen können. Es wird darauf geachtet, dass sich die Bewohnerinnen und Bewohner als aktiv erleben können und zugleich nicht überfordert werden. Die Förderung der Kommunikation und der kognitiven Fähigkeiten findet im gesamten Alltag statt.

Der Behinderungsgrad der BewohnerInnen verlangt eine besonders intensive Auseinandersetzung mit geeigneten Unterstützungs- und Fördermöglichkeiten im Bereich der Kommunikation und des Lernens. Abstimmung der Vorgangsweisen in den Teams und laufende Weiterbildung des Betreuungspersonals machen dies möglich.

Es werden individuell geeignete Methoden der „Unterstützten Kommunikation" und basaler Kommunikation eingesetzt.


Pädagogische Alltagsbegleitung und Aktivierung

Die Bewohnerinnen und Bewohner erhalten Sicherheit durch verlässliche, Halt gebende Rahmenbedingungen und nachvollziehbare Abläufe in ihrem täglichen Umfeld. Sie erhalten Begleitung und Unterstützung in allen Lebensbereichen wie zB bei der Körperpflege, beim Kleiden, bei Haushaltsaktivitäten, bei der Fest- und Feiergestaltung, bei der Urlaubs- und Freizeitgestaltung.

Durch aktivierende Angebote und Tätigkeiten erfolgt Förderung in der Grob- und Feinmotorik sowie in sämtlichen Wahrnehmungsbereichen. Angebote im sozialen Umfeld werden genutzt und ausgebaut. Wegen des hohen Behinderungsgrades der BewohnerInnen ist für die Nutzung dieser Angebote jeweils eine intensive Begleitung durch Betreuungspersonal erforderlich.


Gesundheits- und Krankenpflege

Für jeden Bewohner und jede Bewohnerin wird eine individuelle Pflegeplanung erstellt. Die unterschiedlichen Pflegehandlungen werden von ausgebildetem Pflegepersonal durchgeführt.  Die Gesundheits- und Krankenpflege erfolgt in Zusammenarbeit mit niedergelassenen ÄrztInnen und Krankenhäusern.

Auch ein erhöhter Pflegeaufwand, der sich aus höhergradigen mehrfachen Beeinträchtigungen, aus zusätzlichen  Erkrankungen oder am Lebensende ergeben kann, wird im gewohnten Wohnumfeld durch das vertraute Betreuungspersonal geleistet. Dadurch wird den Bewohnerinnen und Bewohnern größtmögliche Kontinuität geboten.

  

Handlungsanleitende heilpädagogische Konzepte und Theorien

Differenzierter Entwicklungsstand und entwicklungsfreundliche Beziehung nach Senckel

  • den Menschen dort abholen, wo er steht – ihn einfühlsam begleiten

  • Bedingungen schaffen, in denen Menschen ihr Potential entfalten können

Basale Stimulation und Kommunikation nach Fröhlich, basale Selbstbestimmung nach Weingärtner

  • die einfachsten und elementarsten Möglichkeiten aufgreifen, um einen anderen Menschen zu erreichen, um mit ihm in Kontakt treten zu können und ihm Selbstbestimmung zu ermöglichen


Fördermaterial nach Montessori

Snoezelen

Unterstützte Kommunikation

Positive Verhaltensunterstützung nach Theunissen

  • Analysieren von herausfordernden Verhaltensweisen

  • Entwickeln und Reflektieren von Hypothesen und Handlungsansätzen

  • aus einer Stärken-Perspektive Situationen schaffen, in denen sich der Betroffene positiv einbringen und damit Wertschätzung und soziale Bestätigung erfahren kann


Krisenmanagement

in Zusammenarbeit mit externem Fachdienst


Personenzentrierter Ansatz nach Pörtner

  • Wie empfindet die Person diese Situation? (Empathie)

  • Die Individualität der Person wird respektiert und wertgeschätzt mit ihren augenblicklichen Möglichkeiten, Fähigkeiten und Grenzen (Wertschätzung).

  • Die Äußerungen und das Verhalten der Betreuungsperson stimmen mit seinem Erleben und seinen Empfindungen überein (Echtheit).


Inklusion

Alle Menschen sollen am Gemeinwesen teilhaben können. Ausgrenzung aufgrund von Unterschiedlichkeiten - wie z.B. körperliche oder intellekturelle Beeinträchtigung, ethnischer Hintergrund, Geschlecht, Alter oder Leistungsfähigkeit - soll verhindert werden.


Sozialraumorientierung

  • Teilhabemöglichkeiten schaffen, Kooperationen eingehen, Netzwerken

  • "In der Sozialraumorientierung geht es ... nicht darum, mit pädagogischer Absicht Menschen zu verändern, sondern darum, Lebenswelten zu gestalten und Arrangements zu kreieren, die dazu beitragen, dass Menschen auch in prekären Lebenssituationen zurechtkommen." (Hinte)


TEACCH-Ansatz nach Häußler:

Ausgangspunkt der Förderung ist ein Verständnis von Autismus und dessen Auswirkung auf das Verhalten. Ziel ist die Erreichung von Lebensqualität durch größtmögliche Selbständigkeit (zum Beispiel mit Hilfe von strukturierter Arbeitsumgebung).


Handlungsanleitende Konzepte für die Pflege

  • Pflegemodell nach Krohwinkel

  • Pflege-Standards werden nach Bedarf selbst entwickelt, wie zum Beispiel Dekubitusprophylaxe, Kontrakturenprophylaxe, Lagerung, Umgang mit epileptischem Anfallsgeschehen, Verabreichung von Sondennahrung, Ganzkörperwaschung, Duschen und Baden, Ablauf für Augen- und Ohrenpflege

  

Im tagesstrukturierenden Beschäftigungsangebot des Konradinum finden Bewohnerinnen und Bewohner, zusätzlich zu den Angeboten in den Wohngruppen, weitere Möglichkeiten, sich zu betätigen.

In separaten Räumen gibt es tagesstrukturierende Beschäftigungsangebote in Kleingruppen sowie im Einzelbetreuungssetting. Diese Angebote sind auch für Personen geeignet, die aufgrund ihres hohen Pflegebedarfs oder aufgrund von stark ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten herkömmliche Werkstätten der Teilhabe nicht besuchen können. Die Beschäftigungsangebote werden auf die Interessen, auf den Entwicklungsstand und auf das aktuelle Befinden der jeweiligen Person abgestimmt. Ziel ist, die Personen in ihrer Entwicklung zu fördern, dabei jedoch Überforderung zu vermeiden. Die Nähe zum Wohnbereich bietet den Vorteil, dass Überforderungen für stressempfindliche Bewohnerinnen und Bewohner vermieden werden. Bei Bedarf kann sich eine Person rasch wieder in ihren Wohnbereich zurückziehen.

Unter anderem werden folgende Tätigkeiten angeboten:

  • Kreative Tätigkeiten, zum Beispiel Dekoration der Räumlichkeiten, Malen, Produktion von einfachen Bastelarbeiten

  • Wahrnehmungsförderung in allen Sinnesbereichen, zum Beispiel Musik, Snoezelen, Wohlfühlbäder

  • Basale Stimulation und Kommunikation

  • Bewegungsangebote

  • Hauswirtschaftliche Tätigkeiten

  • Außenaktivitäten, zum Beispiel Botengänge, Einkäufe, Ausflugsfahrten, Kaffeehausbesuche, Aktivitäten im Garten

  • Besuch von Veranstaltungen im Gemeinwesen

  

Im Konradinum werden tagesstrukturierende Beschäftigungsangebote im Rahmen der sozialen Teilhabe für Bewohnerinnen und Bewohner des Hauses sowie für zehn externe Tagesgäste bereitgestellt.

In einem eigenen Teil des Hauses stehen dafür großzügige helle Räumlichkeiten zur Verfügung. Neben Gemeinschaftsbereichen mit Kochmöglichkeit und Essbereichen gibt es Gruppenräume sowie Räume für Musik und Bewegung, für kreatives Gestalten, zum Snoezelen, zum Entspannen und für Therapien.

Diese Beschäftigungsangebote sind speziell ausgerichtet für Personen mit höhergradiger intellektueller und/oder mehrfacher Beeinträchtigung, die aufgrund ihres hohen Pflegebedarfs oder aufgrund von stark ausgeprägten Verhaltensauffälligkeiten herkömmliche Werkstätten der Teilhabe nicht besuchen können.

Alle Angebote werden auf die Interessen, die persönlichen Fähigkeiten und auf das aktuelle Wohlbefinden der Personen abgestimmt mit dem Ziel, die Personen in ihrer Entwicklung zu fördern und nicht zu überfordern. Neben Gruppenangeboten gibt es auch Angebote im Einzelsetting. Im Vordergrund steht dabei immer die Beziehung zwischen der Betreuungsperson und der Klientin / dem Klienten. Der Kontakt und Austausch mit Angehörigen ist willkommen und wird gefördert.

Ein multiprofessionelles Team von Betreuungspersonen aus Berufen der Sozialbetreuung, der Gesundheits- und Krankenpflege und aus der Musikpädagogik wird von Zivildienern unterstützt.


Betreuungs- und Beschäftigungsangebote

  • Basale Angebote, sensomotorische Integration, Massagen

  • tiergestützte Angebote wie Besuche am Reiterhof, Pferde Streicheln, Reiten oder Hundetherapie

  • kreative und musikalische Angebote

  • hauswirtschaftliche Tätigkeiten, Zubereitung von kleinen Speisen, gemeinsame Mahlzeiten

  • Maßnahmen der Körperpflege

  • Durchführung von speziellen medizinische Pflegehandlungen durch qualifiziertes Pflegepersonal

Jene Bewohnerinnen und Bewohner des Konradinums, denen die Fahrt in eine entfernte Werkstätte nicht zugemutet werden kann, haben durch die räumliche Nähe den Vorteil, dass auch sie ein Beschäftigungsangebot außerhalb ihrer Wohnung nutzen können.

  

Stellenangebote

  • Bitte verwenden Sie den Bewerbungsbogen "Aufnahme in den Landesdienst" zum Herunterladen
  • Bewerbungsadresse:

    Land Salzburg, Fachgruppe Personal
    Kaigasse 14-16, 5010 Salzburg, Postfach 527

  • Stellenausschreibungen und Stellenbesetzungen erfolgen im Wege des Amtes der Salzburger Landesregierung.
  • Die Anstellung erfolgt als Vertragsbedienstete/r zum Bundesland Salzburg.
  • Das Auswahlverfahren besteht aus einem Aufnahmegespräch
  • Nähere Auskünfte und allgemeine Anfragen zur Arbeit in unserem Team:

    E-Mail: konradinum@salzburg.gv.at
    Telefon: +43 5 7599 72300


Zivildienst

Zivildiener können sich direkt für den Einsatz im Konradinum bewerben.

E-Mail: konradinum@salzburg.gv.at

Telefon: +43 5 7599 72300

Dafür notwendig sind folgende Angaben:

  • Name, Adresse, Geburtsdatum
  • gewünschter Zuweisungstermin
  • wenn bereits vorhanden die Zahl des Anerkennungsbescheides der Zivildienstverwaltung

Zivildienstleistende erhalten ab Jänner 2025 monatlich: 845,60 Euro (Pauschalvergütung und angemessene Verpflegung). Weitere Informationen unter: www.zivildienstverwaltung.at.

  

Konradinum Eugendorf von 1905 bis 2021

Das Konradinum Eugendorf geht auf eine private Initiative des pensionierten Pfarrers Konrad Seyde zurück. Dieser schenkte im Jahr 1905 dem damaligen Herzogtum Salzburg sein Haus und seinen Garten samt 28.600 Kronen für eine Stiftung zur „Verbesserung der öffentlichen Fürsorge für die Idioten und Cretins“.

Konrad Seyde stellte dabei zwei Bedingungen:

Die Einrichtung soll auf immerwährende Zeiten den Namen "Conradinum" tragen.

Die Einrichtung soll dem Zweck dienen, „geistesschwachen, blödsinnigen und Idioten des Landes aller Grade [so der Terminus dieser Zeit, Anm.] Unterkunft, Unterhalt, Erziehung, Fortbildung, Pflege und Beschäftigung zu bieten und sie nach Möglichkeit zu nützlichen und brauchbaren Mitgliedern der menschlichen Gesellschaft heranzubilden“.

Das Konradinum wurde im Jänner 1907 eröffnet. Die Leitung wurde den Barmherzigen Schwestern vom heiligen Vinzenz von Paul übertragen. Von Beginn an waren in der Einrichtung nur Kinder untergebracht. Beschäftigt war auch ein Lehrer, der vorher in ähnlichen Einrichtungen in Österreich und Bayern ausgebildet worden war.  Es gab Pläne, die Einrichtung zu erweitern und in eine Erziehungs-, Beschäftigungs- und Pflegeabteilung zu gliedern.  Der Ausbruch des Krieges im Jahr 1914 dürfte dazu beigetragen haben, dass aus diesen Plänen damals nichts wurde. Über die Zeit danach gibt es nicht viele verlässliche Dokumente.

Nach dem Anschluss an das Deutsche Reich 1938 wurde das Konradinum von den neuen Machthabern dazu gezwungen, die Pfleglinge in verschiedene andere Heime zu verlegen, worauf das Konradinum als Einrichtung aufgelöst wurde. Alle diese Kinder wurden schließlich mit Autobussen nach Hartheim bei Linz deportiert, wo sie ermordet wurden. Nur einige wenige Kinder aus dem Konradinum, die bei Pongauer Familien in der Umgebung von Schwarzach Unterschlupf gefunden hatten, konnten vor der Deportation bewahrt werden.

1941 wurde das Konradinum zugunsten der NSDAP enteignet. 1949 wurde es in das Eigentum des Landes Salzburgs zurückgestellt. Im Jahr 1950 übertrug die Landesregierung neuerlich den Barmherzigen Schwestern vom Heiligen Vinzenz von Paul die Leitung. Diese Organisationsform wurde bis 1986 beibehalten, dann schieden die Schwestern aus dem Konradinum aus.

Mitte der 1980er Jahre wurde das Konradinum auf einen Standard mit fünf Wohngruppen umgestellt und baulich saniert.Im Lauf der weiteren Jahrzehnte wurden an eine bedürfnisgerechte und qualitätsvolle Betreuung und Begleitung von Menschen mit Beeinträchtigungen schrittweise höhere Anforderungen gestellt. Mehrbettzimmer entsprachen nicht mehr dem gängigen Standard. Das alte Gebäude des Konradinum erwies sich allmählich als zu eng, ein Neubau wurde notwendig.

In den Jahren 2019 (Spatenstich November 2018) bis 2021 wurde auf einem Nachbarsgrundstück ein moderner Neubau realisiert. Der Umzug aus dem alten Haus erfolgte im Dezember 2021.

Im Neubau wurde Platz für fünf Wohngruppen, 4 Wohngruppen mit je sieben Einzelzimmern, 1 Wohngruppe mit 8 Einzelzimmern, geschaffen. Neben wohnlichen Gemeinschaftsräumen erhielt jeder Bewohner, jede Bewohnerin ein geräumiges Einzelzimmer mit eigenem Sanitärraum.

In einem separaten Teil des Hauses wurden helle große Räume für tagesstrukturierende Angebote gestaltet. In diesen Räumen erhalten sowohl die Bewohnerinnen und Bewohner als auch externe Personen mit Beeinträchtigung ein tagesstrukturierendes Betreuungsangebot.

  

Für jede Unterstützung in Form einer Spende bedanken wir uns recht herzlich. 


Geldspenden

  • Raiffeisenbank Eugendorf-Plainfeld, BIC RVSAAT2S015, IBAN AT64 3501 5000 0055 4410


Nachlässe und Legate

Bitte wenden Sie sich direkt an die Leitung des Konradinum.

Land Salzburg

Konradinum Eugendorf

Konrad-Seyde-Straße 20

5301 Eugendorf

Telefon: +43 5 7599-72300

konradinum@salzburg.gv.at