Der Zeller See

aktuell

Der Zeller See; Foto: Gewässerschutz

Geografie

Gemeinde: Zell am See
Seehöhe bei Mittelwasser: 749,7 m.ü.A.
Seefläche bei Mittelwasser: 4,55 km²
maximale Seetiefe: 69,8 m
Geografische Lage & Tiefenlinien (SAGIS)
Volumen bei Mittelwasser: 180,6 Mio m³
Einzugsgebiet inkl. See: 54,7 km²
Der Zellersee liegt in den unvergletscherten Zentralalpen (UZA)




Entstehung

Der Zeller See, der im Westen von der Schmittenhöhe (1965 m) und im Osten vom Hundstein (2116 m) begrenzt wird, liegt in der durch die Eismassen der nördlichen Glocknergruppe erfolgten Ausschürfung einer Nord-Süd gerichteten, tektonisch vorgezeichneten Querfurche zum Salzachtal. Er entstand von Ende Bühl-Stadial bis zum Steinach-Stadial vor rund 17.000 Jahren. Der heute bestehende Wasserkörper, dessen Nordteil durch fluviatile Schotter aus der Saalach und im Südteil der Salzach gefüllt ist, ist der Rest eines Sees, der im Spätglazial im Norden bis Saalfelden reichte und das südlich angrenzende Salzachlängstal erfüllte. Der Seespiegel dürfte dabei über 800 m gelegen sein. Von 16.000 bis etwa 10.000 v. h. lag der Wasserspiegel bei 760 m bis er endgültig auf den heutigen Spiegelstand von 749,7 m ü. A. absank.

[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]




Geologie

Der See liegt in der Grauwacken- oder Schieferzone der Alpen. Im Aufbau sind vor allem die paläozoischen, weitgehend kalkfreien tonigen Wildschönauer Schiefer und Innsbrucker Quarzphyllit mit gelegentlichen Einschaltungen von Kalken und Dolomiten vorherrschend


[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]




Trophische Entwicklung

Die Phosphor Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB)Stickstoff Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) sowie die Sichttiefe Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) des Zeller Sees seit 1981.



Tourismus

Die Badeplätze am Zeller See (SAGIS)
Das Badeland Salzburg
Aktuelle Wassertemperaturen



Sturmwarnleuchten

Hier können Sie die Positionierungen der Sturmwarnleuchten des Zeller Sees abrufen.


Spezielle Untersuchungen

Die Unterwasserlandschaft der Salzburger Seen ist ein bislang vergleichsweise wenig erkundeter Raum, dessen Wahrnehmung im allgemeinen an der Oberfläche des Wasserspiegels oder kurz darunter endet. Seitens des Gewässerschutzes werden laufend Untersuchungen im Hinblick auf den Zustand durchgeführt, um die Entwicklung der Seen zu verfolgen.


Im Rahmen der Gewässergüteüberwachung der Salzburger Seen wurden die Tiefenlinien des Fuschlsees mittels Echolot sowie die Wasseranschlagslinien bezogen aufMittelwasser (SAGIS) und aufHochwasserereignisse (SAGIS) erhoben (Aufnahmen 2003 und2008).Im Zuge der Seenuntersuchungen wurden auch die Bestände derUfervegetation (SAGIS) vermessen und die vorhandenen Stege aufgenommen. Weiters wurde eine einfacheKlassifikation der Uferlinie (SAGIS) vorgenommen und die Ausdehnung derSchilfbestände und der Schwimmblattvegetation (SAGIS) erhoben.