Wolfgangsee

Geografie

Gemeinden: St. Gilgen, Strobl
Seehöhe bei Mittelwasser: 538,2 m.ü.A.
Seefläche bei Mittelwasser: 12,84 km²
maximale Seetiefe: 113,1 m
Geografische Lage & Tiefenlinien (SAGIS)
Volumen bei Mittelwasser: 667,07 Mio m³
Einzugsgebiet inkl. See: 124,8 km²
Der Wolfgangsee liegt im Gebiet der Kalkvoralpen (KV)




Entstehung

Der See entstand durch die Erosionstätigkeit des Traungletschers. Am nordwestlichen und südöstlichen Ende des Sees erstreckt sich ausgedehntes Moränengelände, das auch das Seebecken auskleidet. Durch Gletscherabschluss bedingt lag der Seespiegel im frühen Spätglazial ursprünglich auf etwa 600 m ü. A. Um 18.500 v. h. wurde ein spätglazialer Seespiegel von 544 m nachgewiesen, womit bereits weitgehend das heutige Niveau von 538,2 m ü. A. erreicht wurde. Durch den Geschiebeeintrag des Zinkenbaches erfolgte eine Umbildung des einheitlich geformten Seebeckens, wodurch der etwa 2 km breite See durch diese Einengung auf etwa 250 m in zwei Becken geteilt wurde. Die Entwässerung des Sees erfolgte immer über die Talfurche der Ischl. Ein Zusammenhang mit dem Fuschlsee bzw. die Entwässerung über den Mondsee ist auszuschließen.

[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]




Geologie

Der See wird südwestseitig durch die leicht zerfallenden Gosauschichten aus Mergel, Sandstein und Konglomerat, nordostseitig vorwiegend durch die Lias-, Hierlatz- und  thitonischen Plassenkalke des Schafberges umrahmt.

[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]




Trophische Entwicklung

Die Phosphor Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB), Stickstoff Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) sowie die Sichttiefe Jahresmittelwerte (pdf, 1MB) des Wolfgangsees seit 1981.




Tourismus

Die Badeplätze am Wolfgangsee (SAGIS)
Das Badeland Salzburg
Aktuelle Wassertemperaturen




Sturmwarnleuchten

Hier können Sie die Positionierungen der Sturmwarnleuchten am Wolfgangsee abfragen.




Spezielle Untersuchungen

Die Unterwasserlandschaft der Salzburger Seen ist ein bislang vergleichsweise wenig erkundeter Raum, dessen Wahrnehmung im allgemeinen an der Oberfläche des Wasserspiegels oder kurz darunter endet. Seitens des Gewässerschutzes werden laufend Untersuchungen im Hinblick auf den Zustand durchgeführt, um die Entwicklung der Seen zu verfolgen.


Im Rahmen der Gewässergüteüberwachung der Salzburger Seen wurden die Tiefenlinien des Fuschlsees mittels Echolot sowie die Wasseranschlagslinien bezogen aufMittelwasser (SAGIS) und aufHochwasserereignisse (SAGIS) erhoben (Aufnahmen 2003 und2008).Im Zuge der Seenuntersuchungen wurden auch die Bestände derUfervegetation (SAGIS) vermessen und die vorhandenen Stege aufgenommen. Weiters wurde eine einfacheKlassifikation der Uferlinie (SAGIS) vorgenommen und die Ausdehnung derSchilfbestände und der Schwimmblattvegetation (SAGIS) erhoben.