Geografie
Gemeinde: Faistenau
Seehöhe: 688,0 m.ü.A.
Seefläche: 0,68 km² (bezogen auf 687,4 m.ü.A.)
maximale Seetiefe: 21,40 m (bezogen auf 687,4 m.ü.A)
Geografische Lage & Tiefenlinien (SAGIS)
Volumen bei Mittelwasser: 8,35 Mio m³ (bezogen auf 687,4 m.ü.A.)
Einzugsgebiet inkl. See: 51 km2
Der Hintersee liegt in den Kalkvoralpen (KV)
Entstehung
Der Hintersee ist der Rest eines großen glazialen Sees in der Ausschürfung des Hinterseegletschers. Nach Schwinden des Gletschers gab es einen Aufstau hinter der Möräne der Taugl auf den spätglazialen Seespiegel von 735 m ü. A. Durch Eintiefung des Abflusses (Almbach) sank der Wasserspiegel auf das jetzige Niveau von 688,0 m.ü.A.
[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]
Geologie
Der See liegt im Hauptdolomit.
[SEEFELDNER, E. (1961): Salzburg und seine Landschaften – Verlag „Das Berglandbuch“ Salzburg, Stuttgart, 1-574]
Aktueller Gewässerzustand
Der Hintersee ist durch seine Spiegelschwankungen bis 13 Metern hinsichtlich seiner Natürlichkeit "stark verändert". Die Bewertung erfolgt entsprechend dem ökologischen Potential. Damit wird zum Ausdruck gebracht, welches Qualitätsziel erreicht werden könnte, wenn die Gewässernutzung eingestellt würde.
Nach den chemisch-physikalischen Komponenten und dem Qualitätselement "Phytoplankton" hat der nährstoffarme Saiblingssee ein "sehr gutes" ökologisches Potential.
Trophische Entwicklung
Seit 2002 ist der Faistenauer Hintersee in die regelmäßige Seenüberwachung durch den Gewässerschutz einbezogen.
Aussagen über die trophische Entwicklung können erst im Rückblick gemacht werden.
Seit dem Jahr 2002 wird der Hintersee auf seine Sichttiefe Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) sowie auf seine Phosphor Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) und Stickstoff Jahresmittelwerte (pdf, 1 MB) hin untersucht.
Tourismus
Die Badeplätze am Hintersee (SAGIS)
Das Badeland Salzburg
Spezielle Untersuchungen
Die Unterwasserlandschaft der Salzburger Seen ist ein bislang vergleichsweise wenig erkundeter Raum, dessen Wahrnehmung im allgemeinen an der Oberfläche des Wasserspiegels oder kurz darunter endet. Seitens des Gewässerschutzes werden laufend Untersuchungen im Hinblick auf den Zustand durchgeführt, um die Entwicklung der Seen zu verfolgen.
Im Rahmen der Gewässergüteüberwachung der Salzburger Seen wurden die Tiefenlinien des Fuschlsees mittels Echolot sowie die Wasseranschlagslinien bezogen aufMittelwasser (SAGIS) und aufHochwasserereignisse (SAGIS) erhoben (Aufnahmen 2003 und2008).Im Zuge der Seenuntersuchungen wurden auch die Bestände derUfervegetation (SAGIS) vermessen und die vorhandenen Stege aufgenommen. Weiters wurde eine einfacheKlassifikation der Uferlinie (SAGIS) vorgenommen und die Ausdehnung derSchilfbestände und der Schwimmblattvegetation (SAGIS) erhoben.