Neue Verpackungsverordnung 2023

Das ändert sich für uns

Die Verpackungssammlung wird ab 2023 österreichweit vereinheitlicht und bringt auch in manchen Regionen Salzburgs einige Änderungen. Zwei Punkte sind zu beachten:

  • Künftig muss der gesamte Plastikmüll (nicht nur Plastikflaschen und Getränkekartons), wie etwa Joghurtbecher, Plastiksackerl, Folien oder Tuben, in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack landen.
  • Auch Metallverpackungen wie Getränke- oder Konservendosen werden dann in der Gelben Tonne oder im Gelben Sack gesammelt.


Fakten: Plastikmüll in Österreich

In Österreich fallen jedes Jahr rund 300.000 Tonnen an Plastikverpackungen an. Beinahe 50.000 Tonnen davon sind Getränkeflaschen. Jährlich werden rund 2,4 Milliarden Einweg-Plastikflaschen und Dosen entsorgt.


Wiederverwertung

Die gesamte Abfallwirtschaft im Land Salzburg soll in Zukunft noch nachhaltiger werden. Es soll noch mehr recycelt werden. Die Müllberge sollen kleiner werden. Weniger Lebensmittel sollen weggeworfen werden. Weniger Lebensmittel und Bio-Abfälle sollen im Müll landen. Die große Zielrichtung ist eine nachhaltigere Kreislaufwirtschaft. Das heißt konkret: Bestehende Materialien und Produkte sollen so lange wie möglich geteilt, geleast, wiederverwendet, repariert, aufgearbeitet und recycelt werden. Auf diese Weise wird der Lebenszyklus von alltäglichen Produkten verlängert, und aus Abfällen können neue Produkte hergestellt werden.


Neu gegründet: Salzburger Abfallwirtschaftsbeirat

Diese Ziele verfolgt auch der 2022 neu gegründete Salzburger Abfallwirtschaftsbeirat. Dieser bringt regelmäßig viele Vertreterinnen und Vertreter der Abfallwirtschaft an einen Tisch. Dem Gremium gehören unter anderem die Umweltsprecherinnen und Umweltsprecher der im Landtag vertretenen politischen Fraktionen, alle Obleute der Abfallwirtschaftsverbände, die Wirtschaftskammer, die Arbeiterkammer oder auch der Salzburger Gemeindeverband an. Alle sorgen dafür, dass neue gemeinsame Lösungswege umgesetzt werden.