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Operationstechnische Assistenz

Als Operationstechnische Assistenz (OTA) sind Sie ein unverzichtbares Mitglied des OP-Teams und mitverantwortlich für den reibungslosen Ablauf von operativen Eingriffen und Untersuchungen, wie Vorbereitung und Assistenz während des Eingriffs sowie Nachbereitung.

OTAs verfügen über ein breites Wissen über die operationstechnischen Instrumente und Geräte sowie deren Einsatzbereiche. Auch die Betreuung und Versorgung der Patientinnen und Patienten vor, während und nach der Operation fällt in den Zuständigkeitsbereich einer OTA. Als OTA werden Sie vorwiegend in Operationssälen von Krankenhäusern eingesetzt. Weitere Einsatzgebiete sind in der Notfallambulanz und dem Schockraum, in der Endoskopie sowie in der Aufbereitungseinheit für Medizinprodukte (AEMP).

Aufgaben

Vorbereitung des Operationssaals

  • Bereitstellung und Überprüfung der benötigten Instrumente, Geräte und Materialien
  • Sicherstellen der Sterilität und Hygiene im OP-Bereich
  • Vorbereitung der Patientinnen und Patienten für die Operation (zum Beispiel Lagerung, Desinfektion des Operationsfeldes)

Assistenz während der Operation

  • Ärztinnen und Ärzten während des Eingriffs assistieren
  • Überwachung der Sterilität während des Eingriffs
  • Bedienung von medizinischen Geräten (zum Beispiel Endoskope, Lasergeräte)
  • Dokumentation des Eingriffs

Nachbereitung

  • Reinigung, Desinfektion und Sterilisation der verwendeten Instrumente
  • Dokumentation der verwendeten Materialien und Instrumente
  • Unterstützung bei der Nachsorge der Patientinnen und Patienten

Handeln in Notfällen

  • Erkennen und Einschätzen von Notfällen und Setzen entsprechender Maßnahmen
  • Lebensrettende Sofortmaßnahmen durchführen, bis eine Ärztin oder ein Arzt zur Verfügung steht

Ausbildung

Die Ausbildung zur OTA findet am Bildungszentrum der Salzburger Landesklinken in Salzburg statt und steht kostenlos zur Verfügung. Zudem erhalten Sie während der Ausbildungszeit eine finanzielle Unterstützung:

  • Auszubildende, die zuvor noch nicht gearbeitet haben, erhalten einen Ausbildungszuschuss in Höhe von derzeit 600 Euro netto im Monat.
  • Auszubildende, die ihre Ausbildung auf dem zweiten Bildungsweg absolvieren, können beispielsweise ein Fachkräftestipendium des AMS für Berufsumsteigerinnen und Berufsumsteiger beantragen.

Dauer der Ausbildung

  • Vollzeitausbildung 3 Jahre mit 4.600 Stunden, von denen 1.600 Stunden auf die theoretische Ausbildung und 3.000 Stunden auf die praktische Ausbildung entfallen.

Voraussetzungen für die Ausbildung

  • vollendetes 17. Lebensjahr
  • erfolgreiche Absolvierung der 10. Schulstufe
  • gesundheitliche Eignung zur Ausübung des Berufes
  • Vertrauenswürdigkeit (Strafregisterauszug)
  • abgeleisteter Zivildienst oder Dienst beim Bundesheer
  • medizinisch-anatomisches Interesse
  • Interesse für manuell-technische Arbeit sowie an der Mitwirkung bei Operationen
  • Freude an der Begleitung und Betreuung von Patientinnen und Patienten
  • hohes Verantwortungsbewusstsein für die Ausübung der Tätigkeiten der operationstechnischen Assistenz
  • gute Deutschkenntnisse (mindestens B2, idealerweise C1)

Abschluss

  • Operationstechnische Assistenz Diplom

Geeignet für

  • Absolventinnen und Absolventen von Schulen (zum Beispiel berufsbildende mittlere Schulen, Matura etc.) mit Interesse für manuell-technische Arbeit und Mitwirkung bei Operationen
  • Personen aus dem zweiten Bildungsweg (zum Beispiel Lehrabschluss, medizinische Assistenzberufe etc.), die eine neue vollwertige Berufsausbildung anstreben