Das innovative Kraftwerk an der Salzach ist das siebte, das Verbund und Salzburg AG gemeinsam errichtet haben. Mit erstmals liegend eingebauten Turbinen fügt sich das Bauwerk besser als herkömmliche in das Landschaftsbild ein. Zudem können im Hochwasserfall rund 20 Prozent mehr Wasser abgeführt werden als bei klassischer Bauweise. Feierlich eröffnet wurde das Kraftwerk in Anwesenheit von Landeshauptfrau Karoline Edtstadler, Energieminister Wolfgang Hattmannsdorfer, Landeshauptfrau-Stellvertreterin Marlene Svazek und sowie Bürgermeistern der Anrainer-Gemeinden.
Edtstadler: „Innovativ, nachhaltig und zukunftsorientiert.“
Für Landeshauptfrau Karoline Edtstadler ist das neue Kraftwerk, dass Strom für 20.000 Haushalte erzeugt „ein Zeichen dafür, wie innovativ, nachhaltig und zukunftsorientiert Salzburg ist. Es zeigt wie gut man die Balance zwischen Natur und Stromgewinnung, zwischen Nachhaltigkeit und Innovationskraft schaffen kann. Zudem hat die heimische Wirtschaft enorm vom Bau des Kraftwerks profitiert. 80 Prozent der Wertschöpfung blieben in der Salzburger und Österreichischen Wirtschaft“, betonte die Landeshauptfrau beim Festakt vor Ort.
Strugl: „Erfolgreiche Zusammenarbeit.“
Verbund CEO Michael Strugl unterstrich bei der Eröffnung: „Der Bau und die Inbetriebnahme des Salzachkraftwerks Stegenwald ist eine Erfolgsgeschichte und zeigt wie technische Expertise und enge Zusammenarbeit der Projektpartner VERBUND und Salzburg AG zu exzellenten Ergebnissen führt. Trotz zahlreicher Herausforderungen, wie das Jahrhunderthochwasser im August 2023 oder ein vorübergehender Baustopp im letzten Jahr konnte die Errichtung termingerecht und im Kostenplan abgeschlossen werden."
Baminger: „Investition in Transformation des Energiesystems.“
„Wir investieren in den nächsten Jahren entlang unserer sechs strategischen Ambitionen mehr als 1,5 Milliarden Euro - einen Großteil in die Transformation des Energiesystems. Wir wollen dabei unsere eigene erneuerbare Erzeugung fast verdoppeln. Gemeinsam mit dem VERBUND haben wir durch die Errichtung des Kraftwerks Stegenwald einen wichtigen Schritt in diese Richtung getan,“ sagt Michael Baminger, Vorstandssprecher der Salzburg AG.
Viele Vorteile durch innovatives Konzept
Rekordverdächtig war beim Bau des Kraftwerkes Stegenwald die kurze Bauzeit von zwei Jahren. Möglich wurde diese durch erstmals liegend ins Maschinenhaus eingebaute Kaplan-Turbinen. Auch kann bei Hochwässern 20 Prozent mehr Wasser über eben dieses Maschinenhaus abgleitet werden. Ein weiterer Vorteil dieser Bauweise ist, dass sich das Kraftwerk besser ins Landschaftsbild integriert. REP251003_40 (ap/mw)