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Zweiter Anlauf mit anderer Medikation
Die Divertikulitis-Diagnose der Hausärztin bestätigte sich. Primar Hölzl verordnete der Patientin einen zwölftägigen stationären Aufenthalt mit neuer Antibiotika-Therapie und ergänzenden Infusionen unter laufender ärztlicher Aufsicht. „Sehr, sehr fürsorglich waren sie alle. Egal, ob das die Ärzte waren oder das Pflegepersonal. Man merkte einfach, dass sie auf jeden Patienten eingehen und sich jeder Zeit nahm – ob es Tag oder Nacht war“, erzählt Herta Precht. Bertram Hölzl bekräftigt dies: „Wir sind kein klassisches Akutkrankenhaus. Wir bemühen uns, etwas mehr Zeit für die Patientinnen und Patienten zu haben und auf individuelle Probleme einzugehen.“
St. Veit legt Fokus auf innovative Altersmedizin
Individuellen Problemen widmet sich das Landeskrankenhaus St. Veit unter anderem durch seinen Schwerpunkt auf innovative Medizin für ältere Patientinnen und Patienten mit Mehrfacherkrankungen. „Darunter verstehen wir, den älteren Patientinnen und Patienten die bestmögliche Diagnostik und Therapie auf dem aktuellen Stand der medizinischen Wissenschaft zu bieten. Speziell für diese Patientinnen und Patienten sind die Behandlungen bei bestimmten Erkrankungen etwas anders. Es werden zum Teil andere Medikamente benötigt oder andere Dosierungen. Ältere Menschen haben vielfach eine Mehrfachmedikation, deren Wechselwirkungen man berücksichtigen muss“, erklärt Primar Hölzl. In einigen Fällen könne die Behandlung nur unter Berücksichtigung dieser individuellen Faktoren erfolgreich verlaufen.
Nachsorge gehört dazu
Herta Precht, die das Krankenhaus nach zwölf Tagen zwar noch etwas schwach, aber gesund verließ, erwartet noch eine Nachuntersuchung. „Ich habe jetzt noch eine Darmspiegelung zur Nachsorge“. Und wo? „Wiederum in St. Veit“, sagt sie nicht ohne ein Lächeln.