Überweisung ins Krankenhaus Oberndorf
Eine Operation (Implantation einer Knietotalendoprothese) wurde besprochen und geplant. „Generell versuchen wir ohne Operation auszukommen, dennoch benötigen jährlich zirka 1.400 Patientinnen und Patienten einen operativen Eingriff, davon etwa 650 ein künstliches Gelenk, meist am Knie- oder Hüftgelenk, aber auch an der Schulter oder am Sprunggelenk“, berichtet Fr. Dr. Schafelner.
Schnelle Genesung beginnt schon vor der OP
Wie alle Gelenkersatz-Patientinnen und -Patienten im KH Oberndorf wurde auch Herr Heise in das Rapid-Recovery-Programm eingeschlossen. Ziel des Programms ist die rasche und bestmögliche Genesung der Patientinnen und Patienten. Der Fokus liegt auf der bestmöglichen und schmerzlindernden Genesung sowie einem gut informierten Patienten, der aktiv seine Heilung mitgestalten kann. So auch bei Jörg Heise: „Ich habe mich daheim vorbereitet, sprich Muskelaufbau und Training durch Physiotherapien. Ich wollte so schnell wie möglich wieder fit sein.“ Das Krankenhaus verfügt über ein perfekt eingespieltes Team, das die Patientinnen und Patienten bei jedem Schritt von der Diagnose über die Behandlung und weiter zur Rehabilitation bis zur vollständigen Heilung mit höchster Kompetenz begleitet.
Nach der OP ist vor der Physiotherapie
Am Tag der Operation startete bereits die Physiotherapie. „Ich musste mich gleich aufsetzen, aufstehen und ein paar Meter gehen. Schon am dritten Tag konnte ich das Knie bis 90 Grad beugen – ohne Schmerzen. Am fünften Tag wurde ich bereits entlassen und konnte ohne Hilfsmittel die Stiege hinuntergehen“, erzählt der Bürmooser stolz.
Reha in direkter Nachbarschaft
Nach seiner Entlassung war Herr Heise 14 Tage zuhause, übte mit einem niedergelassenen Physiotherapeuten. Danach ging es für drei Wochen in das Rehabilitationszentrum Oberndorf. Dies schließt direkt an das moderne Krankenhaus mit innovativer Ausstattung an. Dem Rehabilitationszentrum stehen daher unter anderem das gesamte Ärzte- und Therapie-Team sowie die medizinisch-diagnostischen Einrichtungen des Krankenhauses zur Verfügung. „Während der Rehabilitation werden individuelle Übungen mit dem Patienten durchgeführt, wie etwa Bewegungs- und Unterwassertherapien, Gangschulungen, Muskelaufbautraining, Massagen, Entspannungstherapien und Lymphdrainagen“, erklärt Oberärztin Dr. Eva Schafelner.
Auch ohne Probleme regelmäßige Nachsorge
Im Anschluss an den Rehabilitationsaufenthalt konnte Jörg Heise nach nur einer weiteren Woche zuhause bereits wieder in den Arbeitsprozess integriert werden. „Anfänglich bin ich regelmäßig, nach drei Monaten und nach einem Jahr, zur Nachkontrolle gefahren, um zu sehen, ob die Prothese fest in den Knochen eingeheilt ist“, erinnert er sich. Seitdem steht eine Kontrolle einmal pro Jahr an. Mit der Knietotalendoprothese ist er mittlerweile komplett beschwerdefrei. „In meiner Freizeit gehe ich gerne Radfahren, Schwimmen und Wandern. Außerdem bin ich bei der Trachtenmusik Bürmoos dabei, wo man viel auf den Füßen ist. Das macht mir jetzt wieder richtig Spaß“, so Jörg Heise. Und mit etwas Wehmut in der Stimme setzt er nach: „Ich hätte mich früher operieren lassen sollen!“