Im Bundesland sind die Möglichkeiten für künftige Fachkräfte „made in Salzburg“ breit gestreut. Laut Informationen der Wirtschaftskammer Salzburg legen jährlich rund 3.500 Lehrlinge ihre Abschlussprüfung positiv ab. Von den mehr als 8.000 Lehrlingen in Ausbildung entfallen die größten Anteile an die Bereiche Einzelhandelskaufmann/-frau, Elektrotechnik und Kfz-Technik, für die es auch das umfangreichste Angebot gibt.
Lehrlingsfreundlichstes Bundesland
Salzburg hat sich in seiner Standortstrategie das Ziel gesetzt, das lehrlingsfreundlichste Bundesland Österreichs zu werden. „Das ist eine gemeinsame Kraftanstrengung von Politik und Wirtschaft sowie der Gesellschaft insgesamt, die wir mit Nachdruck betreiben. Dabei gilt es, das Image der Lehre zu stärken und darauf hinzuwirken, dass sie so attraktiv wie andere Ausbildungswege wahrgenommen wird“, sagt Landeshauptmann Wilfried Haslauer.
Riesige Auswahl an Berufen und Stellen
Mit Blick auf den Arbeitsmarkt kann man mittlerweile durchaus wieder vom ‚goldenen Handwerk‘ sprechen. Fachkräfte werden überall gesucht. Das wird auch bei einem Blick auf Zahl der offenen Lehrstellen klar. Ende Oktober 2022 standen 1.162 sofort verfügbaren Lehrstellen 295 Lehrstellensuchende gegenüber.
Berufsschulen verbinden Praxis mit Theorie
Das Besondere am Lehrberuf ist, dass Theorie und Praxis eng miteinander verbunden sind. Während der üblicherweise drei Lehrjahre wird das Lernen auf dem Arbeitsplatz vom Lernen in der Berufsschule vervollständigt. Elf Landesberufsschulen gibt es in Salzburg. Vier davon sind in der Landeshauptstadt, zwei im Flachgau, zwei im Tennengau und je eine im Pinzgau, Pongau sowie Lungau. „Sie sind wahre Talenteschmieden, in denen 84 Lehrberufe vom Anlagen- bis zum Zerspanungstechniker erlernt werden können. Zwischen 2018 und 2022 haben wir rund 50 Millionen Euro in die Schulen investiert“, erläutert Landesrätin Daniela Gutschi.
Vorbildlicher „Lehrherr“ Land
Der Landesdienst geht beim Thema Lehre mit gutem Beispiel voran. 48 Lehrlinge erhalten aktuell in neun Jobarten ihre Ausbildung. Ihnen stehen alle Karrierewege im Land offen. „Die Zeit war noch nie so günstig, durch die bevorstehende Pensionierungswelle und die Ausbildung im eigenen Haus haben unsere Lehrabsolventen alle Trümpfe für eine erfolgreiche Jobzukunft in der Hand“, weiß Landesrat Josef Schwaiger, er ist für das Personal im Landesdienst zuständig. REP_231207_60 (sm/mel)