Autor:
Mario Scheiber,
Fotos:
BH Hallein, Land Salzburg/Grafik
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Karriere

Mein Job im Land: Julian Engel

Gesundheit, Tierschutz und das Führerscheinwesen sind das Metier von Julian Engel. Seit 1. Jänner 2025 leitet der studierte Jurist als Gruppenleiter in der Bezirkshauptmannschaft Hallein die drei Bereiche. 2016 startete der gebürtige Adneter seine Karriere beim Land Salzburg. Damals als Ausbildungsjurist.
 

Herausforderung Pandemie

Als Gruppenleiter steht Julian Engel einem Team von neun Kolleginnen und Kollegen vor. Die Gesundheit begleitet ihn dabei bereits seit 2019. „Ende 2019 wurde ich Leiter der Gruppe für Gesundheit, Sicherheit und Verkehr. Nach wenigen Wochen in der neuen Aufgabe ist der Coronavirus im Bezirk angekommen. Die Bekämpfung der Pandemie war für mich bis jetzt die herausforderndste Tätigkeit im öffentlichen Dienst. Aber während dieser besonderen Situation ist die Bezirkshauptmannschaft Hallein eng zusammengewachsen und so gut durch die Pandemie gekommen. Die Behörde war stets einsatzbereit, und jeder und jede hat an einem Strang gezogen. Ein Vorteil dabei waren und sind die kurzen Wege. Wir alle kennen uns in der Behörde", sagt Julian Engel.

Bürgernahe Verwaltung

Mit der Kombination von Gesundheit und Führerscheinwesen setzt die Bezirkshauptmannschaft Hallein auf eine bürgernahe Verwaltung. „Die Kombination der beiden Bereiche ist für die Bürgerinnen und Bürger ideal – quasi ein One-Stop-Shop. Das Führerscheinwesen per se ist höchst emotional, weil es nicht nur um die Erteilung der Fahrerlaubnis geht, sondern auch um deren Entzug. Und gerade bei Berufsfahrern ist hier Fingerspitzengefühl gefragt. Die Einsichtsfähigkeit der Betroffenen allgemein sinkt leider. Erst kürzlich hat mir ein junger Mann, dem aufgrund einer Alkofahrt der Führerschein abgenommen wurde, erklärt, dass die Polizei schuld sei. Immerhin hätte sie ihn aufgehalten. Auch das Thema Drogen wird leider ein zunehmendes Problem", so Julian Engel.

Das Spannendste ist der direkte Kontakt mit der Bevölkerung. Und jeder Tag ist anders.
Julian Engel, Gruppenleiter an der BH Hallein

Tierwohl im Fokus

Neben der Gesundheit sowie dem Führerscheinwesen sind Julian Engel und sein Team auch für den Tierschutz in der Behörde zuständig. „Hier ist das größte Thema die Seuchenprävention. Unsere Tierärzte sind immer im Einsatz, nehmen Proben und greifen bei Bedarf ein. Im Vordergrund steht jedoch die Beratung der Landwirte und Tierhalter", informiert Engel, der vor wenigen Wochen die Ausbildung für den Bezirkseinsatzstab erfolgreich absolviert hat.

Karrierestart als Ausbildungsjurist

Vor neun Jahren hat Julian Engel seine Karriere im Land Salzburg gestartet. „Nach meinem Jus-Studium habe ich etwa zwei Jahre als Rechtsanwaltsanwärter gearbeitet. Viel mehr hat mich jedoch die andere Seite, die der Verwaltung, interessiert. Daher habe ich mich als Ausbildungsjurist beworben und wurde auch genommen. Meine erste Station war die Sozialabteilung und hier die Referate Pflege und Betreuung sowie Behinderung und Inklusion. Am Ende meiner Ausbildung bin ich zur Bezirkshauptmannschaft Hallein gekommen", sagt Engel, der mittlerweile in der Stadt Salzburg wohnt.

Jurist und Elektrotechniker

Seine schulische Karriere startete Julian Engel in der Volksschule Ebenau. Die Matura absolvierte er im Werkschulheim Felbertal: „Daher habe ich auch einen Gesellenbrief in Elektronik in der Tasche. Mein Jus-Studium habe ich in Salzburg absolviert. Während meines Studiums hatte ich die verschiedensten Studentenjobs. Beispielsweise bei Rechtsanwälten, im Vertrieb oder auch in der Gastro." REP_250320_90 (msc/mel)

Karriere; Schwaiger; Tennengau
Info

Arbeiten beim Land für das Land und die Menschen

"Arbeiten beim Land Salzburg heißt arbeiten für das Land Salzburg und die Menschen, die hier leben - in allen Bezirken, Regionen, in der Stadt genauso wie am Land. Wir im Landesdienst verlangen Leistung, umgekehrt schaffen wir aber auch die Rahmenbedingungen, um diese bringen zu können. Das kommt den Bürgerinnen und Bürgern zugute, denn: Eine funktionierende Verwaltung und motivierte Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter im Landesdienst bedeuten nichts anderes, als dass das Leben im Bundesland Salzburg funktioniert. Darum bin ich so ein großer Fan der Verwaltung: Sie reicht in alle Lebensbereiche, betrifft jeden einzelnen von uns. Daher ist auch der Sinn unserer Arbeit beim Land so ein tiefer und befriedigender“, betont Personallandesrat Josef Schwaiger.