Schon in der Morgendämmerung ist Julian Seitlinger in der Antheringer oder Weitwörther Au anzutreffen, sei es auf der Pirsch, bei der Kontrolle von Aufforstungsflächen, dem Markieren von Bäumen, die von Bauern mit Einforstungsrechten gefällt werden sollen oder einer anderen seiner vielfältigen Aufgaben. Ab 1. Jänner 2025 ist er federführend für das Revier Salzachauen verantwortlich.
Forst, Jagd und Naturschutz
Die Jagd ist zwar Bestandteil der Aufgaben von Julian Seitlinger, nimmt aber nur zirka ein Drittel der Tätigkeiten ein. „Es gibt drei Bereiche, um die wir uns in den Salzachauen kümmern. Das sind die Forstwirtschaft, die Jagdwirtschaft und der Naturschutz“, so Julian Seitlinger und er betont: „Jeder der drei Bereiche braucht den anderen, damit das Ganze funktioniert. Wir haben viele Aufforstungsflächen, um die ich mich kümmere, es werden Wege und Hochstände repariert. Aber auch das Füttern des Wildes in schneereiche Wintern gehört zu den Tätigkeiten, die unter dem Jahr anfallen.“
Regionales Holz aus der Au
Als Forst-Experte kümmert sich der Revierleiter auch darum, dass die Bauern ihre Servitutsrechte wahrnehmen können. „Ich betreue die Servitutsberechtigten. Das sind jene die hier jedes Jahr eine gewisse Menge an Holz entnehmen dürfen und wickle das alles ab. Dazu koordiniere ich auch die Unternehmen aus der Region die das Holz des Landes aus der Au verarbeiten“, so Seitlinger. Sehr wichtiger Bestandteil der Arbeit ist auch die Aufforstung mit einer Vielfalt an Bäumen die auch in die Au gehören.
Das Gleichgewicht im Fokus
Wichtig für die Entwicklung des Naturparks Salzachauen ist auch, dass einen an die Auen angepassten Wildbestand gibt. „Ich achte darauf, dass es nicht zu viel Wild gibt, weil sonst auch der Wald nicht aufkommen kann. Gleichzeitig darf es aber auch nicht zu wenig sein“, so der Revierleiter, der das mit viel Sorgfalt und „waidgerecht“ macht. „Ich bin überzeugt, dass das Land Salzburg mit dem Projekt Salzachauen auch zeigen kann wie man Jagd, Forstwirtschaft und Naturschutz unter einen Hut bringen kann“, so Julian Seitlinger, der seinen Job als Revierleiter mit Begeisterung ausübt. REP_241029_40 (ap/mel)