Autor:
Stefan Mayer,
Fotos:
Melanie Hutter, Roland Hölzl
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Karriere

Mein Job im Land: Bernd Wilhelmstätter

Eigentlich leitet Bernd Wilhelmstätter die Gruppe Polizei und Straßenverkehr der Bezirkshauptmannschaft Zell am See. Doch seit Jänner dieses Jahres befindet sich sein Arbeitsplatz praktisch im Glemmtal. Denn hier steigt für zwei Wochen im Februar eine Sport-Großveranstaltung, die Salzburg zuletzt vor 34 Jahren erlebt hat: Die 48. FIS Alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm. Das ganze Tal ist Gastgeber, die Sportwelt richtet den Blick auf Salzburg und Bernd Wilhelmstätter spielt dabei eine zenrtrale Rolle.
 

Es sind weniger die Medaillenkämpfe, die sportlichen Dramen und goldenen Ski-Momente, die Bernd Wilhelmstätters Aufmerksamkeit fesseln: „Ich bin die linke und die rechte Hand des behördlichen Einsatzleiters, des Bezirkshauptmanns von Zell am See“, so der 42-Jährige. Und damit hat er tatsächlich alle Hände voll zu tun.

Für alle Fälle vorbereitet

Voller Konzentration und mit allerlei Übersichtsplänen und Unterlagen ausgestattet, hängen die Mitglieder des Einsatzstabs Bernd Wilhelmstätter von der Bezirkshauptmannschaft Zell am See an den Lippen. Polizei, Rotes Kreuz, Feuerwehr und Veranstalter gehen mit der Behörde alle Aspekte durch, die für die Sicherheit der Tausenden Fans entscheidend sind. „Wir kommen ins Spiel, wenn es nicht so läuft wie geplant. Umso wichtiger, dass beim Verkehrskonzept, den Veranstaltungsstätten, der Fanmeile und den Aufbauten alles passt. Auch für Spontankundgebungen oder Versammlungen müssen wir vorbereitet sein“, so Wilhelmstätter.

Klare Sprache, kühler Kopf

Gefragt nach seiner Aufgabe, bringt der Pinzgauer aus Gries zuallererst sein Team in Spiel. In Summe sind es neun Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bezirkshauptmannschaft, die den behördlichen Einsatz während der WM betreuen. „Alles geschieht in engster Abstimmung, damit wir einheitlich gegenüber dem Veranstalter und den Einsatzorganisationen auftreten. Ich bevorzuge eine lösungsorientierte und einfache Sprache. Das hilft allen, ruhig und überlegt ihre Aufgaben wahrzunehmen und im Krisenfall einen kühlen Kopf zu bewahren“, nennt Bernd Wilhelmstätter ein Erfolgskriterium seiner Arbeit.

Bezirkshauptmann Bernhard Gratz mit dem Gruppenleiter Polizei und Straßenverkehr Bernd Wilhelmstätter und Teamkollegen Stefan Pfeiffenberger

„Kenne die Beteiligten bestens.“

Was ihn für diesen Einsatz auszeichnet? „Ich habe 20 Jahre Polizeierfahrung, zuletzt als Chefinspektor in Zell am See, bin positiv vernetzt mit allen Blaulichtorganisationen. „Es gibt so gut wie keinen hier, den ich nicht kenne“, sagt Wilhelmstätter, der erst im März 2024 zum Land gewechselt ist. „Neues zu Erlernen und die Vereinbarkeit meines Jobs mit der Familie waren ausschlaggebend“, so Wilhelmstätter, verheiratet und Vater von zwei Kindern.

Klassische Polizeithemen

Sein „Zivilberuf“ in der Bezirkshauptmannschaft umfasst vor allem die Bereiche Verkehr, Sicherheit Waffen, Niederlassung, Sprengmittel, Pyrotechnik, Pässe und Vereine. „Gott sei Dank viele klassische Polizeithemen“, sagt Wilhelmstätter schmunzelnd und verweist auf sein zwölfköpfiges Team, das ihm dafür zur Seite steht.

Radler und Jäger

Der trainierte Ex-Polizist ist außerhalb dieser intensiven Wochen in seiner Freizeit vor allem auf dem Fahrrad anzutreffen. „Und natürlich zieht es mich auch auf den Berg – zum Wandern und zum Jagen“, verrät er. REP_250131_60 (sm/mel)

Karriere; Ski-WM; Pinzgau; Sport; Sicherheit
Info

Arbeiten beim Land für das Land und die Menschen

"Arbeiten beim  Land Salzburg heißt arbeiten für das Land Salzburg und die Menschen, die hier leben - in allen Bezirken, Regionen, in der Stadt genauso wie am Land. Wir im Landesdienst verlangen Leistung, umgekehrt schaffen wir aber auch die Rahmenbedingungen, um diese bringen zu können. Das kommt den Bürgerinnen und Bürgern zugute, denn: Eine funktionierende Verwaltung und motivierte Mitarbeiterinnen sowie Mitarbeiter im Landesdienst bedeuten nichts anderes, als dass das Leben im Bundesland Salzburg funktioniert. Darum bin ich so ein großer Fan der Verwaltung: Sie reicht in alle Lebensbereiche, betrifft jeden einzelnen von uns. Daher ist auch der Sinn unserer Arbeit beim Land so ein tiefer und befriedigender“, betont Personallandesrat Josef Schwaiger.