Autor:
Melanie Hutter,
Fotos:
Melanie Hutter
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Agrar/Wald

Kuhles Almjahr ohne Gefahr

Alm. Wanderer. Kuh. Das weckt romantische Bilder, doch hier treffen nicht erst aber gerade in den vergangenen Jahren Welten und Interessen aufeinander. Wir haben noch einmal kurz zusammen gefasst, wie ein gutes und respektvolles Miteinander funktioniert. Es sind wichtige Punkte, aber: Respekt und Abstand treffen schon den Kern der Botschaft.
 

​Das „Kuh-Urteil“ von Tirol hat für Aufsehen gesorgt. Ein Landwirt hatte laut Gerichtsurteil Teilschuld an einer tödlichen Kuhattacke, wurde zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Nicht nur coronabedingt zieht es immer mehr Menschen in die Berge, Almen sind ein wahrer Sehnsuchtsort geworden. Die teilweise Massen, die in den Bergen unterwegs sind, plus Unerfahrenheit und auch Ignoranz - das treibt so manchem Almbauern die Zornesröte ins Gesicht. Denn: Die Bergweiden sind nicht nur schön anzuschauen, sie sind über Jahrhunderte gewachsen und deshalb so wunderbar, weil sie mit viel Fleiß und Engagement bewirtschaftet werden. Tiere, vor allem Kühe, auf der Alm, die gehören dazu, Kuscheltiere sind sie keine. Daher hier noch einmal die wichtigsten Tipps im Umgang mit Weidevieh, zusammengefasst von den Experten von „Respektiere deine Grenzen“.

Regeln für den Umgang mit Weidevieh

  • Weidevieh immer im Auge behalten

  • Almen zügig durchqueren

  • Zauntore immer schließen

  • Weidetiere großräumig umgehen

  • Nicht mitten durch Vieherden gehen

  • Hektischen Bewegungen vermeiden

  • Tiere nie füttern oder streicheln

  • Nicht auf der Weidefläche jausnen

  • Hunde prinzipiell immer anleinen

  • Falls der Hund angegriffen wird, diesen unbedingt ableihnen

  • Bei drohenden Angriffen. Möglichst groß machen und mit einem Stock drohen

  • Langsam entfernen und dabei den Tieren nie den Rücken zukehren. REP_200824_70 (mel)




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