Das „Kuh-Urteil“ von Tirol hat für Aufsehen gesorgt. Ein Landwirt hatte laut Gerichtsurteil Teilschuld an einer tödlichen Kuhattacke, wurde zu einer hohen Geldstrafe verurteilt. Nicht nur coronabedingt zieht es immer mehr Menschen in die Berge, Almen sind ein wahrer Sehnsuchtsort geworden. Die teilweise Massen, die in den Bergen unterwegs sind, plus Unerfahrenheit und auch Ignoranz - das treibt so manchem Almbauern die Zornesröte ins Gesicht. Denn: Die Bergweiden sind nicht nur schön anzuschauen, sie sind über Jahrhunderte gewachsen und deshalb so wunderbar, weil sie mit viel Fleiß und Engagement bewirtschaftet werden. Tiere, vor allem Kühe, auf der Alm, die gehören dazu, Kuscheltiere sind sie keine. Daher hier noch einmal die wichtigsten Tipps im Umgang mit Weidevieh, zusammengefasst von den Experten von „Respektiere deine Grenzen“.
Regeln für den Umgang mit Weidevieh
Weidevieh immer im Auge behalten
Almen zügig durchqueren
Zauntore immer schließen
Weidetiere großräumig umgehen
Nicht mitten durch Vieherden gehen
Hektischen Bewegungen vermeiden
Tiere nie füttern oder streicheln
Nicht auf der Weidefläche jausnen
Hunde prinzipiell immer anleinen
Falls der Hund angegriffen wird,
diesen unbedingt ableihnen
Bei drohenden Angriffen. Möglichst
groß machen und mit einem Stock drohen
Langsam entfernen und dabei den
Tieren nie den Rücken zukehren. REP_200824_70 (mel)