Autor:
Melanie Hutter,
Fotos:
Melanie Hutter
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Tourismus

So tickt der Sommergast in Salzburg

Salzburg. Bei diesem Wort haben nicht nur die Gäste aus dem Ausland Bilder wie Berge, Seen und atemberaubende Natur vor sich, sondern auch die Österreicher. 13,9 Prozent aller inländischen Sommerurlauber entschieden sich 2019 für das Salzburger Land. Die meisten wollen wandern und Rad fahren, aber auch die Naturwunder und Sehenswürdigkeiten besuchen, Gastfreundschaft genießen. Kurz: Salzburg ist auch für die Österreicher immer eine Reise wert.
 

Dass alle Bundesländer nach der Corona-Akutphase verstärkt um den Gast aus Österreich rittern, ist kein Geheimnis. Man hat aus der weltweiten Pandemie gelern. Weniger – ganz ad acta legen kann man sie nicht – Abhängigkeit von ausländischen Touristen, sozusagen mehr Österreich für die Österreicher. Gute Chancen also für Salzburg, denn wir haben das, was der Einheimische will. Im Sommer 2019 gehen zirka 23 Millionen Nächtigungen bundesweit gesehen auf das Konto inländischer Gäste, fast 14 Prozent entfielen auf Salzburg, das sind in absoluten Zahlen 3.280.000 Nächtigungen. Nur die Steiermark (19,1 %) und Kärnten (16,7 %) hatten mehr.

Wir haben Dank der engagierten Gastronomie, der Beherbergungsbetriebe sowie der unvergleichlichen Gastfreundschaft viel zu bieten.
Landeshauptmann Wilfried Haslauer

Wiener und Niederösterreicher kommen besonders häufig

Wundervolle Natur, atemberaubende Berge und Seen sowie ein großes kulturelles Erbe, das zieht bei den Wienern und Niederösterreichern am meisten. 2019 gehen 700.000 Nächtigungen und 230.000 Ankünfte im Salzburger Land auf das Konto der Wiener. Niederösterreich folgt mit 625.000 Nächtigungen und 200.000 Ankünften, danach Oberösterreich (575.000 Nächtigungen und 200.000 Ankünften), Salzburg (500.000 Nächtigungen und 160.000 Ankünften), Steiermark (300.000 Nächtigungen und 110.000 Ankünften), Tirol (250.000 Nächtigungen und 80.000 Ankünfte), Kärnten (150.000 Nächtigungen und 50.000 Ankünfte), Burgenland (100.000 Nächtigungen und 40.000 Ankünfte) und Vorarlberg (80.000 Nächtigungen und 30.000 Ankünfte).

Der Sommertourist sucht bei uns Natur, Entschleunigung, Kulinarik, Regionalität und Gastfreundschaft.
Leo Bauernberger, Geschäftsführer Salzburger Land Tourismus

Natur, Sommersport und Entschleunigung

Nicht nur der ausländische Gast, sondern vor allem der inländische sucht in Salzburg das Naturerlebnis, Entschleunigung und nicht zuletzt Regionalität. „Kein Wunder, dass 79 Prozent unserer Besucher im Sommer wandern gehen, das verbindet sozusagen alle drei Faktoren“, so Leo Bauernberger, Geschäftsführer der Salzburger Land Tourismus Gesellschaft, und er fügt hinzu: „Die Studien, die uns vorliegen, belegen auch, dass gleich nach dem Bergerlebnis das Schwimmen und Baden als Motiv liegt, gefolgt von Radfahren, Mountainbiken und Bergsteigen.“ Insgesamt steigt jeder dritte Gast aufs Rad. 12 Prozent gehen Mountainbiken, das ist der Spitzenwert in Österreich. Auch Spazieren gehen und Flanieren sowie Sehenswürdigkeiten, Essen gehen, Ausflüge und Naturattraktionen sowie Nationalparks stehen auf der „To-Do-Liste“ der Besucher aus dem Inland.

Das ist der typische Gast aus Österreich

Durchschnittlich gibt der Gast aus den anderen Bundesländern und natürlich auch aus dem eigenen pro Tag 155 Euro aus. Er oder sie ist 40 bis 59 Jahre alt, kommt als Paar (35 %) oder mit der Familie (32 %) zu uns. REP_200601_70 (mel)


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