Landesrat Josef Schwaiger eröffnete im Juli die Ausstellung „Im Facettenreich“ in Rauris. „Der Facettenreichtum der Region kann hier kompakt kennengelernt werden. Jeder Besucher wird nach dem Ausstellungsbesuch jedoch den Wunsch verspüren, die Täler selber erkunden zu können. Und das ist auch der Sinn unserer Nationalpark-Ausstellungen: Wissen sowie Bewusstsein zu vermitteln und gleichzeitig Anreiz zu geben, die Natur hautnah erleben zu können“, so Schwaiger.
Tal der Geier
Die Ausstellung geht unter anderem auf die Lebensweise der großen Greifvögel Bartgeier, Gänsegeier und Steinadler ein, die im Krumltal beobachtet werden können. Es hat durch das 1986 gestartete Wiederansiedlungsprojekt des Bartgeiers in den Alpen europaweit Bekanntheit erlangt. Rasch bekam es so auch den Beinamen „Tal der Geier“, in dem jährlich natürlicher Nachwuchs der majestätischen Tiere gezeugt wird.
Historischer Wallfahrtsweg
Mit einem Besuch der Ausstellung wird auch besseres Verständnis für die lange Tradition der Almwirtschaft des Seidlwinkltals geschaffen, eine alpine Kulturlandschaft, die über Jahrhunderte von Menschenhand geschaffen wurde und bis heute gepflegt wird. In diesem Seitental führt zudem ein historischer Weg vom Salzburger Rauris ins Kärntner Heiligenblut, dem jedes Jahr zahlreiche Wallfahrer folgen.
Rauriser Urwald
Einblick gibt es darüber hinaus in den Rauriser Urwald, ein seit Jahrhunderten naturbelassener Wald mit mehr als 80 dunklen Moortümpeln am Talschluss in Kolm Saigurn. In der Nähe sind zudem die letzten Zeugen des ehemals wichtigen Goldabbaus zu finden. REP_230803_40 (ap/mel)