Inhalt
Ökologische Vorteile
Energiegemeinschaften bieten ihren Mitgliedern die Möglichkeit
aktiv an der Energiewende teilzunehmen. Einerseits durch den Ausbau
erneuerbarer Erzeugungsanlagen, andererseits durch den Bezug lokal produzierter
Energie. Neben der Reduktion des CO2-Fußabdrucks wirken Energiegemeinschaften
auch bewusstseinsbildend: Woher kommt mein Strom? Wie wird dieser produziert
und wie sieht mein ideales Verbrauchsprofil aus, um möglichst viel Energie aus
der Energiegemeinschaft zu beziehen?
Sozialgemeinschaftliche Vorteile
Energiegemeinschaften bieten unterschiedlichen Akteur:innen, wie
Gemeinden, Privatpersonen, KMUs und öffentlichen Einrichtungen, die Möglichkeit
sich zusammenzuschließen. So kann der sozialgemeinschaftliche Zusammenhalt in
der Region gestärkt werden. Zusätzlich bietet es den Teilnehmer:innen die
Gelegenheit aktiv einen Beitrag in der Region zu leisten. Die
Energiegemeinschaft kann z.B. einen Ausgangspunkt darstellen, um weitere
gemeinschaftliche Projekte umzusetzen. Dies kann von Sharing-Konzepten und
Gemeinschaftsaktivitäten (z.B. Car-Sharing, Solidarische Landwirtschaft, etc.)
bis zu Initiativen im Bereich Energiearmut reichen.
Wirtschaftliche Vorteile
Für die Mitglieder der Energiegemeinschaft stellt sich die
Möglichkeit und Herausforderung gemeinsam Strombezugspreise und Einspeisetarife
festzulegen. Dadurch soll ein fairer Preis für alle Teilnehmer:innen
ausgehandelt werden. Verbraucher:innen profitieren so durch einen angepassten
Bezugspreis und Produzent:innen können dank stabiler Preise ihre Investitionen
langfristig planen.
Darüber hinaus gibt es für den aus der Erneuerbaren Energiegemeinschaft
bezogenen Strom folgende finanzielle
Anreize: Entfall des Erneuerbaren Förderbeitrags, Befreiung
von der Elektrizitätsabgabe und reduzierte arbeitsbezogene Netzentgelte - siehe Tabelle.
* davon 0,737 cent/kWh Arbeit und 0,059 cent/kWh Verlustentgelt