Eine wichtige Rolle spielt dabei das Impuls-Förderprogramm Klimaschutz mit der zentralen Schiene „SALZBURG 2050 Partnerbetriebe“. Und die Energieberatung ist auch hier zur Stelle.
Gemeinsam für Umwelt und Klimaschutz
Beim Impuls-Förderprogramm Klimaschutz tun Betriebe, Institutionen, Gemeinden und Private gemeinsam etwas für Umwelt und Klimaschutz. Dabei bekommen Private Unterstützung von der Energieberatung und Betriebe vom umwelt service salzburg. Die finanzielle Förderung kommt aus dem Energie- und dem Umweltressort des Landes – ganz nach dem Motto „Hilfe zur Selbsthilfe“.
Schon mehr als 30 Partnerbetriebe
Ein Schwerpunkt im Klimaschutz ist das Impulsprogramm „SALZBURG 2050 Partnerbetriebe“. Mehr als 30 Betriebe sind bereits Partner. Dazu kommen 14 Institutionen wie zuletzt das Rote Kreuz, die Lebenshilfe und die Caritas, „ein österreichweit einzigartiges und höchst erfolgreiches Modell“, wie Heinrich Schellhorn betont. Partnerbetriebe erhalten hier zusätzliche Beratungsleistungen von umwelt service salzburg auch in der Umsetzung der Projekte. Ziel ist es, bis zu 20 weitere Unternehmen in das Programm aufzunehmen.
Vorteile für alle Partner
Die SALZBURG-2050-Partnerschaft bietet neben handfesten finanziellen Leistungen noch weitere Vorteile: personelle Unterstützung bei der Umsetzung, kostenlose Beratung, gemeinsame Öffentlichkeitsarbeit mit dem Land Salzburg. Zum Beispiel gibt der Photovoltaik-Check Auskunft über Ertrag, Einsparpotenzial, Größe, Eigenverbrauch und Förderungen.
Der Ansturm auf die Energieberatung Salzburg ist mit mehr als 2500 Vor-Ort-Beratungen heuer auf Rekord-Niveau.
Georg Thor, Leiter Energieberatung Salzburg
Zusätzliche Millionen gegen die Corona-Folgen
Einige Förderungen aus diesem Programm werden auch zur Abfederung der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie gemeinsam mit der Wirtschaftskammer gerade neu aufgelegt. Die Unterstützung trägt zur Erreichung der Klima- und Energieziele bei. „Ziel ist, die heimische Wirtschaft auf nachhaltige und klimafreundliche Art und Weise zu stärken und zu fördern“, so Wirtschaftskammer-Präsident Peter Buchmüller. Investiert werden hier rund 2,5 Millionen Euro.
Viele Töpfe, viele Förderarten
Die Fördermöglichkeiten und Töpfe, aus denen das Geld kommt, sind vielfältig, ebenso wie die Bereiche, in denen Klimaschutz möglich ist: Energie, Heizen und Kühlen, Mobilität, Abfall, Gebäude – alles, was dem Klima nützt und Energie spart, kann gefördert werden: zum Beispiel die thermische Gebäudesanierung, Elektromobilität inklusive der Ladeinfrastruktur oder die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Geld kommt vom Land, vom Bund, manchmal auch von der Gemeinde, und von der Salzburg AG kann man sich den Klimabonus holen: fürs Erdgasheizungen tauschen, Fenster abdichten und fürs Dämmen der obersten Geschossdecken.
Vereine, Schulen, Gemeinden – alle profitieren
Darüber hinaus gibt es viele Programme, die Klimaschutzwillige motivieren. Da wäre beispielsweise die Zertifizierung von Gemeinden mit der e5-Auszeichnung mit Fokus auf Energieeffizienz. Agenda 21 unterstützt zukunftsbewusste Gemeinden, Regionen und Vereine, die auf Bürgerbeteiligung und nachhaltige Entwicklung setzen. Für Schulen gibt es Gratis-Workshops und Exkursionen zum Thema Natur- und Umweltschutz. Man kann Klima- und Energie-Modellregion werden oder Klimabündnis- und Fairtrade-Gemeinde. Und über die Aktion „Natur in der Gemeinde“ trägt man zum Erhalt und zur Erhöhung der Biodiversität bei. Außerdem gibt es den Reparaturbonus und Förderungen für Veranstaltungen, wenn man die Kriterien für ein Green Event erfüllt. Seit 2017 gibt es auch Unterstützungsleistungen für Umweltinvestitionen über den Wachstumsfonds für Kleinstbetriebe. Und im Vorjahr wurde die Kapazität von förderbaren Photovoltaik-Anlagen auf Betriebsdächern kräftig erhöht. REP_201105_50 (grs/mel)