Autor:
Mario Scheiber,
Fotos:
Ferienregion Lungau, Envato Elements
,
-
Statistik

Typisch "soizburgerisch"

Demografische Entwicklung, Ausbildungsgrad oder Lebenserwartung. Die Salzburger Landesstatistik weiß ganz genau, wie das Land und seine Einwohner „ticken“ und das in den sechs Bezirken und in den 119 Gemeinden. Sie versorgen die Bevölkerung sowie Entscheidungsträger gleichermaßen mit wichtigen Daten, Fakten und Grafiken. Alle Informationen sind jederzeit kostenlos im Internet zugänglich. Hier ein paar Eckpunkte, etwa was derzeit typisch „soizburgerisch“ ist.
 

​Statistisch gesehen ist der typische Salzburger derzeit eine Frau, 43,2 Jahre alt, lebt im Flachgau, hat einen Lehrabschluss, ist verheiratet, besitzt ein halbes Auto und hat 1,48 Kinder. Männer sind mit 41,9 Jahren etwas jünger als Frauen mit 44,4 Jahren. Sie liegen ebenfalls bei der Lebenserwartung mit 84,3 Jahren vor den Männern mit 80,3 Jahren. Beim Bruttomonatseinkommen gibt es große Unterschiede bei den Geschlechtern. Männer verdienen im Schnitt 3.322 Euro brutto, Frauen 2.318 Euro brutto.

Salzburg überholte Kärnten

Bezogen auf die Einwohner hat Salzburg Kärnten mittlerweile überholt und ist das sechstgrößte Bundesland in Österreich. Um rund 1.000 Männer und Frauen mehr leben derzeit nördlich des Katschberges. Der Bezirk mit den meisten Einwohnern ist seit 2022 der Flachgau. Mit 1.1.2023 zählt man dort 157.440 Menschen, in der Landeshauptstadt waren es 156.619.

Es geht nie nur um Zahlen und Daten, sondern auch um die Menschen dahinter.
Gernot Filipp, Leiter Landesstatistik Salzburg

Lungau „schrumpft“ weniger

Zwischen 2013 bis 2022 ist die Bevölkerung im Lungau um 1,1 Prozent zurückgegangen, jedoch wurde in den vergangenen Jahren ein leichter Anstieg verzeichnet. Laut Stefan Senn von der Landesstatistik ist das aber noch keine Trendwende. Den größten Zuwachs der Bevölkerung zwischen 2013 und 2022 verzeichnete der Flachgau mit mehr als neun Prozent. Dahinter folgen die Stadt (7,4 Prozent), der Tennengau (6,4 Prozent), der Pinzgau (5,8 Prozent) und der Pongau (5,3 Prozent).

Weniger Babys, mehr Todesfälle

Frauen mit Wohnsitz in Salzburg brachten 2022 exakt 5.453 Babys zur Welt. Das sind um 302 Neugeborene weniger als 2021. Die absolute Zahl der Sterbefälle veränderte sich zwischen 1970 und 2010 kaum. Der Durchschnitt lag bei rund 4.120, allerdings bei kräftig wachsender Bevölkerung. „Seit rund zehn Jahren zeigt sich jedoch eine leicht steigende Tendenz bei den Todesfällen. Vorläufiger Höhepunkt war die Corona-Pandemie mit 5.333 Toten 2022. Das ist der höchste Wert seit dem Ende des Zweiten Weltkrieges“, so Stefan Senn von der Landesstatistik.

Jüngste Mutter 15,4 Jahre

2022 war die jüngste Mutter in Salzburg bei der Geburt ihres Kindes 15,4 Jahre alt, die älteste dagegen bereits über 51 Jahre. Bei den Vätern reichte die Spanne von 17,4 Jahren bis zu über 67 Jahren. Im vergangenen Jahr gab es einmal die Geburt von Drillingen, 132 der Neugeborenen kamen als Zwillinge zur Welt. Das „Durchschnittsbaby“ wog 3.327 Gramm und war 51,0 cm groß. Das schwerste Baby brachte 4.885 Gramm auf die Waage. REP_231025_90 (msc/mel)

Statistik; Salzburg; Flachgau; Tennengau; Stadt Salzburg; Lungau; Pongau; Pinzgau
Info

​Regionale Informationen aus dem aktuellen Bevölkerungsbericht der Landesstatistik:

  • Jüngste Gemeinde: Werfenweg
  • Älteste Gemeinde: Mauterndorf
  • Höchster Ausländeranteil: Stadt Salzburg
  • Jüngster Bezirk: Tennengau
  • Größtes Bevölkerungswachstum zwischen 2012 und 2022: Flachgau
  • Ausgewogenstes Verhältnis zwischen Frauen und Männer: Hallwang und Viehhofen