Autor:
Melanie Huter,
Fotos:
Neumayr-Leopold
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Agrar/Wald

Botschafterin für Respektiere deine Grenzen

Doppelweltmeisterin, TV-Weltcupexpertin und Moderatorin Alexandra Meissnitzer aus Abtenau ist neue Botschafterin für „Respektiere deine Grenzen“. Der Ski-Star setzt sich für ein gutes Miteinander von Sport und Freizeit und Natur ein. „Ich stehe hinter dieser Aktion, weil sie ohne Verbote auskommt. Vieles wird erklärt und darauf hingewiesen und wenn man dann darüber nachdenkt, ist es doch ganz logisch“, so Alexandra Meissnitzer.
 

​„Als Spitzensportlerin musste ich meine Grenzen oft überwinden, manchmal auch überschreiten. Aber, wenn es um die Natur und deren Schutz geht, dann ist für mich die Botschaft ,Respektiere deine Grenzen‘ keine Floskel, sondern ein ernst gemeinter Auftrag. Daher übernehme ich die Aufgabe sehr gerne, für diesen Respekt einzutreten“, so Alexandra Meissnitzer und sie fügt hinzu: „Mir ist es sehr wichtig, dass es bei der bewährten Aktion nicht um Verbote geht, sondern um ein Miteinander. Denn Natur genießen und schützen, das geht für mich Hand in Hand.“

Schwaiger: „Herzensangelegenheit.“

​Landesrat Josef Schwaiger sieht die Aktion „Respektiere deine Grenzen“ so: „Für mich ist das seit Jahren eine Herzensangelegenheit. Das Miteinander von Freizeitsport in der Natur und das gleichzeitige Aufpassen auf unseren Wald, die Wildtiere und unseren Lebens- sowie Erholungsraum ist wichtig und muss gelebt werden. Nur so werden wir auch in Zukunft viel von unserem schönen Salzburg haben.“ Und Schwaiger fügt hinzu: „Gerade im Winter kämpft das Wild ums Überleben. Jede Störung kostet Energie und vielleicht das Leben. Mit ein wenig Wissen, Aufklärung und Respekt vor den eigenen und anderer Grenzen verhindern wir das.“

Alexandra Meissnitzer ist die ideale Botschafterin, ich könnte mir keine bessere vorstellen. Man spürt, dass sie mit dem Herzen dabei ist.
Landesrat Josef Schwaiger


Für alle ein Gewinn
Alexandra Meissnitzer jedenfalls sucht zwischen den Aufgaben als Skiweltcup-TV-Expertin und Moderatorin immer wieder die Ruhe in Salzburgs Natur. „Gerade, wenn ich viel unterwegs bin, komme ich gerne nach Hause. ,Respektiere deine Grenzen‘ ist für mich eine tolle, authentische und vor allem praktikable Aktion. Wir haben so viele Möglichkeiten, uns in Salzburg in der Natur zu erholen und zu sporteln. Wenn man ein bisschen Rücksicht nimmt, die Ruhezonen oder auch Äsungsflächen der Wildtiere zum Beispiel beachtet, dann ist das für alle ein Gewinn.“

Umfassende Informationskampagne
Das Land Salzburg wird jedenfalls zusammen mit Alexandra Meissnitzer rund um Weihnachten eine umfangreiche Informationskampagne starten. Mit Fernseh- und Radiospots sowie Online-Werbung und auf Social Media werden die wichtigsten Eckpunkte von „Respektiere deine Grenzen“ näher gebracht. „Dabei ist mir wichtig, dass wir nicht mit erhobenem Zeigefinger mahnen, sondern Information auf Augenhöhe bieten. Der Weg mit Botschafterin Alexandra Meissnitzer ist ein äußerst sympathischer und authentischer, ich danke ihr dafür“, so Landesrat Schwaiger. REP_211220_70 (mel)

Agrar/Wald; Schwaiger; Respektiere deine Grenzen
Info

​Tipps für „Respektiere deine Grenzen“ im Winter: 

  • Schilder und Markierungen bitte beachten. Vor allem die Ruhezonen müssen respektiert werden, auf markierten Routen und Wegen bleiben. Grund: So bleibt das Wild möglichst ungestört, flüchtet nicht und verbraucht weniger Energie, was im Winter das Überleben sichert.
  • Fütterungszonen und schneefreie Äsungsflächen bitte meiden. Grund: Im Winter ist das Futter knapp, das Leben für die Wildtiere im Schnee sehr beschwerlich. Wird die Nahrungsaufnahme gestört, knabbern die Tiere oft Baumwipfel und Rinde ab, ein großer Schaden am Wald entsteht.
  • Wiederaufforstungsflächen und Jungwald bitte meiden. Grund: Die Skikanten fügen den Bäumchen Schaden zu.
  • Besondere Rücksicht bitte in den Dämmerungs- und Nachtstunden. Grund: Das ist die „Essenszeit“ des Wildes.
  • Hunde bitte an die Leine nehmen. Grund: Auch sie stören die Wildtiere und „verschrecken“ sie.
  • Bitte Ruhe in den Bergen! Das gilt nicht nur, aber ganz besonders zu Silvester. Grund: Auch Lärm schreckt das Wild auf, es verliert bei der Flucht sehr viel Energie im Schnee und das Überleben im harten Winter ist gefährdet.