„Den Chiemseehof und natürlich den Landtag zu öffnen,
Demokratiebewusstsein zu schaffen und natürlich über unsere Arbeit hier
zu erzählen, das war und ist mein erklärtes Ziel. Dass 2019 mehr als 4.200
Salzburgerinnen und Salzburger sich interessiert haben und ‚eingetaucht‘
sind, freut mich sehr“, so Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf.
Besonderes Augenmerk legen Pallauf und der zweite Landtagspräsident
Sebastian Huber dabei auf die Jugend. „Sie für die Demokratie zu
begeistern, das ist uns bisher gelungen, und wir setzen das 2020 fort, sobald es aufgrund der Corona-Auflagen wieder möglich ist, denn Sicherheit und Gesundheit gehen natürlich vor“, sind sich die beiden und alle im
Landtag vertretenden Fraktionen einig.
Schnitzeljagd und Schulführungen
Besonders viel Leben in den Landtag kam 2019, als
Schülerinnen und Schüler sowie Lehrlinge bei drei Schnitzeljagden den
Chiemseehof und dessen Geschichte mittels Smartphone-App eroberten. Aber
auch der Jugendlandtag brachte interessante Aspekte und Anträge hervor,
es wurde eifrig debattiert und abgestimmt. „Wir sind für alle
Altersgruppen offen, freuen uns über jede und jeden. Die Initiativen für
junge Leute wollen wir aber noch mehr verstärken“, versichert Pallauf.
108.399 Mal live bei den Debatten dabei
Dass dieser offene Zugang zum Landtag aufgrund der Corona-Bestimmungen länger nicht möglich ist, heißt aber nicht, dass man nich hautnah dabei sein kann, wenn debattiert und abgestimmt wird. Der „Chiemseehof neu“ ist nicht nur barrierefrei, er
spielt auch technisch alle Stückeln. „Wir haben den Sitzungssaal mit
sechs Kameras ausgestattet, das erlaubt eine qualitativ hochwertige
Übertragung und alles live. So kommt die Demokratie sozusagen direkt in
die Wohnzimmer der Salzburgerinnen und Salzburger“, erklärt Pallauf. Der
Erfolg gibt ihr Recht. Klickten sich im Jahr 2018 noch 70.808 Zuseher
in die Debatten, waren es 2019 schon 108.399, Tendenz steigend.
Immer spannend und am Puls der Zeit
Die Zahlen jedenfalls sind beeindruckend, es gibt immer genug zu tun im Landtag. 2019 gab es acht
Plenarsitzungen und 19 Ausschussberatungstage. Außerdem: 220 Berichte
und Anträge der Ausschüsse, 234 Anträge von Abgeordneten, 249
schriftliche Anfragen, davon 31 dringliche. 227 Anfragen wurden bis Jahresende beantwortet. REP_200601_70 (mel)