Autor:
Bernhard Kern,
Fotos:
Martin Wautischer
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Agrar/Wald

LFS Winklhof baut auf Salzburger Holz

Bei der Modernisierung der landwirtschaftlichen Fachschule (LFS) Winklhof werden Stallungen, eine Reithalle und neue Werkstätten aus dem nachwachsenden, heimischen Rohstoff Holz errichtet. Begonnen wurde mit dem Holzbau Ende August. Nun steht bereits ein großer Teil der Gebäude und es lässt sich bereits erahnen wie sich der neue Bereich in das Schulareal einfügen wird.
 

​Schlag auf Schlag geht es nun bei einem der größten Holzbauprojekte im Land Salzburg – der umfassenden Modernisierung der LFS Winklhof. Derzeit werden die neuen Werkstätten aus diesem regionalen Rohstoff errichtet. Mittlerweile steht schon ein großer Teil der Gebäude.

Noch in diesem Jahr wird auch die Reithalle mit den Stallungen stehen.
Josef Schwaiger, Landesrat

Schwaiger: „Entscheidung für Holz goldrichtig.“

Die Bauarbeiten am Gelände der Landwirtschaftsschule liegen genau im Zeitplan. „Man kann zuschauen wie die neuen Werkstätten jeden Tag ein sehr großes Stück wachsen. Die Entscheidung für den nachhaltigen, regionalen Rohstoff mit besonders kurzer Bauzeit war goldrichtig. Es geht mit den Arbeiten auch in diesem Tempo weiter“, freut sich Landesrat Josef Schwaiger.

Springl: „Liegen genau im Zeitplan.“

Für Georg Springl, Direktor der LFS Winklhof, ist die Wahl des „Salzburger“ Baustoffes für die Modernisierung der Schule eine logische: „Hier an der Schule schließt sich der Kreis. Die Landwirte sind die Produzenten des Rohstoffes, der hier zu diesen wertvollen Gebäuden veredelt wird. Auch im Unterricht ist Holz ein bedeutendes Thema von der Forstwirtschaft bis zur Praxisausbildung in den Holzwerkstätten“, so Springl.

Moderner Vierkanthof

Beim Werkstättentrakt, der die Bereiche Holz, Metall, Bau und Landtechnik vereinen wird, entsteht auch noch ein offener Werkhof in der Mitte und wird nach Fertigstellung wie ein moderner Vierkanthof wirken. „Das schöne am Holzbau ist auch, dass man bei der Errichtung sehr schnell Fortschritte sieht. Das ist für mich der schönste Teil am Neubau und ich bin mir sicher, dass sich auch die Schülerinnen und Schüler beim praktischen Unterricht in den neuen Werkstätten sehr wohl fühlen werden“, so das für die Planung verantwortliche Architekturbüro PLOV.

Nächste Schritte

Die nächsten großen Schritte der Modernisierung am Winklhof stehen auch bereits kurz bevor. „Die Fundamente für die Reitsporthalle und die Pferdeställe werden derzeit errichtet. Ende Oktober folgt dann auch hier der Holzbau“, so Direktor Springl. Bereits zu Beginn des nächsten Schuljahres wird in den neuen Werkstätten aus Holz unterrichtet werden. REP_230926_20 (bk/mw)

Agrar/Wald; Schwaiger; Tennengau
Info

LFS Winklhof Modernisierung im Überblick

  • Absiedelung des Wiesenhofs in den Bereich der LFS Winklhof
  • Neubau von tiergerechten Stallungen für 30 Pferde sowie eine angeschlossene Reithalle mit Reitplatz
  • Neubau der Werkstätten für den Bereich Holz-, Metall- und Landtechnik
  • Abbruch der im Schulbereich nicht mehr benötigten Gebäude
  • Abbruch der Liegenschaften am Wiesenhof
  • Rekultivierung des Springplatzes und des Dressurplatzes als Grünland zur Schaffung von Futtergrundlagen im Ausmaß von zirka 3,6 Hektar für den Landwirtschaftsbetrieb
  • Umwidmung des Obstgartens in eine Sonderfläche Landwirtschaftsschule (9.000 Quadratmeter) und Rückwidmung des Wiesenhofes in Grünland (7.000 Quadratmeter)
  • Betriebswirtschaftliche Redimensionierung des Reitbetriebes auf das für die Schule erforderliche Maß
  • Zusammenführung der beiden land- und pferdewirtschaftlichen Betriebsbereiche mit größtmöglichen Synergien