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Kein Torf im Garten
Kein Torf im Garten
Torffreie Erde – unseren Mooren zuliebe
Oft werden im Gartencenter oder im Supermarkt Torf und torfhaltige Gartenerde zum Kauf angeboten. Wer aber Wert auf Umweltschutz und naturnahe Gartengestaltung legt, sollte unbedingt darauf verzichten. Verzicht auf Torf kommt den Mooren und somit vielen sensiblen Tieren und Pflanzen zu Gute.
Titel
Content
Verzicht auf Torf ist Klimaschutz
Warum Sie in Gärten und auf Grünflächen auf Torf verzichten sollten? Ganz einfach: Weil Torf in Mooren abgebaut wird, die eigentlich schädliche CO2- und Treibhausgase binden. Außerdem sind Moore riesige Speicher und Filter für unser Trinkwasser. Durch die landwirtschaftliche Nutzung und die Entwässerung der Moore werden in Österreich jährlich
Studien zufolge
zwischen 260.000 und 300.000 Tonnen CO2 freigesetzt. Das sind ungefähr viermal so viele Emissionen, wie der gesam
te österreichische Flugverkehr pro Jahr verursacht. Darüber hinaus wird durch die Entwässerung von landwirtschaftlich genutzten Moorflächen das klimaschädigende Treibhausgas Lachgas freigesetzt. Außerdem schützen uns Moore vor Überschwemmungen, da sie überschüssiges Wasser wie ein Schwamm aufsaugen.
Moore schützen heißt Menschen, Tiere und Pflanzen schützen
Neben ihrer Funktion als Klimaschützer sind unsere Moore auch ein wertvoller und zugleich höchst sensibler Lebensraum. Über Jahrtausende haben sich hier Lebensgemeinschaften zwischen seltenen Tieren und Pflanzen, die ausschließlich in Mooren vorkommen, entwickelt. Und zu guter Letzt haben diese einzigartigen Landschaften auch eine große kulturhistorische Bedeutung: Eine Wanderung durch ein Moor – zum Beispiel auf einem der vielen
Themenwege durch die Salzburger Moor-Schutzgebiete
– ist zweifellos ein besonderes Erlebnis.
Klimaschutz beginnt im eigenen Garten
Wer in seinem Garten torffreie Erde verwendet, leistet einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Moore – und damit in vielerlei Hinsicht zum Schutz unseres Klimas sowie zum Erhalt der Artenvielfalt. Achten Sie also beim Kauf von Erde darauf, dass kein Torf enthalten ist. Denn manchmal ist auch Bio-Erde nicht torffrei, sondern nur torfreduziert. Es gibt aber auch Produzenten, die sich auf torffreie Produkte spezialisiert haben. Fragen Sie einfach bei Ihrem nächsten „Natur-im-Garten“-Partnerbetrieb. Die Alternative: mit Kompost, körnigem Sand (zum Beispiel Quarzsand) und Gartenerde die eigene, hochwertige Erde herstellen. Weitere Infos finden Sie unter
"Biologische Dünger"
sowie in der
Broschüre „Kompostieren“
.
Konformitätsdetails
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Inhalt
Seit den 1950er-Jahren sind etwa 75-80 % der Moore im Alpenvorland und im Salzachbecken des Tennengaues verloren gegangen. Informieren Sie sich über spannende
Naturschutzprojekte in Salzburg
- u.a. zur Renaturierung von Mooren!
Moorbruchwald
© August Wessely
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