Salzburger in Brüssel

Steckbrief: Jennifer Fuschlberger, Volontärin im Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel

© Fuschlberger
Ich komme aus der Gemeinde Faistenau im Flachgau und studiere seit 2012 Rechtswissenschaften an der Universität Salzburg. Derzeit befinde ich mich im dritten Studienabschnitt und verfasse meine Magisterarbeit in den Rechtsbereichen Verfassungsrecht, Verwaltungsrecht und Strafrecht. Mit der Vervollständigung derselben werde ich mein Studium abschließen und möchte im Anschluss die Gerichtspraxis absolvieren.

Mich hat es schon immer interessiert, warum der Staat so funktioniert wie er funktioniert. Von dieser Frage angespornt, entschloss ich mich, nach der Matura das Studium der Rechtswissenschaften aufzunehmen: Vor allem die internationalen Dimensionen des Rechts weckten von Beginn an mein Interesse. Deswegen habe ich mein sechstes Semester via Erasmus+ in Salamanca (Spanien) verbracht, wo ich u.a. die Diplomprüfungen Europa- und Völkerrecht in spanischer Sprache ablegte.

Nach meiner Rückkehr wusste ich, dass ich vor Abschluss meines Studiums noch ein Praktikum im Ausland machen wollte: Diesen Traum konnte mir das Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel in Form eines Volontariats erfüllen, wo ich nun insgesamt zwei Monate arbeite. Mein Aufgabenbereich umfasst neben juristischen Rechercheaufgaben vor allem das Besuchen von Veranstaltungen, die für das Bundesland Salzburg relevant sein können, und das anschließende Verfassen von Veranstaltungsberichten.

Salzburger Studentinnen und Studenten zu Besuch im © Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
So durfte ich am 9. Oktober 2017 eine Gruppe von 16 Salzburger Studentinnen und Studenten bei uns im Verbindungsbüro mitbegrüßen und in den Ausschuss der Regionen begleiten,
Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Salzburgs ehemaligen Landeshauptmann Franz Schausberger vertreten Salzburg im AdR © Salzburger EU-Verbindungsbüro Brüssel
wo wir Landtagspräsidentin Brigitta Pallauf und Salzburgs ehemaligen Landeshauptmann Franz Schausberger trafen und über ihre Tätigkeiten im Ausschuss der Regionen sprachen. Dabei entspann sich eine rege Diskussion über Europa und seine Nachbarregionen.

AdR-Präsident Karl-Heinz Lambertz zur Lage der EU aus Sicht der Regionen, Städte und Gemeinden © Europäische Union
Im Rahmen der Europäischen Woche der Regionen und Städte, die von 9. bis 12. Oktober 2017 stattgefunden hat, besuchte ich außerdem einige Seminare und Workshops, in denen es u.a. darum ging, welche Vorteile die modernen Technologien für die breite Öffentlichkeit mit sich bringen können. Interessant fand ich auch, wie der Präsident des Ausschusses der Regionen Karl-Heinz Lambertz in seiner Rede zur Lage der EU aus Sicht der Regionen, Städte und Gemeinden die Wichtigkeit einer guten Kooperation zwischen den Regionen und des Prinzips der Subsidiarität unterstrichen hat.

Da ich selbst aus einer ländlichen Region komme, interessiert mich besonders die Entwicklung ländlicher Regionen in Europa, und z.B. die Frage, wie künftig das Landleben speziell für Frauen attraktiver gestaltet und insgesamt mehr in ländliche Infrastruktur investiert werden könnte.

Motiviert durch meine interessanten Aufgaben und vor allem durch die tolle Zusammenarbeit im Verbindungsbüro gehe ich nun in die zweite Halbzeit meines Volontariats: Ich bin schon gespannt auf die Veranstaltungen der kommenden Wochen und freue mich sehr darauf, noch mehr über Europa lernen zu können.

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