Mit dem Programm „
Digitales Europa“ will die Europäische Kommission die Einführung digitaler Technologien in unterschiedlichen Lebensbereichen vorantreiben und die Anwendung von Forschungsergebnissen in Unternehmen, in der öffentlichen Verwaltung sowie von Bürgerinnen und Bürgern erleichtern. Dieses Programm ergänzt andere EU-Programme wie z.B. „Horizont Europa“ und wird vor allem durch die „European Digital Innovation Hubs (EDIHs)“ und das „Europäische Kompetenzzentrum für Cybersicherheit (ECCC)“ unterstützt. Das Programm „Digital Europe“ hat eine Laufzeit von sieben Jahren, ist mit 7,59 Mrd. EUR dotiert und fördert digitale Anwendungen in den Bereichen Datenverarbeitung, künstliche Intelligenz, Cybersicherheit und Hochleistungsrechner. Inhaltliche Schwerpunkte werden in
Arbeitsprogrammen für jeweils zwei Jahre festgelegt.
Die beiden aktuellen Arbeitsprogramme spezifizieren die Ziele und inhaltlichen
Schwerpunkte für die Jahre 2023 und 2024. Zur Umsetzung von Maßnahmen stellt die Europäische Kommission innerhalb der beiden Jahre ein Budget von insgesamt 1,284 Mrd. EUR zur Verfügung, von dem in diesem Jahr noch 553 Mio. EUR für strategische Investitionen vergeben werden. Damit sollen die Wettbewerbsfähigkeit und die technologische digitale Souveränität Europas gestärkt und digitale Lösungen für öffentliche Verwaltungen und Unternehmen entwickelt werden.
Das Hauptarbeitsprogramm mit einem Budget von 909,5 Mio. EUR soll sicherstellen, dass Maßnahmen, die bereits 2021 – 2022 gestartet wurden, fortgesetzt werden können. Dies betrifft Projekte mit einem Fokus auf Klima- und Umweltschutzmaßnahmen, Daten, künstliche Intelligenz, Cloud, Cybersicherheit, die Vertiefung digitaler Fertigkeiten und die Entwicklung digitaler Technologien zur Reduzierung des Energieverbrauchs.
Die erste Ausschreibung erfolgt voraussichtlich mit 11. Mai 2023.
Die Österreichische Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) bietet bereits am
10. Mai 2023 ein Webinar zu den Ausschreibungskriterien und inhaltlichen Schwerpunkten des Programms an.
