EU-Kommission beschließt die Harmonisierung der Funkfrequenzen

Neue Funkfrequenzen unterstützen Internet der Dinge

Mit der EU-weiten Harmonisierung der Frequenzbänder wird eine Vielzahl von Anwendungen zur Unterstützung des Internets der Dinge am EU-Binnenmarkt erleichtert werden. © Europäische Union / EK
Am 11. Oktober 2018 hat die Europäische Kommission einen Durchführungsbeschluss zur Harmonisierung des Funkfrequenzspektrums für Geräte mit geringer Reichweite in den Frequenzbereichen 874-876 und 915-921 MHz angenommen. Damit ist sie dem Ziel, eine europäische Gigabit-Gesellschaft bis 2025 zu etablieren, ein Stück nähergekommen. Mit dieser Entscheidung wird eine Vielzahl von Anwendungen zur Unterstützung des Internets der Dinge – wie intelligente Städte, intelligente Häuser, intelligente Landwirtschaft und intelligente Verkehrssysteme – erleichtert werden.
Funkfrequenzen sind die Basis für Wi-Fi, Mobiltelefone und andere drahtlose Kommunikationsgeräte und sind eine Schlüsselressource für mobile Kommunikation. Die Datenkommunikation der nächsten Generation - 5G - bietet Bürgerinnen und Bürgern, sowie auch Unternehmen, eine Vielzahl neuer Möglichkeiten mit grenzüberschreitenden Dienstleistungen an.


Gegenüber dem aktuellen Mobilfunkstandard LTE (4G), wird 5G erheblich schneller sein.

Während die aktuellen LTE-Netze bis zu 1000 MBit (1 GBit) leisten, sollen die 5G-Netze in den ersten Phasen gut 3-5 GBit liefern, später sogar 10 oder 20 GBit. Aktuell werden mit Glasfaser Werte von 2-5 ms erreicht. Mit 5G sollen jedoch Werte unter 2 ms ermöglicht werden, welche die Grundvoraussetzung für so genannte Echtzeitanwendungen, z.B. autonomes Fahren, sind. Damit können mit 5G nicht nur hohe Datenraten, sondern auch eine niedrige Latenz, Skalierbarkeit und eine hohe Zuverlässigkeit für die drahtlose Kommunikation bereitgestellt werden. Dies hat auch für das Land Salzburg eine essentielle Bedeutung, da sich durch die Digitalisierung neue Möglichkeiten für die Salzburger Wirtschaft, Forschung und Ausbildung ergeben. Um auch in Zukunft ein wettbewerbsfähiges Land zu sein, setzt das Land Salzburg auf neue Technologien, die den Ausbau der digitalen Infrastruktur mit sich bringen. Um dies zu fördern, können Unternehmen seit dem 1. November 2018 finanzielle Unterstützung vom Land Salzburg erhalten: klein- und mittelständische Betriebe können durch die Förderaktion „Digital.Salzburg, Digitalisierungsoffensive für die Salzburger Wirtschaft, Unternehmen 4.0" des Wirtschaftsressorts des Landes Salzburg finanzielle Mittel für Digitalisierungsprojekte beantragen. Damit sollen Projekte zur Entwicklung, Einführung oder Verbesserung von Prozessen, Technologien, Verfahren und Prototypingmethoden, Geschäftsmodellen, Produkten und Dienstleistungen sowie die damit beabsichtigte Datennutzung und Datenintegration in Teilen oder entlang der gesamten Wertschöpfungskette unterstützt werden.

EU schreibt Award für 5G-Dienstleistungsinitiativen aus

Noch bis zum 21. November 2018 können sich Unternehmen, Organisationen, Gemeinden und Partnerschaften, die in europäischen Städten oder Regionen, kommerzielle oder vorkommerzielle 5G-Dienstleistungsinitiativen auf den Weg gebracht haben, für den Europäischen 5G-Pionierpreis bewerben.© Europäische Union / EK
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